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131 - Fluch der Dämonen

131 - Fluch der Dämonen

Titel: 131 - Fluch der Dämonen
Autoren: Dämonenkiller
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und ich will mir gut überlegen, wie sich sie am besten ausspielen kann."
    Skarabäus Toth zitterte vor Erregung.
    „Was ist mit unserer Abmachung?" erinnerte er Luguri. Der Erzdämon hatte ihm ein Versprechen gegeben. Skarabäus Toth hatte einen uralten Körper, an dem er sich längst nicht mehr erfreuen konnte. Luguri hatte ihm einen neuen, jungen Körper in Aussicht gestellt, und dafür hatte Skarabäus Toth seine Dämonenehre aufs Spiel gesetzt. Er war vom Unparteiischen zum Helfershelfer des Erzdämons geworden. Er drängte: „Jetzt hast du Gelegenheit, mir die versprochene Jugend zu geben." „Gemach, gemach", sagte Luguri. „Du bekommst, was dir zusteht, Skarabäus. Ich darf aber auch nicht meine Rache aus den Augen verlieren…“
    Skarabäus bekam plötzlich etwas Angst. Es gefiel ihm nicht, wenn Luguri lange überlegte, denn das ließ ihn befürchten, daß er eine Lösung fand, bei der er, Toth, auf der Strecke blieb. Er bangte uni den Lohn seiner Arbeit.
    „Ich habe die Lösung", sagte der Erzdämon schließlich mit gefährlich ruhiger Stimme. „So wird es geschehen."
    Luguri blickte zuerst zu dem Rattenpsycho, der ihn erwartungsvoll anstarrte.
    „Du, Trigemus, darfst die Janusköpfe übernehmen", erklärte Luguri. Er blickte zu Toth. „Du bekommst die versprochene Jugend, Skarabäus. Zuerst müssen wir eine provisorische Lösung finden. Das ist wichtig für meinen Plan. Aber wenn du dich bewährst, Skarabäus, dann bekommst du einen jungen Körper, den du, bei guter Behandlung, noch tausend Jahre gebrauchen kannst. Und gleichzeitig werde ich Hunter und diese abtrünnige Hexe Zamis zu den unglücklichsten Menschen dieser Welt machen."
    Luguri machte eine kurze Pause, dann fügte er hinzu: „Ich werde den Widerstand dieser beiden ein für allemal brechen."
    Zuerst gefiel die Sache Skarabäus Toth nicht so recht. Aber als ihm Luguri dann seinen Plan erklärte, fand er die gefundene Lösung doch akzeptabel. Und nach einigem Überlegen fand er seine Rolle in diesem teuflischen Spiel sogar recht reizvoll.
    Vor allem, weil er am Ende wie neugeboren daraus hervorgehen würde.

    Am nächsten Morgen hatte Coco gefragt: „Was hältst du davon, ein paar Tage Urlaub im Spessart zu machen?"
    Dorian hatte darauf nichts geantwortet, sondern sie nur fragend angesehen. Er war so ungehalten gewesen, daß er Coco nicht noch einmal seine Forderung darlegen wollte.
    „Was siehst du mich so vorwurfsvoll an", hatte Coco gelacht. „Ich habe es nicht vergessen, ich bringe dich zu Martin. Aber nicht auf dem geradesten Weg. Ich schlage vor, daß wir nach Frankfurt fliegen. Dort nehmen wir einen Leihwagen und fahren hinaus zu Thomas Beckers Jagdhaus. Es wird Zeit, daß wir mal die Einladung des Magischen Bruders annehmen."
    „Und weiter?"
    „Es geht nur darum, die Dämonen abzulenken. Bei Beckers Jagdhaus suchen wir uns ein Magnetfeld und springen zu Martins Versteck. Einverstanden?"
    Für Dorians Geschmack war das alles zu umständlich, aber er sah ein, wie wichtig es war, die Dämonen auf eine falsche Fährte zu locken. Wann immer Coco ihren Sohn besucht hatte, war sie um die halbe Welt gereist, so daß Dorian nicht einmal wußte, auf welchem Kontinent Martin versteckt war. Er hatte Coco auch nie nachspioniert. Er hatte eingesehen, daß es wichtig war, Martins Versteck geheimzuhalten. Aber jetzt, da er in Sorge um seinen Sohn war, verstand er nicht, warum ihm Coco das Versteck nicht preisgab.
    „Gedulde dich noch ein wenig", bat sie ihn, wann immer er dieses Thema anschnitt.
    Dorian hatte die Tickets und den Leihwagen bestellt, mit dem sie vom Frankfurter Flughafen in den Spessart fahren wollten.
    Jetzt saßen sie in der Nachmittagsmaschine, und Dorian studierte die Unterlagen, die Trevor Sullivan ihm über den Baphomet-Kult zusammengestellt hatte.
    Sie waren nicht sehr ergiebig, das sah Dorian beim ersten oberflächlichen Durchlesen. Zumindest sah er keinen Zusammenhang zwischen diesem Kult, der einem fiktiven Kinddämon huldigte, und einer Bedrohung für ihren Sohn.
    Der Baphomet-Kult existierte schon ein paar Jahre im verborgenen. Ihm traten vor allem Frauen bei, vorzugsweise kinderlose Frauen, denen eine Art Ersatzmutterschaft versprochen wurde.
    Werde auch du Mutter. Sei eine von vielen Müttern Baphomets!
    Mit solchen und ähnlichen Slogans wurden alte Jungfern angeworben.
    Anfangs mußte der Baphomet-Kult ein Schattendasein geführt haben. Trevor Sullivan war über die Mystery Press erst auf ihn aufmerksam
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