positive Atmosphäre schaffen. Plötzlich ist alles nicht mehr so bierernst. Das Gespräch kann eine konstruktive Wendung nehmen. Keiner der Beteiligten hat sein Gesicht verloren.
So wird’s gemacht:
Registrieren Sie möglichst frühzeitig, wenn sich in einem Gespräch Spannung und Aggressivität aufbauen.
Entspannen Sie die Situation, indem Sie eine humorvolle Bemerkung machen, die
keinesfalls denjenigen angreift oder bloßstellt, der schon unter Spannung steht;
vom aktuellen Gesprächsthema ablenkt oder einen anderen Blickwinkel auf das Thema erlaubt;
mit dem Vorschlag einer Gesprächsunterbrechung verbunden sein kann.
Umgang mit schwierigen Menschen
Welche Menschen charakterisieren wir als schwierig? Häufig sind das Personen, die wir zum Beispiel als destruktiv erleben, von denen wir uns nicht als gleichberechtigte Partner behandelt fühlen, die ungerecht sein können, die wir als aggressiv empfinden oder die sich unseren Wünschen im Gespräch schlicht verweigern. Deshalb stellt der Umgang mit schwierigen Menschen für unser Wohlbefinden eine ziemliche Belastung dar.
Wenn ein Mensch ungehalten und laut wird, hat das meist Ursachen. Wie wäre es, wenn ich mich frage, warum ist der jetzt so problematisch? Vielleicht
ist er müde, verwirrt oder überfordert;
fühlt er sich angegriffen oder bloßgestellt;
ist er unter Druck oder in Eile;
hat er gerade ein unerfreuliches Erlebnis hinter sich.
In allen diesen Fällen wäre es völlig sinnlos, sich mit ihm auf eine Auseinandersetzung einzulassen. Wenn ich also die Perspektive verändere,
erlebe ich die Situation mit seinen Augen;
verstehe ich seinen Gefühlszustand besser;
verurteile ich ihn nicht vorschnell
brauche ich mich nicht persönlich angegriffen zu fühlen
habe ich kein Interesse an einem Konflikt;
gelingt es mir eher, eine Lösung zu finden, mit der beide Seiten leben können.
So wird’s gemacht
Gehen Sie so vor, dass Sie die folgenden Instruktionen übernehmen und in Ihrem Verhalten überzeugend vorleben:
Ich mache mir klar, auch ich bin manchmal schwierig.
Ich nehme die Herausforderung an, denn ich bin ein Könner im Umgang mit schwierigen Menschen.
Als Profi weiß ich, es ist konstruktiver, Konflikte zu vermeiden, als sie zu lösen.
Was auch geschieht, ich bleibe ruhig und damit Chef der Situation.
Ich gehe nur auf den sachlichen Teil seiner Aussage ein, die persönlichen Angriffe ignoriere ich so lange wie möglich.
Wo ich dem anderen zustimme, zeige und sage ich es ihm.
Wenn ich Kritik üben will, trenne ich die Sache von der Person.
Wenn ein Problem zu lösen ist, lade ich den anderen ein, gemeinsam mit mir nach einer Lösung zu suchen.
Notfalls setze ich Grenzen und unterbreche das Gespräch oder breche es ab.
Literaturempfehlungen
Derra, Claus: Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung (Hörbuch Gesundheit), Trias, 2007
Klaus, Thomas: Praxis des Autogenen Trainings: Selbsthypnose nach I. H. Schultz, 2006
Ohm, Dietmar: Progressive Relaxation (Hörbuch Gesundheit), Trias, 2007
Ohm, Dietmar: Stressfrei durch Progressive Relaxation, Trias, 2007
Peseschkian, Nossrat: Erschöpfung und Überlastung positiv bewältigen, Trias, 2008
Wilk, Daniel: So einfach ist Autogenes Training, Trias, 2007
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek.
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Ulrich Stühlen, Hochheim
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ISBN (ePub): 978-3-8304-6393-1
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