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134 - Geister im Grand Hotel

134 - Geister im Grand Hotel

Titel: 134 - Geister im Grand Hotel
Autoren: Larry Brent
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zur Sprache kommen soll, sondern vielmehr das, was sich
daran anschloß. Karma und Reinkarnation sind für mich inzwischen alltägliche
Dinge. Entweder man glaubt an sie - oder man läßt sie. Macht man sich Gedanken
darüber, wird jeder einzelne selbst feststellen, daß viel in unserem Leben -
auch bestimmte Krankheiten - verständlicher wird.
    „ André „ starb
wenige Tage nach unserem Gespräch.
    Nicht an der „Krankheit“, wegen der er sich
im Sanatorium befand. Es gab noch ein anderes Leiden, für dessen Behandlung ich
nicht zuständig war.
    Es betraf Andrés Herz. Es war schon lange schwach, und es
stand fest, daß er an Herzversagen sterben würde. Die krankhafte Herzschwäche
ließ sich durch Medikamente kaum noch beeinflussen, und operativ war sowieso
nichts zu machen.
    André wußte um dieses Schicksal, und auch damit
hatte er sich abgefunden.
    Er war in jeder Beziehung ein überaus
erstaunlicher Mensch. Er kannte seinen Körper so genau, daß er sogar seinen Tod
nahen fühlte.
    Sechs Stunden vor seinem Tod bat er mich zu
sich.
    „Doktor“, sagte André, „ich weiß, daß Sie Schwierigkeiten mit dem
haben, was Sie über mich herausfanden. Das alles hört sich so phantastisch und
unglaublich an. Nur vom Glauben allein aber kann ein Mann wie Sie nicht leben. „
    Das mußte ich ihm bestätigen.
    „Was würden Sie davon halten, wenn ich Ihnen
einen Beweis schicken würde? „
    „Das wäre das größte, André, was Sie für mich tun könnten. „
    „Ich kann etwas für Sie tun, Doktor. Und zwar
auf folgende Weise: Ich werde Ihnen - wenn ich gestorben bin - etwas schicken .. .“
    „Wie soll ich das verstehen, André? Abgesehen davon, daß es keinen Grund gibt,
weshalb Sie schon sterben sollten. „
    „Sie wissen so gut wie ich, wie es um mich
steht. Ich glaube, daß dieses Thema kein Tabu für uns ist. Ich werde bald
sterben. Noch heute - oder morgen .. .“
    Ich war erschrocken, als ich das hörte.
    „Was macht Sie so sicher, André? „
    „Sagen wir, es hat mir jemand zugeflüstert .. .“
    „Wer?“ Ich ließ nicht locker.
    „Ein Geist... Glauben Sie an Geister, an
Spuk, Dämonen, und alles was es auf diesem Gebiet so gibt?“
    „Nein, André!“
    „Nun, dann werden Sie wohl noch mal umlernen
müssen. „
    „Ich werde niemals daran glauben, André. „
    „Sie werden Ihre Ansichten ändern. Außer
Ihnen hatte ich noch einen anderen Gesprächspartner. Eine Art Geistführer ...
einen Jenseitigen... nennen Sie’s, wie Sie wollen .. .“
    „Und der hat zu Ihnen gesprochen?“
    „Richtige
    „Und was hat er gesagt? „
    „Ich hätte einen Wunsch frei.“
    „Ist ja fast wie bei der Fee im Märchen, André. „
    „Wer sagt Ihnen, daß es die nicht gab - und
noch immer gibt? Wir Heutigen haben begonnen, die Welt zu entmystifizieren. Wir
glauben, alles zu können und zu wissen. Was weiß man von einem Eisberg, dessen
Spitze man sieht, gut, nehmen wir an, es war so etwas wie eine Fee, dann haben wir wenigstens einen
faßbaren Begriff für sie. Es ist etwas anderes, und es hat auch einen tarnen.“
    „Nennen Sie mir ihn, André.“ »Paulette.. .“
    „Wer ist Paulette? „
    „Ein - Geistwesen. „
    „Eine - Tote?“
    „Auch. Aber das trifft nicht ganz die
Wahrheit. Paulette ist mehr. Sie ist schon auf dem Weg in eine höhere Sphäre.
Sie kann jetzt schon Dinge, die ihr - als sie noch lebte - auch ein Buch mit
sieben Siegeln waren. Wie jeder von ans, der mal dieses Leben verläßt, hat die die Stufen einer bestimmten Entwicklung schon
hinter sich. Ihre Seele ist auf dem Weg in eine höhere Sphäre. Nicht für jeden
ist das selbstverständlich. Viele von uns, die noch erdgebunden sind oder die
wegen einer Verfehlung noch mal geboren werden müssen, werden praktisch eine
Stufe zurückversetzt.
    Von einer bestimmten Stufe im Jenseits an
kann man Kontakt mit den Diesseitigen aufnehmen. So wird verständlich, weshalb
Lebende immer wieder Kontakt zu Verstorbenen hatten.
    Eine Stufe höher wird das Interesse der
Jenseitigen, einen solchen Kontaktversuch zu unternehmen, schon geringer. Dabei
wäre für uns, die wir hier auf unser körperliches Ende noch warten, ein solcher
Versuch von besonderem Interesse. „
    »Warum, André? “
    „Weil die sich weiterentwickelnden
Jenseitigen Sinne erhalten, über die wir uns keine Vorstellung machen können.
Zum Beispiel können sie sich in Gedanken bei jedem, den sie sich auserwählen,
melden. „
    „Das heißt, derjenige hört dann eine Stimme?
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