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Blitzschnell entspannt

Blitzschnell entspannt

Titel: Blitzschnell entspannt
Autoren: Robert Sonntag
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Einleitung
    Entspannung ist notwendig, weil ihr Gegenspieler, die Spannung und mehr noch die Überspannung, auf Dauer nicht auszuhalten sind. Weder unsere Leistungsfähigkeit noch die Gesundheit oder das Wohlbefinden können stabil bleiben, wenn wir ständiger Anspannung ausgesetzt sind. Wir brauchen den regelmäßigen Wechsel zwischen Spannung und Entspannung.
Was im Stress passiert
    Immer wenn wir Ereignisse als gefahrvoll erleben, wird das sympathische Nervensystem aktiviert: Der Herzschlag beschleunigt sich, die Muskeln spannen sich an, die Atmung wird schnell und flach, körpereigene Energie wird bereitgestellt. Das abwägende, prüfende, urteilende Denken, das uns Menschen auszeichnet, wird blitzartig blockiert. Für unsere Vorfahren war dieser Reflex lebensnotwendig. Er diente der blitzartigen Vorbereitung auf einen Kampf oder auf die Flucht vor feindlichen Tieren oder Menschen.
    Heutige Stressbelastungen am Arbeitsplatz, im zwischenmenschlichen Bereich, im Straßenverkehr usw. lassen sich jedoch durch Kampf oder Flucht in der Regel nicht lösen. Im Gegenteil: Hier ist der körperliche Alarm hinderlich und gefährlich, weil er nicht durch entsprechende Aktivität abgebaut wird. Folglich schädigt er die Gesundheit, schwächt das Leistungsvermögen, beeinträchtigt das Wohlbefinden und kann sogar lebensbedrohlich sein.
    Auch am Arbeitsplatz hat Stress eine Reihe von negativen Auswirkungen, zum Beispiel: Zunahme der Fehlerhäufigkeit, Schwächung der Leistungsfähigkeit, Abbau der Motivation, Abnahme der Kreativität, Verminderung der Gedächtnisleistung,
    Beeinträchtigung des Betriebsklimas, Steigerung krankheitsbedingter Fehlzeiten.
    GUT ZU WISSEN
    Stress schadet auf vielen Ebenen
    Typische gesundheitliche Risiken des Stress sind:
Abnahme der Erholungsfähigkeit und deren Folgen
Herz- und Kreislaufstörungen, Arteriosklerose, Herzinfarkt
Belastungen und Erkrankungen der Atemwege
Störungen und Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich
Anfälligkeit für Infektionskrankheiten aller Art
rheumatische Erkrankungen
Muskelverspannungen und Spannungskopfschmerzen
Schlafstörungen
andere psychosomatische Erkrankungen
    Störungen im psychosozialen Bereich, die häufig bei Stress auftreten, können sein:
allgemeine Gereiztheit und Aggressivität
wachsende Konfliktbereitschaft
Absinken des Selbstwertgefühls
Verminderung der Durchsetzungsfähigkeit
zunehmend negative Einstellung zur Arbeit und zum Leben
Angst und depressive Verstimmungen
Kontaktscheu
dauerndes sorgenvolles Grübeln
    Wir sprachen von der in grauer Vorzeit sinnvollen Blockade des Denkens als Teil des Stressmechanismus. Heute kann allein dieser Vorgang zu einem Fiasko führen. Unser Leben ist voll von kleinen und großen Prüfungssituationen. Das beginnt bereits in der Schule mit Klassenarbeiten, setzt sich mit Prüfungen und Examina aller Art fort undendet noch längst nicht mit Gesprächen, Debatten, Verhandlungen, Präsentationen und öffentlichen Auftritten.
    Mark Twain hat richtig erkannt: »Das Gehirn ist eine wunderbare Sache. Es funktioniert vom Augenblick der Geburt an bis zu dem Moment, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten.«
    Wenn ein Mensch in einer solchen Entscheidungs- und Prüfungssituation in Stress gerät und deshalb eine Denkblockade bekommt, dann hat er seine Chancen, diese Situation zu seinem Vorteil zu gestalten, bereits zu einem großen Teil verspielt.
Entspannung ist die beste Medizin
    Sie sehen, es gibt genug Anlass, sich mit der Frage zu beschäftigen, was man gegen den täglichen Stress unternehmen kann, um gesund zu bleiben oder wieder zu werden. Seelisch stabil, ausgeglichen und belastbar zu sein, sich im Kontakt mit anderen Menschen wohl zu fühlen, leistungsfähig zu bleiben und in Entscheidungssituationen sein Bestes geben zu können, soll unser Ziel sein.
    Die Grundfertigkeit im Kampf gegen den zerstörerischen Stress ist die Fähigkeit sich zu entspannen, denn:
Wer angespannt ist, befindet sich nicht mehr im Gleichgewicht. Menschen, die ihre Balance verloren haben, geraten leicht ins Straucheln.
Übergroße Anspannung kostet viel Energie. Das ist so, als wollte man sein Auto bei angezogener Bremse zur Höchstgeschwindigkeit bringen. Wer stressbedingt unnötig Energie verbraucht, dem fehlt sie an anderer Stelle.
Verspannungen blockieren das Denken und verhindern damit den Zugang zu wichtigen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Wer ohne diese Ressourcen persönliche oder berufliche Ziele erreichen will, wird sich
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