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129 - Superbestie Dr. Jekyll

129 - Superbestie Dr. Jekyll

Titel: 129 - Superbestie Dr. Jekyll
Autoren: Larry Brent
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Hopkins, dem Inhaber
der Discothek muß ich noch mal reden …«
    Das
tat er auch.
    »Mister
Wison war nur wenige Minuten draußen, sagen Sie, Hopkins, als er verstört und
nach Ihnen schreiend wieder hereinkam.«
    »Ja,
genau so war das, Captain.«
    »Hatten
Sie irgendwelche Geräusche gehört?«
    »Nein.
Die Musik war zu laut.«
    »Als
Sie nach Mister Wisons Ankunft hinausrannten, um nach dem rechten zu sehen –
ist Ihnen da irgend etwas aufgefallen?«
    »Nur
das, was ich Ihnen schon erzählt habe.«
    »Sie
haben den – Urmenschen also nicht gesehen?«
    »Nein,
Captain«, erwiderte der Ire wahrheitsgemäß.
    Es
gab keine weiteren Zeugen.
    »Mir
ist merkwürdigerweise auch nichts aufgefallen«, murmelte Parker wie im
Selbstgespräch. »Aber das kann daran liegen, daß in der Dunkelheit Spuren
schlecht auszumachen sind. Rund drei Meilen von hier befindet sich Dr. Santers
Sanatorium, Mister Hopkins.«
    »Ja,
das weiß ich …«
    »Ich
muß auch das in meine Überlegungen einbeziehen. Ich weiß, daß dort ein paar
merkwürdige Leute in sicherem Gewahrsam sind. Bisher ist jedenfalls noch nie
etwas vorgekommen. Drei Meilen Waldzone zwischen Ihrer Discothek und dem
Sanatorium ist nicht gerade viel. Wenn einer von den Leuten dort sich hierher
verirrt hat, könnte sich eventuell so etwas, was da draußen passiert ist,
abgespielt haben. Wurden Sie irgendwann in der Vergangenheit schon mal
belästigt, Mister Hopkins?«
    »Nein.
Noch nie. Die meisten meiner Gäste wissen nicht mal, daß die Anstalt hier in
der Nähe liegt.«
    Parker
nickte und zündete sich seine siebente Zigarette an. Er rauchte hastig. »Wenn
einer dort drüben lebt, auf den die Beschreibung paßt, dann werden wir ihn
schnell haben. Dr. Santer bemüht sich sehr um seine Schützlinge, und er weiß
auch, welche Verantwortung er trägt. Doch jedem kann mal ein Fehler unterlaufen
… wenn der Mann, von dem Brian Wison gesprochen hat, dort wirklich zu Hause
ist, haben wir ihn morgen früh. Wenn nicht …«
    Da
wandte er den Blick zu dem jungen Automechaniker, der noch immer bleich und
unruhig am Tisch saß und das Gespräch nur am Rande mitzubekommen schien.
    Ian
Hopkins begriff, was in Parkers Kopf vorging.
    »Sie
wollen ihn festnehmen?« fragte er leise, aus den Augenwinkeln Wison einen Blick
zuwerfend.
    »Ich
muß! Im Moment sehe ich zwar kein Motiv. Sie haben mir erklärt, daß kein Streit
vorausging, daß es hier zu keiner Eifersuchtsszene kam, daß die Tote draußen
sich mit diesem jungen Mann hier blendend verstand. Aber was sich draußen
wirklich abgespielt hat, das weiß nur er und das Mädchen. Aber sie können wir
nicht mehr fragen. Die Geschichte, die ich bisher zu Ohren bekam, klingt mir zu
phantastisch. Vielleicht weiß er nicht, was er getan hat. Vielleicht ist er ein
Fixer, und im Rausch …«
    »Nein,
Captain«, fiel Ian Hopkins dem Mann aus Jackson ins Wort. »Da muß ich Ihnen
widersprechen. Ich kenne die Leute, die hier verkehren, sehr genau. Brian ist
einer von denen, die Rauschgift nicht mal anrühren würden. Dafür lege ich meine
Hand ins Feuer.«
    »Hoffentlich
verbrennen Sie sich dann nicht, Mister Hopkins. Wir werden es bald ganz genau
wissen.«
    Damit
verabschiedete sich Parker. Die Leute vom Spurensicherungsdienst blieben
zurück, bis der angeorderte Leichenwagen kam. In einem Zinksarg wurde die
beschlagnahmte Leiche in das Schauhaus nach Jackson gebracht.
    Dort
wurde an den linken Fuß der Toten ein paketkartenähnlicher Anhänger befestigt,
der Name und Alter enthielt. Dann wurden die sterblichen Überreste in einen
Kühlbehälter gelegt.
    Zu
diesem Zeitpunkt befand Captain Parker sich schon im Kommissariat. Persönlich
gab er im Labor die Keule ab. Die Untersuchung sollte gleich morgen früh
vorgenommen werden, wenn die Abteilung ihren Dienst begann.
    Dr.
Morner war dafür zuständig.
    Noch
in der gleichen Nacht holte Parker den Zeichner aus dem Bett, der für seine
Abteilung die Phantombilder anfertigte. Der Mann war über seinen späten Einsatz
ebensowenig erfreut wie Brian Wison über die Aussichten, den Urmenschen nochmal
genau beschreiben zu müssen.
    Der
Zeichner fertigte ein Bild an, das genau der Beschreibung glich, die der junge
Mann gab.
    »Sie
müssen ihn wirklich ganz genau angesehen haben«, murmelte Parker, sich das Bild
eingehend betrachtend. Auf Anhieb war die Zeichnung zu Papier gebracht und von
Wison bestätigt worden.
    »Ja,
so sieht er aus. So und nicht anders! Ob ich ihn mir genau angesehen habe,
Captain?
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