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1367 - Brennpunkt Pinwheel

Titel: 1367 - Brennpunkt Pinwheel
Autoren: Unbekannt
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kurze Zeit von dem Pedotransferer freigegeben, der mit seinem Bewußtsein ihre Persönlichkeit überlagert und ihren Körper versklavt hatte.
    Für die kurze Zeitspanne, die die Agenten der Genetischen Allianz brauchten, um Irunas Bewußtsein auf Stahl zu übertragen und ihren Körper zu einer beliebig verformbaren Substanz einzuschmelzen.
    Danach gingen die genialen Gentechniker ans Werk und „bauten" aus ausgewähltem Zellmaterial der Akonin und der Sarlengort einen einzigen Körper. Die Verschmelzung gebar eine optimale Konstruktion, die nicht einmal synthetisch war, denn alle ihre Bestandteile waren natürlich gewachsen und gereift, wenn auch in zwei verschiedenen Körpern.
    Was von der Sarlengort stammte, blieb jedoch unter der Oberfläche, so daß der Verschmelzungskörper quasiidentisch mit dem ehemaligen Körper der originalen Iruna von Bass-Teth war. Sogar die Mitosestrahlung stimmte mit der der originalen Akonin überein. Aus guten Grund, denn Kazzenkatts Schwester brauchte eine perfekte Tarnung.
    Auf den Verschmelzungskörper wurden dann die Bewußtseine der beiden Frauen übertragen - mit den individuellen ÜBSEF-Konstanten. Auch sie verschmolzen miteinander, und sie harmonierten ideal, weil ihr gemeinsamer Körper aus den „besten" Teilen ihrer ehemaligen Originalkörper zusammengebaut war und die Zellaura jedes lebenden Körpers naturnotwenig in einem Rückkopplungsprozeß ebenso Einfluß auf das Bewußtsein des betreffenden Körpers nahm wie umgekehrt.
    Diese Voraussetzungen führten dazu, daß die ÜBSEF-Konstanten von Kazzenkatts Schwester und der Iruna von Bass-Teth nicht nur hyperphysikalisch eine Einheit bildeten, sondern sich als ÜBSEF-Konstante einer einzigen Person empfanden.
    Als ÜBSEF-Konstante der Iruna von Bass-Teth!
    Auch das war von den Agenten der Genetischen Allianz so vorprogrammiert worden, denn nur dann, wenn Kazzenkatts Schwester sich nicht nur äußerlich als Iruna von Bass-Teth tarnte, sondern sich auch als Iruna von Bass-Teth fühlte und wenn die Ausstrahlung der ÜBSEF-Konstante der Akonin die der Sarlengort total überlagerte, würde die Sarlengort nahe genug an Kazzenkatt herankommen, ohne daß er ihre Tarnung durchschaute.
    Die Agenten der Genetischen Allianz hatten eine perfekte Mordwaffe erschaffen.
    Dennoch scheiterte ihr Plan, denn das Verschmelzungsprodukt zweier hochentwickelter Intelligenzen hatte Besonderheiten entwickelt, die keine der beiden Einzelkomponenten früher besessen hatte - es sei denn als schlummernde Erbanlagen, die durch keine noch so sorgfältigen Untersuchungen entdeckt werden konnten.
    Nach der Verschmelzung jedoch brachen sie durch und gaben Iruna und der Sarlengort in ihr Fähigkeiten in die Hand, mit denen sie fliehen und den Nachstellungen der Agenten der Genetischen Allianz entkommen konnten.
    Ihr Zellverbund entwickelte Eigenschaften, die Gemeinsamkeiten mit den Eigenschaften jener längst verschwundenen Beauftragten der Kosmokraten aufwiesen, die Mächtige oder auch Zeitlose genannt worden waren.
    Er war nicht nur relativ unsterblich, er besaß auch eine extreme Selbstheilungskraft und ein fast unglaubliches Regenerationsvermögen, daß er sich sogar nach einer gewaltsamen Zerstörung wiederherstellen konnte.
    Außerdem war das Gemeinschaftswesen eine Pedotransfererin in der Art eines Cappins, aber mit' weiterentwickelten Fähigkeiten. Ihr Körper blieb im Unterschied zu den Körpern von Cappins bei einer Pedotransferierung und „Übernahme" anderer Intelligenzen formstabil. Zusätzlich war bei ihm die sechsdimensionale Parakraft, über die es verfügte und die ihm sowohl den Zerotraum als auch die Pedotransferierung ermöglichte, eine Einheit, die beide Fähigkeiten als eine einzige, dann aber potenziert anwenden konnte. Das ermöglichte ihm beispielsweise Pedotransferierungen, die bei Cappins auf wenige Kilometer beschränkt waren, über viele Lichtjahre hinweg.
    Nur mittels dieser Fähigkeiten vermochte das Gemeinschaftswesen den Agenten der Genetischen Allianz zu entfliehen, sich im fünfdimensionalen Netz des Universums zu verbergen und mit einer verzweifelten Anstrengung zu versuchen, Kazzenkatt aufzuspüren und ihn vor der Bedrohung durch das Element der Finsternis zu warnen.
    Doch das Element der Finsternis hatte, wie sich später herausstellte, den entscheidenden Vorteil auf seiner Seite, daß Kazzenkatt es selbst gerufen hatte - um ihn vor einer Niederlage zu bewahren und seine schlimmsten Widersacher, die Terraner, zu
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