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129 - Superbestie Dr. Jekyll

129 - Superbestie Dr. Jekyll

Titel: 129 - Superbestie Dr. Jekyll
Autoren: Larry Brent
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Gardener ist da
der richtige Mann. Ihr Einverständnis voraussetzend, werde ich ihn sofort
anrufen. Nur so kommen wir weiter … hoffe ich jedenfalls.«
    »Tun
Sie, was Sie nicht lassen können, Doc! Aber halten Sie mich auf dem laufenden,
und wenn Sie Ihre Geheimnistuerei endlich ablegen könnten, wäre ich Ihnen
dankbar.«
    »Sobald
ich es verantworten kann, Captain.«
    Das
Ganze klang ein wenig förmlich. Die beiden Männer arbeiteten schon seit Jahren
zusammen, aber irgendwie war Dr. Morner ein Mensch, dem es schwerfiel, Kontakt
zu anderen zu finden. Er leitete die Abteilung hier sachlich und leistete
einwandfreie Arbeit. Aber als Mensch war ihm schwerlich beizukommen.
    Eine
Stunde nach diesem Gespräch stand fest, daß die Keule an einen anderen Ort zu
einer Spezialuntersuchung gebracht werden mußte. Ein Hubschrauber wurde
eingesetzt, um Morner und die Tatwaffe in ein wissenschaftliches Institut zu
fliegen, das knapp zwei Flugstunden von Jackson entfernt lag.
    Abends
um neun erhielt Parker einen Anruf.
    »Hier
Morner, Captain.«
    »Nun,
Doc, wie sieht es aus?«
    »Es
gibt keinen Zweifel, Captain. Mein Verdacht wurde voll bestätigt. Es ist
unfaßbar …«
    Parker
wurde hellhörig. So etwas wie Erregung schwang in Morners Stimme mit. Das war
etwas ganz Neues.
    »Wir
haben den Test zweimal durchgeführt, und beide Male kam in getrennten
Abteilungen das gleiche Ergebnis heraus. Ein Zweifel ist nicht mehr möglich,
wie bereits gesagt. Mit Hilfe einer neuartigen atomaren Untersuchungsmethode
konnten wir das Alter der Keule eindeutig klären. Erinnern Sie sich an die
groben Einkerbungen und hervorstechenden Merkmale der Keule, die ich Ihnen
gezeigt habe? Der stumpfe Gegenstand, mit dem diese Spuren hinterlassen wurden,
war nichts anderes als ein Stein! Wir haben Spuren davon sichergestellt. Die
Holzart gibt es nicht mehr, es handelt sich um einen längst ausgestorbenen Baum.
Das Alter der Keule datiert zwischen achtzehn- bis zwanzigtausend Jahren! Sie
stammt aus der Steinzeit!«
    »Das
ist eine gute und handfeste Nachricht, Doc. Damit läßt sich etwas anfangen. Nun
brauchen wir also nur noch das Museum zu finden, aus dem der wurmstichige
Knüppel gestohlen wurde.«
    »Das
wäre einfach, ja. Es gibt nicht viele Museen dieser Art. Aber von einem
wurmstichigen Knüppel kann keine Rede sein, Captain. Ich habe zwar gesagt, daß
die Holzart vor achtzehn- bis zwanzigtausend Jahren auf der Erde vorkam. Aber
ich habe nicht gesagt, daß die Tatwaffe auch so alt ist. Sie wurde mit einem
stumpfen und uralten Stein hergestellt, wie Steinzeitmenschen seinerzeit ihre
Waffen fabriziert haben. Die Keule stammt zweifellos aus der angegebenen Zeit.
Aber: sie ist so jung, so hervorragend erhalten, als wäre sie – erst gestern
aus der Vergangenheit geholt worden, Captain!«
     
    ●
     
    Dieser
Tatbestand brachte es mit sich, daß schon eine Stunde später ein umfangreicher
Bericht in die Hände des PSA-Leiters gelangte. David Gallun alias X-RAY-1 war
ebenso vor den Kopf geschlagen wie Captain Parker und die Verantwortlichen, die
bisher mit dem Fall zu tun hatten.
    Das
undurchsichtige, rätselhafte Ereignis veranlaßte X-RAY-1 Kontakt zum
Kommissariat in Jackson aufzunehmen.
    Die
PSA als Organisation für die Klärung außergewöhnlicher und oft übersinnlicher
Phänomene war weltweit bekannt. Wer allerdings dahintersteckte, welche Personen
die Verantwortung trugen, das wiederum wußte nur eine kleine Gruppe
Eingeweihter in den höchsten Regierungsstellen dieses Staates.
    Und
da diese Regierungsstellen wiederum über Kanäle der Diplomatie und
Geheimdiplomatie mit ausländischen Stellen zusammenarbeiteten, war es
verständlich, daß Angehörige der PSA mit Empfehlungen jederzeit in anderen Staaten
eingesetzt werden konnten.
    X-RAY-1
setzte sich mit Larry Brent in Verbindung und beauftragte ihn, den Fall
zusammen mit Iwan Kunaritschew alias X-RAY-7 zu übernehmen.
    Brian
Wison befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits wieder auf freiem Fuß. Doch Parker
hatte den jungen Automechaniker darum gebeten, sich zur Verfügung zu halten,
falls noch Fragen auftauchen sollten, die man bisher nicht berücksichtigt
hatte.
    Am
nächsten Morgen vor dem Eintreffen Larry Brents unternahm Parker etwas, was er
sich bereits in der Mordnacht vorgenommen hatte.
    Er
stattete dem Sanatorium des Dr. Santer einen Besuch ab.
    Eine
hohe Mauer umschloß das Anwesen. Das Tor bestand aus massivem Eisen und
gewährte keinen Einblick in das Reich der Verrückten, die
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