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127 - Corona, die Rebellin der Hölle

127 - Corona, die Rebellin der Hölle

Titel: 127 - Corona, die Rebellin der Hölle
Autoren: A.F.Morland
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der Rebellin. »Laß dir Zeit.«
    »Ich soll mir Zeit lassen? Seit Asmodis das strafende Feuer schickte, sinne ich nach Rache. Ich finde, es ist genug Zeit vergangen.«
    »Es liegt irgendeine Gefahr in der Luft.«
    »Gefährlich ist nur das magische Eis -für dich, und für jeden, der nicht stark genug haßt«, behauptete Corona. »Keine Angst, ich werde dich nicht bitten, das Eis für mich zu schmelzen. Ich bin zuversichtlich, daß ich das selbst kann.« Gor schüttelte argwöhnisch den Kopf. »Die Gefahr geht nicht von diesem Eis aus, Corona.«
    »Es ist niemand hier.«
    »Kannst du hinter die Büsche und Felsen sehen?«
    »Sag bloß, du befürchtest, Yetan könnte hier auf der Lauer liegen«, sagte Corona.
    »Hältst du das für ausgeschlossen?«
    »Ja. Yetan und seine Horde kann nicht vor uns hier sein. Erstens kennen sie unser Ziel nicht, und zweitens können sie nicht fliegen.«
    »Es könnte eine Abkürzung geben.«
    »Mir ist keine bekannt«, sagte Corona - und plötzlich sauste ein Pfeil an ihrem Kopf vorbei!
    ***
    Sie stieß einen Wutschrei aus und wollte ihre Höllenhyäne den Hügel hinauftreiben. Gor schrie ihr nach, sie solle abspringen, doch sie hörte nicht auf ihn.
    Zwei Männer sprangen hinter einem Busch hervor. Corona ritt sie nieder, kam an einem Felsen vorbei, auf dem ein Krieger stand. Er stürzte sich auf sie, riß sie vom Reittier.
    Sie landeten hart auf dem Boden. Corona zog sofort ihr Schwert und griff den Feind an. Sie brauchte nicht lange, um ihn zu töten. Schon längst wußte sie, daß sie es mit Yetans Horde zu tun hatten. Es mußte tatsächlich eine Abkürzung geben, und diese hatte dem Statthalter des Bösen einen Zeitvorteil verschafft Die Rebellin wollte sich wieder auf ihr Reittier schwingen, aber ein weiterer Gegner zwang sie zu kämpfen. Sie attackierte ihn mit ihrer ganzen Wut und besiegte ihn.
    Yetan warf sich brüllend in das Kampfgeschehen. Er hatte einiges gutzumachen. Noch schützte Gor sich nicht mit Silberstarre. Diese Gelegenheit ließ sich der Statthalter des Bösen nicht entgehen.
    Gor hatte zwei Schwerter erbeutet. Gleich nachdem er Corona zugerufen hatte, sie solle abspringen, hatte er sich vom Rücken seines Reittiers geschnellt, und nun trug er einen erbitterten Kampf auf Leben und Tod gegen zwei kräftige Feinde aus.
    Wild setzte er die beiden Schwerter ein. Die Männer kamen nicht an ihn heran. Er drängte sie zurück, und nun griff Yetan ein. Er schrie nach Erasmo, seinem neuen Stellvertreter, und im Nu war der Silberdämon von wutschnaubenden Feinden umringt, die alle den Ehrgeiz hatten, ihn zu vernichten.
    ln diesem kritischen Moment übernahm Gors Selbsterhaltungstrieb wieder das Kommando. Ein Schwert landete zwischen seinen Schulterblättern, doch zu spät. Es traf bereits Metall auf Metall, und nun brauchte der Silberdämon keine Verletzung mehr zu befürchten.
    Er räumte gehörig auf, und als auch Erasmo einem Schwertstreich zum Opfer fiel, begriff Yetan, daß er diesem Gegner nicht gewachsen war.
    Abermals war er gezwungen, sich zurückzuziehen. Von seinen Männern lebten nicht mehr viele. Einige gaben auf und ritten davon. Zwei versuchten mit Corona fertigzuwerden, scheiterten jedoch an der Schnelligkeit der Rebellin -und drei Gegner stellten sich Gor in den Weg, damit er Yetan nicht folgen konnte, der hinter einem Felsen verschwunden war.
    Der Silberdämon ließ sich nicht aufhalten. Er überrannte die Feinde, sah Yetan auf ein Reittier springen und schwang sich ebenfalls auf eine Höllenhyäne.
    Einmal hatte der Statthalter des Bösen sein Heil in der Flucht gefunden. Noch einmal sollte ihm das nicht gelingen.
    Yetan trieb sein Tier brüllend an und schlug immer wieder mit der Breitseite seines Schwertes auf die Hyäne ein. Er jagte schräg den Hügel hinunter.
    Gor holte auf, denn er hatte das schnellere, ausdauerndere Reittier. Yetan konnte die Hyäne noch so sehr schlagen, sein Vorsprung wurde immer kleiner.
    Bereits am Fuß des Hügels ritten Gor und Yetan nebeneinander. Obwohl es keinen Sinn hatte, hieb Yetan auf den verhaßten Silberdämon ein.
    Ein Schwerthieb traf Gors Tier, das daraufhin stürzte. Aber der Silberdämon hatte sich bereits hinüberkatapultiert. Er riß Yetan von der Hyäne, und sie überschlugen sich mehrmals.
    Yetan sprang atemlos auf und verwandelte sich. In der furchterregenden Gestalt einer gefährlichen Bestie stürzte er sich auf den Silberdämon.
    Hinter Yetan gab es einen langen tiefen Riß im Boden, eine Erdspalte.
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