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1372 - Im Strudel des Bösen

1372 - Im Strudel des Bösen

Titel: 1372 - Im Strudel des Bösen
Autoren: Jason Dark
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gewesen. Ich möchte jetzt die ganze Geschichte nicht wieder aufrollen, aber das Ziel der Erleuchteten ist schon geblieben. Sie wollen der Welt ihre Denkweise mitteilen, was Religion und deren Ursprung angeht. Sie sehen die Welt durchaus als einen Dualismus an, und sie wissen mehr über die andere, die dunkle Seite als zum Beispiel Rom, auch wenn man sich dort mit den Illuminati nicht mehr beschäftigt. Nur bin ich der Ansicht, dass sie es bald tun müssen, denn sie sind wieder zurück. Es gibt sie erneut.«
    »Sehr gut«, lobte Bill. »Sie sagen das mit einer Sicherheit, als wären sie davon hundertprozentig überzeugt.«
    »Das bin ich auch.«
    Die letzte Antwort hatte Bill noch stutziger werden lassen. Er versuchte, den Professor in einem anderen Licht zu sehen. Als eine Person, die alles gewusst hatte, es jedoch nicht nach außen zeigen wollte. So hatte er sich alles noch mal angehört.
    »Sie wissen mehr, nicht wahr?«
    »Das kann durchaus sein, Mr. Conolly. Und wenn es so wäre, dann möchte ich auf keinen Fall, dass dieses Mehr an Wissen publiziert wird. Wir leben in Zeiten des Umbruchs. Die Welt hat genügend andere Probleme. Da braucht sie sich nicht noch um die Erleuchteten zu kümmern. Sie verstehen, was ich meine.«
    »Sehr gut sogar. Sie wollen als Wissender bestimmte Dinge unter den Teppich kehren.«
    »Das ist auch nicht der richtige Vergleich. Ich möchte, dass es gar nicht erst hoch kocht.«
    »Und warum nicht? Wir leben in einer neuen aufgeklärten Zeit. Da kann man nicht einfach etwas verstecken.«
    »Doch, man kann. Das erleben sie tagtäglich bei unseren Politikern, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. Denken Sie nur an den Grund für unseren Einsatz im Irak.«
    »Das hat nichts mit den Illuminati zu tun.«
    »Stimmt, Mr. Conolly. Sie suchen nach anderen Dingen. Man kann ruhig sagen, dass sie nach einem Schatz suchen, auch wenn dieser Gegenstand nicht aus Gold und Edelsteinen besteht, aber möglicherweise noch viel wertvoller ist.«
    »Darf ich wissen, was Sie damit andeuten wollen?«
    Sir Richard überlegte. »Ja, das dürfen Sie. Es ist gewissermaßen eine kleine Belohnung für Sie. Es geht um einen bestimmten Gegenstand, der gesucht wird. Es ist…«, er legte jetzt eine kleine Kunstpause ein. »Baphomets Bibel …«
    ***
    Ich flog und fiel zugleich!
    Leider war ich kein Vogel und hieß auch nicht Carlotta wie das Vogelmädchen. Nein, ich war nur ein Mensch, der sich vorgenommen hatte, seine Flucht mit Hilfe eines Baums in die Tat umzusetzen. Ich wollte mir keine Kugel einfangen und das brennende Haus hinter mir lassen.
    Der Abstand zwischen Baum und Dach betrug nicht mal einen Meter, schätzte ich. Als ich in der Luft hing, sahen die Dinge allerdings anders aus. Plötzlich war ich mir nicht mehr so sicher, ob mich die Krone auch halten konnte. Ich schloss meine Augen im letzten Augenblick, ohne dass ich es geschafft hatte, den Baum zu identifizieren. Letztendlich war es mir auch egal, ob ich in eine Buche, Eiche oder Kastanie segelte. Ich prallte hinein.
    Ganz zuletzt winkelte ich die Arme an, um mein Gesicht vor den Aufprallschlägen zu schützen. Dennoch wurde es verdammt hart.
    Plötzlich war ich nicht mehr allein. Unzählige starre und auch biegsame Arme erwischten meinen Körper. Sie waren überall. Oben, unten und natürlich an den Seiten, und ich landete wirklich nicht in einem weichen Bett, auch wenn ich jetzt nachfederte.
    Ich hörte das Knacken um mich herum, das Rauschen der Blätter, ich bekam Stiche und Schläge mit, erlebte eine kurze Ruhe, sackte dann weiter, bevor ich mich noch auf diese Ruhe einstellen konnte.
    Aus Sicherheitsgründen behielt ich die Hände vor meinem Gesicht. Ich wollte dort keine Verletzung bekommen, auch kein Auge durch einen Stich verlieren.
    Wären die Hände beweglich gewesen, so hätte ich in meine Umgebung greifen können, um einen Ast zu erhaschen, an dem ich mich festhalten konnte, aber das klappte nicht. Ich musste warten, sackte weiter nach unten und rechnete auch damit, dass dieses Zweigwerk irgendwann aufhörte und ich die letzten Meter zu Boden fiel.
    Das wurde mir zum Glück erspart. Ich erlebte noch einen letzten Ruck und einen Stoß zur Seite, dann gab es nichts mehr, was unter meinem Gewicht zusammenbrach oder auch nur nachgab.
    Ich blieb tatsächlich liegen.
    In den nachfolgenden Sekunden tat sich nichts. Ich wollte mich erst auf meine neue Lage einstellen und freute mich darüber, dass ich noch lebte und auch nicht so stark
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