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1379 - Attacke der Vogelmonster

1379 - Attacke der Vogelmonster

Titel: 1379 - Attacke der Vogelmonster
Autoren: Jason Dark
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ihn der Vogel angreifen würde, und er wollte ihm zuvorkommen.
    Deshalb schoss er!
    Auch der Abschussknall kam ihm überlaut vor. In der Stille war alles anders. Kurew hoffte, dass er das Ding auch getroffen hatte. So sicher war er sich nicht, denn er hatte die Waffe in den letzten Jahren nicht benutzt.
    Vor ihm zuckte das Flugwesen in die Höhe. Es reckte den Kopf, und aus dem Maul löste sich wieder ein schriller Schrei. Dann stieg das Tier in die Höhe und tauchte schreiend in die Dunkelheit ein.
    »O nein, das stimmt nicht«, keuchte Pavel. »Das kann nur ein verdammter Albtraum sein. Diese Dinger gibt es doch gar nicht. Vielleicht gab es sie mal. Aber so was ist längst ausgestorben.«
    Er hatte auch den zweiten Vogel nicht vergessen und lauerte förmlich auf den Angriff.
    Da tat sich nichts.
    Es blieb ruhig. Er hörte keine Schreie mehr, die die Stille zerschnitten, und Kurew kam sich plötzlich so verdammt allein vor in dieser sibirischen Weite.
    Das Heck seines Wagens hatte er bis jetzt als Stütze benutzt. Davon löste er sich und musste feststellen, dass er am gesamten Körper zitterte. Dieses Phänomen breitete sich aus bis zu seinen Beinen. Es war kein normales Gehen mehr möglich. Er schleifte mit den Füßen über den Boden und leuchtete dabei in die Höhe. Immer wieder bewegte er den Arm und damit auch das Licht. Er suchte nach neuen Angreifern und stellte sich zugleich die Frage, ob die Kugel diesen Monstervogel auch tödlich getroffen hatte.
    Wieder hörte er einen Schrei!
    So schrill, so böse. Nicht auf seiner, sondern auf der anderen Seite des Lasters. Um dort nachzuschauen, musste er den Wagen umrunden, was er auch vorhatte.
    Es ging nur langsam. Er war gespannt. Der Schweiß klebte wieder auf seiner Haut. Wenn er Luft holte und ausatmete, dann geschah dies nur stoßweise.
    Er erreichte die Tür des schräg stehenden Lastwagens. Abgeschlossen war sie nicht, nur zugefallen. Er hatte sie bewusst offen gelassen.
    Seine Hand lag bereits auf der Klinke, als ihm sein Gefühl eine Warnung zuschickte, auf die er allerdings nicht mehr achtete, denn er riss die Tür so weit wie möglich auf.
    Der Schrei blieb ihm in der Kehle stecken. Auf dem Sitz hockte ein klumpiges Etwas mit einem sehr langen Hals, zu dem auch ein spitzer Schnabel gehörte.
    Einem Reflex folgend, wuchtete er die Tür wieder zu. Er schaffte es nur zur Hälfte, denn der Druck von innen war einfach zu stark.
    Die Tür schlug ihm wieder entgegen, und so bekam diese Flugbestie genau den Platz, den sie brauchte…
    ***
    Dass Pavel einen Schlag gegen sein Gesicht erhalten hatte, war ihm kaum aufgefallen. Alles Negative kam plötzlich bei ihm zusammen.
    Er flüchtete nach hinten, um der Bestie zu entwischen, aber sie war stärker und drängte aus dem Fahrerhaus.
    Der Fahrer erhielt einen brettharten Schlag gegen die Brust, der ihn taumeln ließ. Er suchte nach Halt, fand keinen, knickte in den Knien ein und sah dabei, dass von rechts und links zwei weitere Flugmonster auf ihn zujagten.
    An seine Waffe dachte er nicht mehr. Er schlug mit den Armen um sich, weil er sich gegen die Brut wehren wollte.
    Leider war er das Opfer.
    Sie stürzten sich auf ihn. Kurew bekam die Schläge der Schwingen mit. Er heulte auf, als zuerst seine Kleidung zerriss, weil sie von kräftigen Zähnen gepackt worden war und dieses Gebiss sich anschließend seinem Körper zuwandte.
    Sie bissen zu.
    Pavel schrie wie noch nie in seinem Leben. Er lag auf dem Rücken. Er versuchte, sein Gesicht zu schützen, und wenn der Blick mal für einen Moment frei war, dann sah er die schattenhaften Bewegungen in seiner unmittelbaren Nähe.
    Die Monster waren grausam. Sie waren ausgehungert. Eines hatte sich auf seinen Unterkörper gehockt. Der Schnabel war nicht so lang, aber breit.
    Niemand hörte Pavels Schreie.
    Niemand war da, um diese grausamen Wesen zu stoppen, die sich von Fleisch ernährten. Pavels gesamter Körper war nur ein Ausbund an Schmerzen. Seine Pistole und auch die Lampe hielt er längst nicht mehr fest, und als die Schmerzen ihn verließen, da wurde er in den tiefen Schacht des Todes gezerrt.
    Die Vögel aber beschäftigten sich noch länger mit ihm…
    ***
    Es ging abwärts mit Suko und mir. Wir sausten keine Rutsche hinab, sondern standen in einem Lift, der sich in einem Haus befand, das von außen völlig unscheinbar aussah, aber, und das wussten wir inzwischen, von der russischen Botschaft angemietet worden war und als Kooperationscenter bezeichnet wurde.
    Im
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