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131 - Fluch der Dämonen

131 - Fluch der Dämonen

Titel: 131 - Fluch der Dämonen
Autoren: Dämonenkiller
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Familie. Das Böse floß wie von selbst in ihr zurück, und zwar in dem Maße, in dem sie ihre Menschlichkeit einbüßte.
    Da kam es plötzlich zu einem Tumult. Die Dämonen stürmten die Bühne, sprangen in panischer Angst in das Dämonentor.
    Coco wußte zuerst nicht, was das zu bedeuten hatte.
    Dann entdeckte sie Dorian.
    Der Dämonenkiller schnellte sich von der Logenbrüstung und kam in weitem Bogen auf die Bühne gesegelt. Für Coco spielte sich das alles wie in Zeitlupe ab.
    Martin klammerte sich plötzlich an ihre Beine. Aber die magisch auf geladenen Beinschienen wehrten ihn ab. Martin bekam einen Schlag und wurde zurückgeschleudert. Blitze wie bei einer elektrischen Entladung zuckten zwischen dem Keuschheitsgürtel und Cocos Sohn hin und her. Baphomet stürzte sich auf Martin und wollte ihn in Richtung Dämonentor ziehen. Aber Martin konnte sich befreien.
    Er klammerte sich wieder an Cocos verhüllte Beine, und wieder schlugen die Blitze der magischen Entladung auf ihn über. Diesmal überstand er die magischen Schläge nicht und verlor das Bewußtsein.
    Baphomet fing seinen reglosen Körper auf.
    Da tauchte plötzlich eine Mumie auf. Von ihrer Brust prangte ein Drudenfuß. Die Dämonen stoben schreiend auseinander. Statt sich zu formieren und gemeinsam gegen die Mumie vorzugehen, versuchten sie ihre Haut zu retten.
    Dabei war gar nicht klar, daß von der Mumie eine Bedrohung ausging. Plötzlich stand er Vermummte vor Coco. Er bückte sich und hielt dann in jedem Arm eines der Kinder.
    Auf einem Arm den Kinddämon Baphomet, im anderen den reglosen, zerbrechlich wirkenden Körper Martins.
    Nein! wollte Coco schreien. Gib mir meinen Sohn zurück.
    Aber kein Ton kam über ihre Lippen. Sie sah voller Entsetzen, wie die Mumie und die beiden Kinder mit dem Strom der Dämonen auf das Dämonentor zutrieben und in der wabernden Schwärze verschwanden. Auch die Baphomet-Schwestern wurden mitgeschwemmt…
    Und dann war das Gewölbe leer, und die Stille kehrte ein.
    Dorian tauchte vor Coco auf. Er wirkte abgerissen, sein Gesicht war verschrammt, die Hände, die an ihrem Keuschheitsgürtel nestelten, waren zerschunden. Er lächelte schwach. Aber er konnte Coco damit nicht aufmuntern. Es war ein zu trauriges Lächeln.
    „Das ist das letzte der sieben Schlösser", sagte Dorian.
    Coco hörte es Klicken, und auf einmal verließen sie die Kräfte und ihr wurde schwarz vor Augen.

    Dorian fand den Kommandostab in der Zelle einer der Baphomet-Priesterinnen. Er nahm ihn an sich, trug Coco ins Freie und sprang von dem Magnetfeld mit ihr zur Blockhütte zurück. Er legte sie in den Fond des Leihwagens und fuhr mit ihr nach Kahl - geradewegs zum Gasthaus von- Nadjas Eltern. Er läutete so lange, bis Nadjas Vater öffnete. Knurrend erklärte er sich bereit, ihnen ein Zimmer für den Rest der Nacht zu geben.
    „Unter zwei Bedingungen", verlangte er. „Ihr reist morgen früh wieder ab. Und ihr setzt meiner Tochter keine Flausen in den Kopf, sie hat so schon genug."
    Am nächsten Morgen war Coco wieder erholt. Sie war schweigsam, erwähnte mit keinem Wort ihren Sohn, und Dorian hütete sich, in dieser Wunde zu bohren. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen.
    Schweigend gingen sie in die Gaststube hinunter. Dort saß Nadja in einer Ecke am Tisch und studierte irgendwelche Prospekte. Sie grüßte freundlich, tat aber im übrigen so, als würde sie sie nicht kennen. Ihre Mutter brachte mit finsterer Miene das Frühstück.
    Coco und Dorian nahmen es schweigend ein.
    „Spanien", sagte Nadja plötzlich mit verträumter Stimme. „Was gäbe ich dafür, dem scheußlichen Winter in den Süden entfliehen zu können. Waren Sie schon mal in Galicien?"
    Dorian blickte in ihre Richtung und sah Nadjas Augen auf sich gerichtet.
    „Wir kennen Spanien ganz gut, ein schönes Land", sagte er unverbindlich. Coco stand auf und ging zu Nadjas Tisch hinüber.
    „Laß mal sehen", sagte sie. Das Mädchen rückte zur Seite, uni Coco Platz zu machen. Coco setzte sich.
    „Warum ausgerechnet Galicien?" fragte Coco das Mädchen. Dorian wurde hellhörig. Eine Ahnung beschlich ihn, Hoffnung kam in ihm auf.
    „Nur so." Nadja zuckte die Schultern. Sie lächelte unschuldig. „Meine Eltern sagen, ich sei eine Spinnerin. Ich schließe die Augen und greife mir ein Prospekt aus dem Stapel. Und so komme ich auf Galicien… "
    „Weiter", sagte Coco milde, aber in ihrer Stimme war etwas Drängendes.
    „Na, dann schnappe ich mir die Landkarte von Spanien und tippe
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