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Blitzschnell entspannt

Blitzschnell entspannt

Titel: Blitzschnell entspannt
Autoren: Robert Sonntag
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tolle Idee hat und meint, man müsse sie sofort umsetzen.Störungen in Verbindung mit knapper Zeit werden besonders oft als der zentrale Stressfaktor genannt. Ständige Störungen und Unterbrechungen können einem den letzten Nerv rauben.
    Sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie weniger und wenn, dann kürzer gestört werden. Vermeiden Sie die Einstellung, dass man gegen Störungen doch nichts machen könne und sie als gottgegeben hinnehmen müsse. Zu einer »geglückten« Belästigung gehören Täter und Opfer. Nur wenn Sie sich in die Opferrolle begeben, wird ein Täter bei Ihnen Erfolg haben. Werden Sie selbst Täter und entscheiden Sie, wer Sie wann und wie lange stören darf. Sie gewinnen Zeit, innere Ruhe und stärken Ihre Gesundheit.
So wird’s gemacht
Zuerst einmal machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer Störungen. Notieren Sie deshalb mehrere Tage lang mit Hilfe einer Strichliste, zu welcher Zeit welche Störung von welcher Dauer auftritt. Werten Sie die Strichlisten aus, um herauszufinden, welches die störstarken und welches die störarmen Zeiten sind und von welcher Art diese Störungen sind.
Wählen Sie dann unter den folgenden Anregungen eine aus, die Sie konsequent umsetzen:
Definieren Sie Zeiten, zu denen Sie nicht gestört werden wollen, und machen Sie sie bekannt. Noch besser, Sie vereinbaren mit diesen Menschen, zu welcher Zeit Sie sich untereinander nicht stören wollen, zum Beispiel täglich zwischen 9 und 11 Uhr.
Lassen Sie sich abschirmen, indem Sie einen Kollegen bitten, alle Telefonate für Sie entgegenzunehmen. Noch effektiver ist es, wenn Sie in Ihrer Arbeitsgruppe vereinbaren, dass jeweils ein Kollege für alle anderen ans Telefon geht.
Gehen Sie in Klausur, zum Beispiel in ein leeres Besprechungszimmer. Fragen Sie Ihren Vorgesetzten, ob Sie nicht auch mal eine Aufgabe zu Hause bearbeiten dürfen.
Sagen Sie nein, wenn jemand beabsichtigt, Sie mit einer Zusatzarbeit zu belasten, Sie unangemeldet besucht, mit Ihnen ein Schwätzchen halten oder mit Ihnen Kaffee trinken will.
Betrachten Sie Gespräche als Besprechungen und klären Sie das Ziel, die Themen und die Dauer des Gesprächs zu Beginn ab. Halten Sie sich konsequent an die Absprache.
Setzen Sie die Prioritäten neu und betrachten Sie die Störung als notwendige Unterbrechung, der Sie jetzt Ihre ganze Aufmerksamkeit zuwenden. 3.
Wenn Sie zwei Wochen Erfahrungen mit Ihrer ersten Anti-Stör-Maßnahme gesammelt haben, überprüfen Sie den Nutzen und nehmen Sie eine neue Maßnahme dazu.
Telefon
    Das Besondere am Telefongespräch ist die Tatsache, dass wir unseren Partner nur hören, nicht aber sehen. Das heißt, wir wissen nicht, in welcher Umgebung und Verfassung er gerade ist. Seine Mimik und Gestik können wir nicht beobachten. Wir können nicht beurteilen, ob wir allein mit ihm reden oder weitere Zuhörer haben. Deshalb ist am Telefon die Gefahr, den anderen misszuverstehen, sehr groß – sowohl was die Stimmung als auch was den Gesprächsinhalt betrifft.
    Prüfen Sie, welche der folgenden Vorschläge Ihnen helfen können, möglichst stressfrei zu telefonieren.
So wird’s gemacht
Um Störungen durch das Telefon zu reduzieren, könnten Sie
Telefonblöcke bilden, das heißt, möglichst viele Telefongespräche zu einer definierten Zeit am Stück erledigen;
störenden Anrufern einen Rückruf für die Zeit Ihres ohnehin geplanten Telefonblocks anbieten;
zwischendurch auch einmal den Anrufbeantworter aktivieren;
jemanden bitten, an Sie gerichtete Telefonate eine Zeitlang auf seinen Apparat umzuleiten.
Damit das Telefongespräch weder für Sie noch Ihren Partner in Stress ausartet, sollten Sie
Ihr Telefongespräch vorbereiten (was will ich wissen, sagen, erreichen) und Ihre Gesprächsabsicht unter Umständen dem anderen so rechtzeitig mitteilen, dass auch er sich vorbereiten kann;
lächeln, sobald Sie den Hörer zur Hand nehmen, denn das entspannt Sie und wird am anderen Ende der Leitung positiv wahrgenommen;
an den Anfang des Gesprächs eine kurze Anwärmphase stellen (Frage nach Wetter, Urlaub, Hobby usw.), dann das Thema und das Gesprächsziel nennen und erst dann in die Einzelheiten einsteigen;
so mit Ihrem Vis-à-vis umgehen, als säßen Sie ihm persönlich gegenüber, und nicht die Distanz benutzen, ihm besonders dreist zu begegnen;
das Gesprächsergebnis so eindeutig zusammenfassen und sich bestätigen lassen, dass kein Missverständnis möglich ist;
wenn sich doch Stress zeigt, für wenige Sekunden möglichst viele Muskeln des Körpers
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