Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1367 - Brennpunkt Pinwheel

Titel: 1367 - Brennpunkt Pinwheel
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
aufgenommen.
    Sie waren ihr anfangs mit großem Mißtrauen begegnet, aber es war ihr dank ihrer entsprechenden Erfahrungen gelungen, das Mißtrauen nach und nach abzubauen und sich sogar das uneingeschränkte Vertrauen des Stützpunktkommandanten Platur gum Krozan zu erwerben. Ihr Motiv war natürlich gewesen, mehr über die Hauri herauszufinden, wie die Fremden sich nannten, und nach Möglichkeit zu erfahren, woher sie kamen und was sie in Pinwheel suchten.
    Denn daß sie nicht in Pinwheel beheimatet waren, das bewies die Tatsache, daß alle ihre Schiffe für den intergalaktischen Verkehr ausgerüstet waren.
    Und eines Tages brachte sie Platur dazu, sie mit der SETNAR-METEM unter dem Kommando von Shazar tum Reel, die Pinwheel verlassen sollte, mitfliegen zu lassen.
    Was nach dem Start von Sringal IV, wie der Stützpunkt hieß, geschehen war, blieb in ihrer Erinnerung verschwommen und bruchstückhaft. Sie erinnerte sich an die Aktivierung unbekannter Aggregate an Bord der SETNAR-METEM. Danach mußte sie lange Zeit fest geschlafen haben, und sie vermutete, daß Shazar tum Reel sie mit Gas betäubt hatte.
    Das nächste, woran sie sich erinnerte, war, daß sie von ihrer Kabine in die Hauptzentrale gegangen war und dort auf den Bildschirmen ein Sternenmeer gesehen hatte, das von düsterrotem Leuchten angefüllt war.
    Shazar hatte ihr jedoch keine Antwort auf die Frage gegeben, wo sie sich befanden.
    Wenig später war die SETNAR-METEM in einen ausgehöhlten Asteroiden eingeschleust worden.
    Schwerbewaffnete Hauri waren aufgetaucht und hatten sie und Shazar festgenommen. Soviel sie noch wußte, war Shazar beschuldigt worden, eine Spionin in den Asteroiden eingeschleust zu haben.
    Shazar hatte sich mit gewichtigen Argumenten dagegen verteidigt und schien damit Erfolg zu haben, als plötzlich ein anderer Hauri dazugekommen war und mit einer seltsamen Waffe auf Iruna gezielt hatte.
    Was danach gewesen war, wußte sie nicht mehr.
    Sie wußte nur, daß sie von ihrer Vergangenheit geträumt hatte und sich jetzt auf einem Planeten befand, der von einer Gemeinschaftsintelligenz beherrscht wurde - und daß diese Gemeinschaftsintelligenz sich irgendwie mit ihr verbunden fühlte und ihr entscheidend dabei geholfen hatte, ihr Regenerationsvermögen auf das Tempo anzuheben, das lebensrettend für sie war.
    Und sie wußte, daß Giffi Marauder ganz nahe bei ihr war und den schrecklichen Fehler beging, auf die Pflanzenwelt des Planeten zu schießen, und daß sie ihn mit ihrer Fähigkeit der Pedotransferierung übernommen hatte, um ihn vor dem Tod und die Gemeinschaftsintelligenz vor größerem Schaden zu bewahren.
    Durch seine Augen sah sie, wie die in Aufruhr geratene Pflanzenwelt sich beruhigte - und sie spürte emotionale Schwingungen, die von der Gemeinschaftsintelligenz ausgingen, Dank ausdrückten und sie um Rat fragten, was sie mit den anderen tun sollten.
    Und sie vermittelten ihr ein wenn auch verzerrtes Gedankenbild, das mehrere Hauri zeigte, die sich in der Umklammerung von Pflanzen befanden.
    Gebt sie frei und leitet sie zu mir! dachte sie mit aller Intensität, der sie mächtig war. Sie sind meine Freunde.
    Die Gemeinschaftsintelligenz befolgte ihren Rat.
    Knapp zehn Minuten später trafen die ersten Hauri ein - und sie trafen Anstalten, das Feuer auf sie und Giffi Marauder zu eröffnen.
    Glücklicherweise begriff sie schnell genug, warum.
    Da sie leblos im offenen Überlebenstank lag, weil ihr Bewußtsein den Astral-Fischer übernommen hatte, mußten die Hauri sie für tot halten und Giffi für ihren Mörder.
    Fluchtartig kehrte sie in den eigenen Körper zurück, richtete sich auf und winkte.
    Die erhoffte Wirkung trat ein.
    Alle Hauri senkten die Waffen. Zwei von ihnen traten allerdings auf Giffi Marauder zu und legten ihm Robotfesseln an.
    Giffi Marauder? durchfuhr es sie, als ihr bewußt wurde, wie sein richtiger Name lautete, den sie natürlich erfahren hatte, während sie ihn beherrschte.
    Er hieß weder Giffi Marauder, noch war er ein Sternnomade. Er hieß Tovari Lokoshan und war ein Kamashite, der in Atlans Auftrag nach M33 gekommen war, um sie zu suchen und ihr zu sagen, daß der Arkonide bald in die Heimatgalaxis zurückzukehren hoffte.
    Dieser Gedanke löste einen Gefühlssturm in ihr aus, wie sie ihn nur einmal erlebt hatte, damals, vor rund achtzehn Jahren, als sie in der Tiefe erstmals mit Atlan zusammengetroffen war.
    Und sich schon bald darauf von ihm hatte trennen müssen, weil eine Sarlengort niemals die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher