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140 - Zombies auf der Reeperbahn

140 - Zombies auf der Reeperbahn

Titel: 140 - Zombies auf der Reeperbahn
Autoren: Larry Brent
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Kunaritschews
pechschwarzem Tabak schien aus einer Mischung von Knoblauch, Bilsenkraut, diversen
Kohlarten und Roßhaaren zu bestehen.
    »Ich freue mich, daß ich euch helfen konnte«,
sagte er abschließend.
    Larry und Morna blickten sich an. »Aber. ..
die Sache hat sich fast von ganz allein gelöst«, gab Morna ihrer Verwunderung
Ausdruck.
    »Klar doch, Towarischtschka. Dank meines
Auftritts.« Bewundernd sah er den Rest seiner Zigarette an und quälte ihr noch
einen letzten Zug ab. »Man sagt, daß bei diesem Rauch die Fliegen von den
Wänden fallen. Der Spruch gilt ab heute nicht mehr. Da fallen neuerdings auch
die Knochengerippe aus den Fenstern. Mit meinem Machorka muß es wirklich was
auf sich haben ...«
     
    *
     
    ★
    »Die Erklärung«, murmelte Larry, »wäre die
einfachste. Für das, was hier passiert ist, müssen wir uns etwas Plausibles
einfallen lassen. Sonst spielen ein paar Leute verrückt .«
    Am nächsten Tag stand es in allen Zeitungen.
Das war nicht zu verhindern.
    Aber was da gedruckt war, ließ Larry, Iwan
und Morna aufatmen.
    Es war von einem »Scherz allergrößten Ranges«
auf der Reeperbahn die - Rede.
    Ein offenbar nicht ganz ernstzunehmender
Afrika-Forscher namens Hollenz, dem die Sonne in dem heißen Land nicht bekommen
zu sein schien, wurde als Initiator des »Skelett-Schauspiels« hingestellt. Er
hätte die Knochengerippe gebastelt und dann aus verschiedenen Stockwerken
hinauswerfen lassen. Seine Helfer, die er gehabt haben mußte, wären nicht
ausfindig gemacht worden. Und er selbst könnte nicht mehr befragt werden. Bei dem
Versuch »seine« Skelette aus den Fenstern zu stoßen, schien er selbst das
Übergewicht verloren zu haben und stürzte dabei offensichtlich zu Tode.
    Damit gaben sich viele Leute zufrieden.
    Nur die verantwortlichen Behörden nicht, mit
denen die PSA nach diesem Trauma eng zusammenarbeitete. Immerhin wurden nach
jener Nacht mehr als dreißig Seeleute der »Anja T .« vermißt, einige Girls aus dem Stall Horst Wesseners und drei
Reeperbahn-Besucher.
    Offiziell wurde den Angehörigen mitgeteilt,
daß die Seeleute bei dem Feuer auf der »Anja T.« ums Leben gekommen wären, die
Amüsier-Girls - so weit sie Angehörige hatten - auf natürliche Weise gestorben
oder angeblich spurlos verschwunden wären. Und die Touristen wären Verbrechen
zum Opfer gefallen.
    Diese Erklärungen »kamen« an.
    Die wahren Hintergründe der »Zombies auf der
Reeperbahn« waren nur einer Handvoll Menschen bekannt - und den Computern der
PSA.
    Und beide Seiten schwiegen wie das Grab.
     
    ENDE
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