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1367 - Brennpunkt Pinwheel

Titel: 1367 - Brennpunkt Pinwheel
Autoren: Unbekannt
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Lichtebene aufsuchen konnte, ohne zu sterben.
    Ernüchtert fragte sie sich, ob die Sarlengort in ihr nicht auch weiterhin ein Hindernis für ihre Beziehung zu Atlan sein würde - bis sie erkannte, daß sich in ihr nichts mehr regte, was mit Kazzenkatts Schwester zu tun hatte.
    War die Sarlengort in ihr gestorben?
    Oder existierte sie noch unterschwellig und würde irgendwann wieder durchbrechen?
    Iruna von Bass-Teth sah ein, daß sie sich diese Frage nicht allein beantworten konnte. Sie war auch nicht das akute Problem. Das war Tovari Lokoshan. „Bringt uns nach Sringal IV!" sagte sie zu den Hauri.
    Tovari Lokoshan war erfreut und bestürzt zugleich.
    Erfreut war er darüber, daß die Akonin nicht nur überlebt hatte, sondern außerdem völlig geheilt zu sein schien.
    Bestürzt war er über das, was sein Bewußtsein aus dem Bewußtsein Irunas entnommen hatte, während sie es überlagerte, um ihn zu beherrschen, denn da sie ihn fluchtartig verlassen hatte, konnte er sich an alles erinnern.
    Besonders schmerzlich berührte ihn dabei, daß Iruna der Gemeinschaftsintelligenz von Greenhouse mitgeteilt hatte, die Hauri wären ihre Freunde.
    Zuerst hatte er es nicht glauben wollen. Aber als die Hauri dann aufgetaucht waren und ihn gefangengenommen hatten, während sie auf Iruna hörten, hatte er es glauben müssen.
    Und er hatte sich gefragt, warum er nicht früher darauf gekommen war, daß zwischen der Akonin und den Hauri freundschaftliche Beziehungen bestanden. Immerhin war sie ja im Tiefschlaf an Bord eines haurischen Raumschiffes gewesen.
    Gern hätte er ihr einen ganzen Fragenkatalog vorgelegt, doch dazu kam er nicht. Die Hauri hatten ein Beiboot herbeigerufen - und er und Iruna gingen an Bord, er als Gefangener und sie als Freie. Sie kümmerte sich nicht einmal um ihn.
    Das Beiboot wurde von einem Hauri-Schiff an Bord genommen. Was weiter geschah, bekam der Kamashite nicht mit, denn die Hauri sperrten ihn in eine Arrestzelle.
    Erst ein paar Stunden später durfte er sie wieder verlassen, um von einem anderen Schiff an Bord genommen zu werden. Während des Transfers konnte er feststellen, daß sich beide Schiffe in einem Orbit um einen Planeten befanden, der in eine neblige, irgendwie giftig wirkende Atmosphäre gehüllt war.
    Als er sich auf dem anderen Schiff befand, setzte das, mit dem er und Iruna gekommen waren, zur Landung an. Verzweifelt fragte er sich, wohin man ihn bringen wollte und warum die Akonin sich nicht um ihn gekümmert hatte.
    Er ahnte, daß ihm ein schweres Schicksal bevorstand, denn die Hauri auf dem Schiff, auf das man ihn gebracht hatte, waren ihm gegenüber genauso feindselig eingestellt wie die des anderen Schiffes. Sie nahmen ihm nicht einmal die Handfesseln ab - außer zu einer Mahlzeit, die er aber nicht anrührte, denn sie bestand wie das Essen auf der SETNAR-METEM aus „nassem Heu" und einer Flüssigkeit von milchiggrüner Konsistenz, deren Geruch allein schon Brechreiz bei ihm hervorrief.
    Während er darauf wartete, daß seine Wächter das Essen wieder abholten und ihm erneut die Handfesseln anlegten, hatte er einen Blackout.
    Die Dunkelheit über seinem Bewußtsein lichtete sich erst wieder, als er allein in einem schnellen haurischen Raumboot aus dem System der Sonne Sringal hinausflog.
    Da ahnte er, daß Iruna von Bass-Teth in für einige Zeit übernommen und seinen Körper auf Schleichwegen an den Wächtern vorbei in einen Raumboothangar und zu einem startklaren Raumboot gesteuert hatte. Wie es ihr gelungen war, seinen Start und seine Flucht zu ermöglichen, konnte er sich allerdings nur schwer vorstellen. Wahrscheinlich hatte sie großen Einfluß auf die Hauri.
    Erinnern konnte er sich an nichts, ein Zeichen dafür, daß Iruna ihn diesmal nicht fluchtartig, sondern in aller Ruhe wieder verlassen hatte.
    Doch was er mit dem für interstellare Entfernungen unbrauchbaren Raumboot anfangen sollte, war ihm ein Rätsel.
    Bis er auf dem Schaltpult vor sich ein Stück Schreibfolie fand, auf das er eigenhändig (denn er erkannte seine Handschrift) geschrieben hatte: Außerhalb des Sringal-Systems befindet sich ein Kugelraumer der GOI. Mit seinen hochmodernen Ortungssystemen wird er den Stützpunkt auf Sringal IV in absehbarer Zeit entdecken, obwohl der Planet in ein energetisches Störfeld normal und fünfdimensionalen Charakters gehüllt ist. Dann schlägt die haurische Abwehr zu. Du mußt alles tun, um Dich vorher an Bord nehmen zu lassen, und Du mußt dem Kommandanten des GOI-Schiffes
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