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140 - Zombies auf der Reeperbahn

140 - Zombies auf der Reeperbahn

Titel: 140 - Zombies auf der Reeperbahn
Autoren: Larry Brent
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erfüllen.
    Auf eine andere Weise allerdings .. .
    Larry Brent wich zurück und hatte nun das
Rettungsboot im Rücken.
    In dem Boot richtete sich lautlos eine
schattengleiche Gestalt auf: Ein bärtiger Mann mit kaltem, starrem Blick ...
    Der Kapitän der »Anja T.«, der Mann, der die
Ankunft von X-RAY-3 auf dem Schiff beobachtete und ihn schließlich in der Koje
bei den Zombie-Skeletten eingeschlossen hatte.
    Danach hatte der Zombie-Kapitän sich in der
Erwartung zurückgezogen, daß die anderen an Bord dem ungebetenen Gast den
Garaus und ihn damit zu einem der ihren machen würden.
    Aber Larry Brent alias X-RAY-3 war bisher
Sieger geblieben.
    Bisher...
    Nun wollte der Kapitän, der in dem Boot auf
der Lauer gelegen hatte, einen Schlußstrich unter das Geschehen ziehen.
    Larry sah die Gefahr nicht.
    Der Zombie mit dem starren Blick stand direkt
hinter ihm, beugte sich dann nach vorn und legte seine Hände blitzartig um
Larry Brents Kehle.
    Die Finger schlossen sich wie Schraubstöcke
um den Hals des Agenten.
     
    *
     
    Bei der Annäherung an die Tür von Professor
Hollenz war Morna sehr vorsichtig.
    Instinktiv spürte sie, daß mit diesem Mann
etwas nicht stimmte.
    Als sie sich voneinander verabschiedeten,
hatte er sie wissen lassen, daß er sich die Show auf alle Fälle ansehen wollte.
    Bei ihrem Rundgang durch den Zuschauerraum
hatte Morna intensiv Ausschau nach Hollenz gehalten, ihn aber nirgends
entdeckt.
    Seltsam!
    Dabei hatte sie den Eindruck gehabt, daß er
es wirklich ernst meinte und ihm an ihr etwas lag. Sie konnte auch nicht von
der Hand weisen, daß er sich rührend um sie gekümmert hatte.
    Hollenz hatte etwas beobachtet! Aber er hatte
nicht den Mut gefunden, darüber zu sprechen.
    Als sie sich der Apartmenttür näherte, wuchs
ihre unerklärliche Unruhe. Und es zeigte sich, daß ihr Gefühl sie mal wieder
nicht getrogen hatte.
    Die Tür zum Apartment war nicht geschlossen.
Spaltbreit stand sie offen.
    Mornas Herz schlug schneller.
    Die Zombies!
    Waren sie auch hier eingedrungen,
beherrschten sie vielleicht in der Zwischenzeit schon mehr Apartments, als man
wissen konnte? Im Verborgenen hatten sich Wandlungen vollzogen, und nur
beiläufig war sie bisher mit dem Unheimlichen in Berührung gekommen.
    Seit ihrem ersten Zusammenstoß vor einer
Stunde konnten sich unbemerkt hinter geschlossenen Türen wahre Dramen
abgespielt haben. .
    Es war nur zu gut bekannt, wozu Zombies
imstande waren. Diese lebenden Toten kannten keine Gnade, waren hart und
unerbittlich und ohne jegliches Gefühl. Sie waren nichts als Marionetten, leere
Hüllen, die den Befehlen eines Meisters gehorchten.
    Einer mußte sie leiten, ein Wissender, ein Magier ...
    Das Bild des Schwarzen, das Candy ihr
beschrieben hatte, stieg in ihr auf. Hatte Hollenz unwissentlich oder
absichtlich aus Afrika jemand mitgebracht, der die Kunst der Schwarzen Magie
und des Voodoo-Zaubers verstand?
    Vorsichtig drückte X-GIRL-C die Tür nach
innen.
    In der Diele brannte kein Licht. Aber
Lichtschein drang unter der Türritze zum Wohnzimmer vor.
    Morna hielt den Atem an.
    Es war alles totenstill.
    Sie vergewisserte sich, daß sich niemand im
Bad verbarg, niemand in der Garderobennische und näherte sich dann auf
Zehenspitzen der nächsten Tür.
    Ein Schlüssel steckte im Schloß, und sie
drehte ihn lautlos herum.
    Das Zimmer dahinter war dunkel. Aber der vom
Wohnzimmer kommende Schein ließ doch Umrisse erkennen.
    Der Raum wurde von Hollenz als
Unterstellkammer benutzt. Viele Gepäckstücke, große und kleine Kisten, die noch
verschlossen waren und alles enthielten, was er von seiner Reise aus Afrika
mitgebracht hatte, waren übereinander gestapelt. Zwei Kisten standen aufrecht.
Sie waren groß wie Särge und unwillkürlich erinnerten sie Morna Ulbrandson auch
an solche ...
    Die PSA-Agentin hatte nicht den Eindruck, daß
sich hier jemand verbarg. Schließlich war die Tür auch von außen verschlossen
gewesen.
    Sie schloß auch wieder ab, warf einen Blick
hinter die Tür, die dieser gegenüberlag, und mußte feststellen, daß Hollenz
auch diesen Raum als Abstellkammer benutzte.
    Er hatte absichtlich an diesem für ihn
ungewöhnlichen Ort ein Apartment gemietet, in dem nur Bad und der Schlaf-
Wohnraum eingerichtet waren. Er benötigte für sein Gepäck allein zwei große
Zimmer.
    Merkwürdig war, weshalb er sich gerade hier
in dieser Region niedergelassen hatte, um die Ergebnisse seiner dreijährigen
Forschungsreise auszuwerten. Das mußte doch einen besonderen
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