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131 - Fluch der Dämonen

131 - Fluch der Dämonen

Titel: 131 - Fluch der Dämonen
Autoren: Dämonenkiller
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Rattenpsycho widerlich. Er an Luguris Stelle hätte ihn längst schon in die Kanalisation irgendeiner Stadt verbannt - Trigemus, so fand Skarabäus Toth, gehörte in eine Kloake.
    Andererseits war er manchmal auch ganz nützlich, wie im Tempel des Hermes Trismegistos, dessen Psycho er war. Und vielleicht konnte er auch helfen, die Janusfrage zu lösen. Neun der Janusköpfe existierten noch irgendwo auf der Erde. Sie waren Luguri ein Dorn im Auge, da sie ein Machtpotential besaßen, das die Schwarzen Familie gefährden konnte.
    Skarabäus Toth gestattete sich ein spöttisches Lächeln.
    Luguri wollte es nicht wahrhaben, daß ihm die Janusköpfe gefährlich werden konnten, denn das wäre ein Eingeständnis seiner Schwäche gewesen.
    „Ah, sieh an, sieh an…", murmelte Luguri während seiner Beschwörung, die er mit dem BowieMesser anstellte. „Da ist etwas im Blut."
    Skarabäus Toth konzentrierte sich wieder auf das Geschehen, zum Glück schwieg der Rattenpsycho eingeschüchtert, so daß Luguri nicht mehr gestört wurde.
    Der Erzdämon verstand sich meisterhaft aufs Blutlesen. Er konnte aus dem Blut seiner Opfer alle möglichen Informationen über diese erfahren.
    Das Bowie-Messer schwebte nun zwischen sieben aufrecht stehenden Steinsäulen, die an der oberen Rundung Näpfe aufwiesen. Diese Blutschalensteine dienten Luguri als Medien. Er hatte die Näpfe mit dem Blut von Opfertieren gefüllt.
    Noch immer hielt der Erzdämon das Messer mittels Schwarzer Magie in der Schwebe. Von den Näpfen der sieben Langsteine ergossen sich nun Blutbahnen ins Zentrum, suchten sich ihren Weg durch die Luft auf das Messer zu, das ruhig in der Schwebe stand.
    Skarabäus hielt unwillkürlich den Atem an, als die Blutbahnen die Klinge des Messer erreichten und tropfenweise übersprangen. Es war, als sprühe das Opferblut funken. Und dann begann der Dolch zu glühen. Ein Lichter- und Farbenspiel begann, aber nur Luguri konnte herauslesen, was die blutigen Muster bedeuteten.
    „Chakra hat eine Vision des HT-Tisches gesehen, die dem Dämonenkiller galt", sagte Luguri wie in Trance, aber seine Stimme klang dabei zornig. Er steigerte sich in Wut, wofür wahrscheinlich die Erinnerung an Dorian Hunter schuld war. „Dorian hat seinen Sohn gesehen. Das Kind des Dämonenkillers, ha! Zumindest hat Chakra diesen Eindruck gewonnen. Und Chakra war in den letzten Momenten seines Lebens sicher, das Versteck des Kindes erkannt zu haben. Es ist ein für Dämonen unzugänglicher Ort… Eine Kirche, oder… jedenfalls hat dieser Ort eine sakrale Aura. Und Chakra hat mit seinen letzten Gedanken .. O du verfluchter Januskopf!"
    Luguri krümmte sich unter Schmerzen, während das Opferblut weiterhin um das Bowie-Messer zirkulierte.
    „Was ist?" wagte Skarabäus Toth zu fragen. „Ist das alles, was du erfahren hast?"
    Luguri stöhnte und fluchte dann.
    „Chakra hat zwei kodierte Nachrichten an seine Artgenossen abgeschickt, bevor er starb", sagte Luguri keuchend, dabei richtete er sich wieder zu voller Größe auf. „Mit der ersten Botschaft verwies er sie auf das Versteck des Kindes. In der zweiten Botschaft aber nennt er einen Ort, wo es ein Tor in ihre Welt - Malkuth - gibt. Chakra hat die genauen Daten über das Tor nach Malkuth im Tempel des Hermon erfahren. Und er hatte nichts Eiligeres zu tun, als sich mit seinen letzten Atemzügen seinen Artgenossen mitzuteilen. Verfluchter Januskopf!"
    Luguri krümmte sich wieder. Das Blut floß in die Näpfe der Langsteine zurück, das Messer fiel klirrend zu Boden. Trigemus bückte sich danach, verbrannte sich aber die Rattenpfote an der Klinge. Er heulte auf, und die Ratten quiekten dazu.
    Erbärmlicher Kretin! dachte Skarabäus Toth. Laut fragte er: „Und - hast du die Daten über das Versteck des Jungen und das Janustor erfahren?"
    Luguri hob den Kopf und zeigte ein schlaues, satanisches Grinsen.
    „Allerdings", sagte er zufrieden. „Es stand alles in Chakras Lebenssaft geschrieben. Ich habe darin gelesen wie in einem Buch."
    „Du kennst also das Versteck von Dorians und Cocos Sohn?" fragte Skarabäus Toth aufgeregt. „Allerdings."
    „Wo liegt es?"
    „Ich denke, daß ich das vorerst für mich behalte", meinte Luguri hintergründig.
    „Willst du denn nichts unternehmen?" fragte Toth ungläubig.
    „Und die Janusköpfe!" platzte Trigemus heraus. „Sag mir, wo ich sie finden kann, und ich werde sie… "
    „Alles zu seiner Zeit", sagte Luguri selbstzufrieden. „Ich habe nun alle Trümpfe in der Hand,
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