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1379 - Attacke der Vogelmonster

1379 - Attacke der Vogelmonster

Titel: 1379 - Attacke der Vogelmonster
Autoren: Jason Dark
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erlebte er eine ruhige Nacht, nur kam es ihm vor, als steckte diese Nacht voller Geheimnisse, was möglicherweise mit diesen schrecklichen Schreien zusammenhing.
    Er hatte sie schon länger nicht mehr vernommen. Trotzdem wollte kein beruhigendes Gefühl in ihm hochsteigen. Diese Nacht war noch lang und würde sich seinen Gefühlen nach auch noch länger hinziehen. Da konnte man schon leicht nervös werden.
    Natürlich war sie nicht pechschwarz. Zu sehen gab es immer etwas. Aber es waren nur mehr dunkle Formationen wie die weite Mulde rechts von ihm, in der Gräser, Buschwerk und kleine Bäume wuchsen, die froh über den kurzen Sommer waren.
    Einige Kilometer vor ihm führte die Straße an einem See entlang.
    Dort lebten Menschen. Zumindest hatte er einige Hütten gesehen.
    Bis zur nächsten Ortschaft waren es weitere Kilometer, und diese kleine Stadt lag an einem Fluss, der irgendwo weit im Westen in die Wolga mündete.
    Menschen sah er so gut wie kaum in dieser Ödnis, und wenn, dann waren sie mit Fahrzeugen unterwegs. Nur in dieser Nacht nicht. Da gab es keinen Kollegen, mit dem er sich hätte unterhalten können. Als wollte ihn das Schicksal bewusst allein lassen.
    Er schraubte die Flasche wieder zu und stellte sie weg. Hunger hatte er keinen. Pavel freute sich nur über die Kühle der Nacht, in der auch keine Staubwolken mehr wehten.
    Entspannen, schlafen, Radio hören und…
    Der Schrei erklang erneut!
    Pavel Kurew wurde so brutal aus seinen Gedanken gerissen, dass er in die Höhe schnellte und sich am eigenen Lenkrad stieß. Er hatte darauf gebaut, die Schreie nicht mehr zu hören. Nun musste er sich eingestehen, dass es keine ruhige Nacht werden würde. Er würde immer darauf achten, ob die Tiere wieder schrien und ob die Schreie jetzt näher ertönten.
    Kurew saß so starr wie eine Schaufensterpuppe in seinem Fahrerhaus. Er hielt den Atem an und konzentrierte sich. Jetzt wartete er darauf, dass sich der Schrei oder die Schreie wiederholten, doch in den nächsten 60 Sekunden passierte nichts.
    Es ging ihm trotzdem nicht besser. Die Spannung und die Ungewissheit blieben. Der Sitz unter ihm schien zu glühen, und wieder raste sein Puls.
    Wer war das? Wer, zum Teufel, versteckte sich in dieser verfluchten Dunkelheit?
    Er sah nichts. Er hörte nichts, nur die verdammte Furcht vor dem Alleinsein und dem Unbekannten blieb bestehen.
    Er hörte sie wieder. Abermals fuhr er zusammen. Jetzt wusste er Bescheid. Sie waren näher gekommen. Pavel hörte nicht nur einen Schrei, sondern gleich mehrere, und er war sicher, dass sie ihn aus einer gewissen Höhe erreicht hatten.
    Also doch Vögel?
    Das mussten einfach fliegende Tiere sein, und den Schreien nach zu urteilen, waren es sicherlich keine kleinen.
    Bussarde, Habichte, Sperber, Adler, Geier…
    Er zählte auf, was ihm gerade einfiel. Ob diese Vögel allerdings hier heimisch waren, wusste er nicht zu sagen.
    Pavel legte den Kopf schräg und schaute durch die Scheibe gegen den dunklen Himmel, den er nicht überblickte, weil es einfach keine Lücken gab. Er hing voller Wolken, das wusste er, aber auch die mussten erst mal entdeckt werden.
    Da war nichts zu machen.
    Eine schwarzgraue Fläche lag vor ihm. Sie hatte die Weite des Landes bedeckt.
    Er atmete ruhig durch. Zumindest versuchte er es. Sich nicht nervös machen lassen. Cool bleiben. Es gab möglicherweise eine Erklärung für alles.
    Der nächste Schrei sorgte dafür, dass sich sein Gesicht verzerrte.
    Er war in seiner Nähe aufgeklungen, hinein in die Ohren geschmettert, und Pavels Gesicht zuckte der offenen Seitenscheibe zu, weil er dort etwas zu sehen hoffte.
    Nichts war da!
    Keine Bewegung, nur die verdammte Leere der Nacht. Aber es musste die Tiere geben, die sich in der Dunkelheit aufhielten und ihre Kreise immer enger zogen.
    Der Vergleich gefiel ihm nicht. Wer den Kreis enger zieht, der baut eine Falle auf, und damit wollte er auf keinen Fall etwas zu tun haben.
    Er griff wieder nach der Lampe, hielt sie aus dem Fenster und leicht nach oben gerichtet.
    Dann schaltete er das Licht ein!
    Der helle Strahl zerstörte sehr hell und klar die Dunkelheit. Er drang auch nach oben mit seinem langen hellen Arm, und wenn sich jetzt ein Vogel in der Nähe befunden hätte, dann hätte er ihn sehen müssen, aber es war nichts zu sehen, auch wenn er die Lampe schwenkte, tauchte in ihrem Schein kein Objekt auf.
    Die nächste Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Zuerst hörte er das Rauschen wie bei einem
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