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1352 - Die schwarzen Schiffe

Titel: 1352 - Die schwarzen Schiffe
Autoren: Unbekannt
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Die schwarzen Schiffe
     
    Abenteuer in Pinwheel - ein unbekannter Gegner bringt den Tod
     
    von Robert Feldhoff
     
    Auf Terra schreibt man den Februar des Jahres 447 NGZ, was dem Jahr 4034 alter Zeitrechnung entspricht. Somit sind seit den dramatischen Ereignissen, die zum Kontakt mit Estartus Abgesandten und zur Verbreitung der Lehre das Permanenten Konflikts in der Galaxis führten, bald zwei Jahrzehnte vergangen.
    Doch in dieser relativ langen Zeitspanne ist es Sotho Tyg lan ebensowenig wie seinen Vorgängern gelungen, die Galaktiker auf den erwünschten Kurs zu bringen. Und als Tyg lan schließlich erkennt, daß seine Sache verloren ist, versucht er, den Untergang der Milchstraße herbeizuführen.
    Glücklicherweise mißlingt auch dieses Unterfangen. Und mit des Sothos Tod verlagert sich das weitere dramatische Geschehen in die Mächtigkeitsballung Estartu, wo durch eine Verkettung unglückseliger Umstände das eintritt, was die Netzgänger und Ihre Helfer mit aller Kraft zu verhindern trachteten: die Katastrophe im Tarkanium, hervorgerufen durch die spontan deflagrierenden riesigen Mengen an Paratau.
    Gegenwärtig sind die weitreichenden Folgen dieser psionischen Explosion nur wenigen bewußt. Die Männer und Frauen der PIG jedenfalls, die in der Galaxis Pinwheel operieren, wissen noch nichts von der Katastrophe im Tarkanium. Sie bekommen es mit unbekannten Gegnern zu tun. Diese Gegner - das sind DIE SCHWARZEN SCHIFFE...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Nerva-Than - Eine schrullige Springerin.
    Narktor und Wido Helfrich - Zwei Überlebende von Finisterre.
    Hostiva Benz - Kommandant eines PIG-Verbandes.
    Kaekkata - Ein „Genie".
    PROLOG
     
    Ein großer Teil des Kartanin-Rätsels, wie es sich Mitte Februar des Jahres 447 NGZ den Beteiligten darstellte, schien gelöst. Man wußte nun, daß die Kartanin vor 50.000 Jahren aus Estartu geflohen waren und sich in Pinwheel niederließen, wo sie einen evolutionären Rückschlag erleben mußten, bis sie vor etwas mehr als eintausend Jahren neuerlich die Raumfahrt entdeckten. Man wußte auch, daß zwischen den Nakken und den Kartanin, aber auch den Zataras eine Wesensverwandtschaft existierte.
    Und doch - außer den Gängern des Netzes in Estartu, zu denen derzeit jedoch kein Kontakt bestand, kannte niemand das letzte Geheimnis der Kartanin. Und jene beiden PIG-Frauen, die ebenfalls in die Geheimnisse der Kartanin eingeweiht waren, konnten darüber nicht sprechen, denn sie galten seit Ende Januar als verschollen.
    So kam es, daß die Galaktiker nach wie vor keine Ahnung von der wahren Geschichte der Kartanin hatten und sich mit einer Version zufriedengeben mußten, die nur ein Teil der Wahrheit war. Den Galaktikern blieb, trotz einiger Ungereimtheiten, nichts anderes übrig, als den Worten der Wissenden zu glauben und daran zu gehen, einige PIG-Stützpunkte in Pinwheel abzubauen.
    Selbst im Zeitalter der Metagrav-Triebwerke regierte das ökonomische Prinzip. Außerdem stand es den Galaktikern gut an, Stützpunkte aufzulösen, die enttarnt waren und deren man ohnehin nicht mehr bedurfte. Narktor sah darin ein Signal an die Kartanin: Wir trauen euch - auch wenn dies gelogen war.
    Gemeinsam mit Wido Helfrich hatte ein Raumer der PIG ihn auf Finisterre abgesetzt, einem entlegenen Beobachtungsposten im äußeren Randbereich Pinwheels. Sie sollten die Abbauarbeiten leiten und nach Möglichkeit vorantreiben. Doch bereits am ersten Tag ihres Aufenthalts ergab sich ein Problem. Zur Besatzung des Beobachtungspostens gehörte auch eine schrullige Springerin namens Nerva-Than. „Sie hat sich in die Urwälder zurückgezogen", erklärte der Kommandant, ein bulliger Mann mit fast schwarzer Hautfarbe. „Ich hatte schon früher mal Ärger mit ihr. Ausgezeichnete Ingenieurin, außerdem Kenntnisse in Sprachwissenschaften und Fremdpsychologie. Eine ganz verstockte Person - wir glauben, daß sie irgendwo hier in der Nähe lebt."
    Narktor überlegte kurz. „Was meinst du, Wido: Gehen wir sie suchen?"
    „Sicher. Alle anderen haben in der Station zu tun."
    So kam es, daß durch einen Zufall drei Menschen dem Massaker von Finisterre entgingen, nämlich Nerva-Than, Wido Helfrich und Narktor selbst. Drei schwarze Raumschiffe fielen aus dem Himmel über Finisterre und machten ohne Warnung die vollbesetzte Station dem Erdboden gleich.
     
    1. Am Waldrand
     
    Narktor fand als erster die Beherrschung wieder. Mit äußerster Willensanstrengung verlangsamte er seine Schritte. Er
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