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1376 - Saladins Phantome

1376 - Saladins Phantome

Titel: 1376 - Saladins Phantome
Autoren: Jason Dark
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sehen.«
    »Okay.« Ich lächelte ihr zu. »Wir packen das!«
    Glenda zeigte sich noch etwas skeptisch. »Und du vertraust mir wirklich, John?«
    »Ja, warum sollte ich nicht? Wäre es anders, so würden wir hier nicht sitzen.«
    »Danke.« Sie lächelte etwas verlegen. »Es ist immer wieder schlimm, wenn ich daran denke, was mit mir geschehen ist. Das kann man nicht so einfach hinnehmen. Da muss ich irgendwie nachhaken und fragen, bis ich beruhigt bin.«
    »Und das bist du jetzt?«
    »Was dich betrifft, schon.«
    »Danke, das ist gut.«
    Wir konnten sogar von einem guten Stern sprechen, der unsere Fahrt begleitete, denn es gab keine Staus, die uns behinderten. Über eine schmale Zufahrt gelangten wir in den kleinen Park hinein. Ob der Weg extra angelegt worden war, wusste ich nicht. Jedenfalls führte er uns zum Parkplatz der Box, auf dem schon mehrere Wagen standen.
    Ein Mensch in einer Fantasieuniform war extra eingestellt worden, um den anfahrenden Gästen einen Platz zuzuweisen, was er auch bei uns tat. Sollte es stark regnen, standen Schirme zur Verfügung, unter denen wir trocken das Ziel erreichen konnten.
    Im Moment brauchten wir noch keinen Schirm. Die kurze Strecke schafften wir auch ohne.
    Dafür wurde Glenda die Tür aufgehalten. Man begrüßte uns mit freundlichen Worten und einer Verbeugung und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt.
    Eigentlich war es noch nicht die richtige Zeit, um das Dinner einzunehmen. Ein wenig zu früh, doch wie wir hatten auch zahlreiche andere Gäste gedacht, die an den Tischen in bequemen und mit Kissen ausgepolsterten Korbstühlen saßen. Die Bestuhlung war in einer hellgrünen Farbe gehalten worden, um sich der sie umgebenden Natur anzupassen, denn grün war auch das Dach der Bäume, die den quadratischen Glasbau umstanden.
    An der Rückseite des Gebäudes allerdings bestand ein Teil nicht aus Glas. Dort hatte man Mauerwerk verwendet und sicherlich auch nach innen hin eingebaut, schließlich musste Platz für die Küche und die Wirtschaftsräume geschaffen werden.
    Den Weg zum Eingang fanden wir allein. Schon hier schaute sich Glenda immer wieder um, aber es war nichts Verdächtiges zu entdecken. Wir konnten beruhigt weitergehen, und vor uns teilte sich eine Glastür, nachdem wir einen bestimmten Kontakt erreicht hatten.
    Uns nahm ein Lokal auf, das sehr ungewöhnlich und nicht zu überladen gestaltet worden war. Wir schritten über braunrote Fliesen hinweg, die wohl so etwas wie einen Erdboden darstellen sollten. Links befand sich eine kleine halbrunde Bar, die momentan nicht besetzt war. Dafür stand dort der Restaurantchef, ein Mann mit schwarzer Schmalzlocke und einem perfekten Gebiss, dass er beim Lachen zeigte.
    Eine leichte Verbeugung erlebten wir auch, bevor wir nach unseren Wünschen gefragt wurden, was einfach zum Ritual gehörte.
    »Einen Tisch für zwei Personen, bitte.«
    »Sie hatten reserviert?«
    »Leider nicht«, sagte ich.
    »Oh.« Der Gelackte schaute uns prüfend an. »Dann muss ich mal sehen, was ich für Sie tun kann. Auch wenn es jetzt nicht so aussieht, aber wir sind wohl ausgebucht.«
    Er wollte sich abwenden und so tun, als würde er nachschauen.
    Da war ich schneller.
    »Moment noch.«
    »Bitte?«
    Ich hielt ihm meinen Ausweis hin. »Scotland Yard«, erklärte ich.
    Der Gelackte erschrak. Ich war so nahe an ihn herangetreten, dass ich den Namen auf dem kleinen Schild an seinem Revers lesen konnte. Er hieß Mario Campa.
    »O nein«, sagte er spontan. »Was hat das denn zu bedeuten?«
    »Nicht viel. Wir sind nur gekommen, um etwas die Augen aufzuhalten. Es hat nichts mit ihren Gästen zu tun, die wir verhaften wollen oder so ähnlich.«
    »Dann bin ich zufrieden.« Er strich mit seinem Finger über die Stirn. »Es wäre fatal gewesen, wenn…«
    »Haben Sie nun zwei Plätze frei oder nicht?«, fragte ich.
    »Natürlich. Sie können sich einen der Zweiertische aussuchen. Es ist alles in Ordnung.«
    »Danke. Warum nicht gleich so?« Es ärgerte mich, wenn ich über die kalte Schulter behandelt wurde. In derartigen In-Schuppen hatte man es wohl nicht nötig, sich um Gäste zu kümmern, die zum normalen Volk gehörten und nicht ständig durch dauernde Bildschirmpräsenz glänzten.
    Glenda hatte sich zurückgehalten und die Blicke schweifen lassen.
    Verdächtiges war ihr nicht aufgefallen. Auch innerlich schien sie okay zu sein, denn sie machte einen etwas gelasseneren Eindruck auf mich.
    Wo wir auch unsere Plätze einnahmen, in dieser Box befanden
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