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Blitzschnell entspannt

Blitzschnell entspannt

Titel: Blitzschnell entspannt
Autoren: Robert Sonntag
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anspannen und wieder lösen (Muskelentspannung);
während des Gesprächs stehen, wenn Sie besonders eindeutig, dynamisch und selbstbewusst wirken wollen.
Gespräche ohne Stress
    AUS DEM LEBEN
    Da unterbricht in einer Besprechung ein Teilnehmer einen anderen mit den Worten: »Bitte fassen Sie sich kürzer, wir haben noch wichtige Themen zu besprechen.« Der so Unterbrochene braust auf. Das sei doch wohl eine Unverschämtheit, ihm ins Wort zu fallen. Gerade jetzt, wo er zum Kern seiner Aussage komme. Es entwickelt sich ein ausgewachsener Krach. Warum eigentlich?
    Das wollte ich von dem so heftig Empörten wissen. »Ja, haben Sie denn nicht gehört, was der mir gesagt hat? Er wollte mir doch einreden, dass nur er weiß, was wichtig ist. Außerdem hat er mich aufgefordert, meinen Redebeitrag zu beenden. Und dann hat er sich aufgespielt, als wäre er kompetenter als ich.«
    Stellen Sie sich vor, dass jeder Mensch vier Ohren hat. Jedes Ohr hört eine andere Botschaft. Ein Ohr vernimmt die nackte Tatsache, dass noch wichtige Themen zu besprechen sind. Wahrscheinlich stimmt das, und sie stehen sogar auf der Tagesordnung. Ein zweites Ohr nimmt jedoch wahr, was der andere über sich selbst aussagt (»Nur er weiß, was wichtig ist«). Das dritte Ohr registriert die Aufforderung, das Reden einzustellen, während das vierte Ohr eine Bewertung der Beziehung, des Kontaktes zwischen den beiden Kontrahenten heraushört (»Als wäre er kompetenter als ich«).
    Das erste Ohr ist zuständig für das Was einer Kommunikation, für die Sache und den Inhalt. Die drei anderen registrieren das Wie eines Gespräches, die Stimmung, die Gefühle, die Beziehung. Das bedeutet, jedes Gespräch wird sowohl von dem Was als auch von dem Wie beeinflusst. Letzten Endes bestimmt das Wie das Gesprächsergebnis.
    Wir geraten in Stress, wenn unsere Ohren Nummer 2 bis 4 Negatives heraushören. Das gilt für alle am Gespräch beteiligten Partner. Wollen wir Stress vermeiden, müssen wir dem Zwischenmenschlichenin unserer Kommunikation unsere ganz besondere Aufmerksamkeit schenken.
So wird’s gemacht
Stärken Sie das Selbstwertgefühl Ihres Partners und sorgen Sie für eine entspannte Gesprächsatmosphäre, indem Sie
ihn mit Namen ansprechen und dabei anschauen;
sich ihm körperlich zuwenden und signalisieren, dass Sie zuhören;
ihn ausreden lassen;
ihn aufrichtig loben und gern »danke« sagen;
Mitgefühl und Verständnis für seine Lage zeigen;
Übereinstimmung signalisieren, wo das möglich ist;
in Streitfällen auch einmal nachgeben.
Vermeiden Sie Missverständnisse, indem Sie
zwischendurch das Gehörte mit Ihren Worten wiederholen (»Wenn ich Sie richtig verstehe, schlagen Sie vor …«);
mit offenen Fragen (»wie«, »was«, »wo«, »warum«) viele Informationen über die Wünsche und Meinungen des anderen herausfinden;
besonders bei längeren Gesprächen in angemessenen Abständen das bis dahin Erreichte zusammenfassen und sich bestätigen lassen.
Vertreten Sie Ihre Position, indem Sie
Ihre Wünsche oder Forderungen eindeutig formulieren;
»Nein« dann sagen, wenn Sie es wollen;
sich fair durchsetzen, damit der andere sich nicht als Verlierer empfinden muss;
dem anderen Grenzen setzen, wenn Sie persönlich angegriffen werden.
Fachchinesisch macht Stress
    Es gibt nicht nur Sprachprobleme zwischen Angehörigen verschiedener Nationalitäten. Immer häufiger beobachtet man sie auch in ein und demselben Sprachraum. Jeder Beruf, jedes Alter und jede soziale Schicht scheint eine eigene Sprache zu haben. Man redet miteinander und versteht sich immer weniger.
    Pflegen Sie die Beziehungsebene, indem Sie sich über die Sprache in die Persönlichkeit Ihres Partners einstimmen und ihm auf diese Weise nahe kommen.
    Wenn es Ihnen gelingt, dem anderen auf diese Weise näher zu kommen, ist er daher bereit, Ihnen zuzuhören, wird er Vertrauen zu Ihnen gewinnen, und Sie tun sich leichter, Ihr Gesprächsziel zu erreichen.
So wird’s gemacht
Vermeiden Sie nach Möglichkeit Fremdwörter und Fachbegriffe, es sei denn, sie sind wirklich allgemein bekannt.
Wenn dennoch ein Fremdwort unvermeidlich ist, erläutern Sie es an einem Beispiel aus der Welt Ihres Gesprächspartners.
Verstärken Sie die Nähe und Vertrautheit zu Ihrem Gegenüber, indem Sie seine Körperhaltung behutsam spiegeln, das bedeutet, eine ähnliche Position einnehmen.
Positive Worte verwenden
    Worte haben eine gewaltige Macht. Sie können dafür sorgen, dass wir uns glücklich fühlen. Sie können auch das
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