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131 - Fluch der Dämonen

131 - Fluch der Dämonen

Titel: 131 - Fluch der Dämonen
Autoren: Dämonenkiller
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platzte förmlich aus ihm heraus.
    „He!" Coco hob eine Augenbraue, erstaunt. „Seit wann bist du der besorgte Vater?"
    „Seit ich weiß, daß Martin in großer Gefahr ist", sagte Dorian knapp.
    „Unsinn!" Coco machte eine bagatellisierende Handbewegung. „Unseren, Sohn geht es gut. Ich habe erst vor wenigen Minuten Kontakt mit ihm gehabt. Er freut sich über den Schnee und ist ganz stolz über den Schneemann, an dem er mitgewirkt hat. Du kannst ganz beruhigt sein."
    „Ich muß mich selbst davon überzeugen, daß es Martin gutgeht", sagte Dorian fest. „Ich muß ihn
sehen!"
    „Das ist unmöglich. Und du weißt das."
    „Ich weiß nur, daß Martin bedroht wird."
    „Wie kommst du auf dieses Hirngespinst?"
    „Ich hatte eine Vision im Tisch des HT-Tempels."
    Coco wurde unsicher. Sie sah ihn zweifelnd an. „Ich glaube, du brauchst zuerst einen Drink." Ohne ein weiteres Wort setzte sich Coco in Bewegung. Dorian folgte ihr und ließ sich in einen Ohrensessel fallen. Während sie eine Flasche Bourbon holte und zwei Gläser fingerhoch füllte, sagte Dorian: „Könnte es sein, daß sich Martin erkältet hat? Hat er etwa Fieber?"
    Coco begann auf einmal schallend zu lachen. Als sie Dorians wütende Blicke merkte, brach sie ab. Sie reichte ihm ein Glas und wunderte sich darüber, daß er nicht einmal daran nippte. Nervös drehte er es zwischen den Fingern.
    Sie sagte entschuldigend: „Tut mir leid, Rian. Aber es ist zu komisch, daß du dich darum sorgst, ob dein Sohn Fieber bekommen könnte. Kinder erkälten sich schon mal, und im nächsten Moment sind sie sofort wieder putzmunter. Ist das die ganze Bedrohung?"
    „Liegt Martin mit Fieber zu Bett?" fragte Dorian beharrlich, den Whiskey hatte er noch immer nicht angerührt.
    „Nein. Er hat keine überhöhte Temperatur. Er hat auch nicht die Masern… "
    „Zum Kuckuck!" Dorian stellte das Glas wütend auf den Tisch. „Coco, mir ist nicht zum Scherzen. Es ist irgend etwas im Gange. Ich weiß es. Martin wird bedroht… es könnte sich uni irgendeinen Fluch handeln…"
    Coco setzte sich auf seinen Schoß und beruhigte ihn mit einem zärtlichen Kuß.
    „Nun mal der Reihe nach, großer Dämonenkiller", sagte sie. „Erzähle mir, was sich zugetragen hat. Das erleichtert und klärt die Sinne. Bitte, Rian, sprich dich aus."
    Dorian atmete durch und begann zu erzählen. Er begann von Anfang, vergaß nicht zu erwähnen, daß der Januskopf Chakra und Luguri in den HT-Tempel eingedrungen waren. Er legte die Mutmaßung dar, daß Hermon eine Sicherheitssperre eingebaut hatte, die zur Vernichtung seines Tempels führte, wenn Mächte der Finsternis ihn eroberten. Er ging sogar soweit ins Detail zu erwähnen, daß Unga zwei der steinernen Bücher gerettet hatte.
    Er schilderte von seiner Vision des bedrohten Kindes, daß der Januskopf Chakra gerade in dem Moment auf getaucht war, als die Bilder im Tisch zu sehen waren, und wie der wahnsinnige Croyd dazugestoßen war und Chakra mit seinem Bowie-Messer tötete.
    Und er zählte der Reihe nach der Vollständigkeit halber auch die anderen sechs Prophezeiungen auf.
    Die Vision von der Zerstörung des HT-Tempels hob er besonders hervor.
    Coco war danach sehr nachdenklich. Dann schüttelte sie ihre Gedanken ab und meinte: „Aus deiner Schilderung geht deutlich hervor, daß es im Tempel Hermons drunter und drüber gegangen war. Der Tisch hat verrückt gespielt, er gab allen möglichen Unsinn von sich. Die Voraussage von der Zerstörung des Tempels war ein reiner Glückstreffer. Du hast zwar ein klares Bild von Martin bekommen, aber… Unserem Sohn geht es ausgezeichnet, Dorian. Er ist in Sicherheit!"
    „Ich möchte mich selbst davon überzeugen."
    Coco seufzte.
    „Einer der Gründe, warum ihm nichts passieren kann, ist die Geheimhaltung seines Verstecks. Es ist besser, wenn es außer mir niemand kennt."
    „Aber ich bin Martins Vater", sagte Dorian. „Meinst du nicht, daß ich endlich ein Recht hätte, meinen Sohn zu sehen?"
    Coco nickte.
    „Ich habe befürchtet, daß du eines Tages darauf pochen wirst." Sie seufzte wieder. „Dabei kann ich dich nur zu gut verstehen. Nur… du brauchst dir wirklich um ihn keine Sorgen zu machen. Dort, wo Martin ist, werden nie Dämonen oder die Mächte des Bösen hingelangen…"
    Das Telefon läutete. Schritte erklangen im Hintergrund. Miß Pickford tauchte auf. Als sie Dorians ansichtig wurde, zeigte sie sich zuerst erstaunt, dann rümpfte sie die Nase.
    „Haben Sie vor, länger zu bleiben, Mr.
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