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127 - Corona, die Rebellin der Hölle

127 - Corona, die Rebellin der Hölle

Titel: 127 - Corona, die Rebellin der Hölle
Autoren: A.F.Morland
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von ihnen ab, ob ihr durchkommt.«
    »Sie haben furchtbare Angst«, sagte einer der Krieger. »Eine Hyäne steckt damit die andere an.«
    »Dann wollen wir ihnen keine Zeit lassen, sich in diese Angst noch weiter hineinzusteigern!« rief Yetan. »Vorwärts! Erasmo, du reitest hinter mir!«
    Yetans neuer Stellvertreter führte seine Hyäne an den Statthalter des Bösen heran.
    »Jeder, der in diesem Tunnel umkommt, ist selbst schuld!« behauptete Yetan. »Wenn ihr gut aufpaßt und euer Reittier unter Kontrolle habt, kann euch nichts passieren. Nur jene, die sich von der Angst der Hyänen anstecken lassen, werden die andere Seite des Tunnels nicht erreichen.«
    Der Statthalter des Bösen trieb sein Tier an. Seine linke Krallenhand saß im Nacken der Hyäne. Auf diese Weise machte er sich das Tier gefügig.
    Eine sengende Hitze nahm ihnen den Atem. Tiere und Reiter wurden von einem unruhigen, glutroten Licht empfangen. Die Flammen streckten sich den Männern wie Hände entgegen.
    Sie bildeten einen Flammenbogen, der sich über den schmalen Pfad spannte. Solange die Reiter darauf blieben, konnte das Feuer sie nicht erreichen.
    Die Hitze machte allen zu schaffen. Einige Männer stöhnten, und schon nach kurzer Zeit waren alle in Schweiß gebadet. Es hatte den Anschein, als würden die Hyänen besonders darunter leiden. Hinzu kam die Angst der Tiere, Es wäre ungefährlicher gewesen, den Pfad zu Fuß zu beschreiten, denn Tiere sind unberechenbar. Man kann sie noch so gut unter Kontrolle haben, völlig sicher kann man ihrer nie sein.
    Aber da der Tunnel zu lang war, konnte man die Strecke auch nicht zu Fuß zurücklegen. Die Hitze war zu groß. Man wäre auf halbem Wege verschmachtet. Deshalb mußten die Männer auf den Reittieren bleiben, und sie mußten sie antreiben.
    Eine der Hyänen blieb plötzlich stehen. »Weiter!« schrie der Mann, der auf ihr saß, »Nun geh schon, du faules Vieh!«
    Er schlug mit dem Schwert zu. Das Tier machte zwei, drei unsichere Schritte, dann brach es zusammen und kippte zur Seite. Mann und Reittier kamen mit den gefährlichen Flammen in Berührung, Gierig stürzte sich das Feuer auf die Opfer und verschlang sie. Der Schrei des Reiters gellte laut durch den Tunnel, Er machte zwei Hyänen verrückt.
    Sie schwangen herum und wollten fliehen, doch der Pfad war nicht breit genug. Als die Tiere sich umdrehten, tauchten sie in die Flammen ein, und das überlebten weder sie noch ihre Reiter.
    Yetan blieb nicht stehen. Er schaute sich nicht einmal um. Er hatte seinen Männern gesagt, wie sie sich verhalten mußten, mehr konnte er nicht tun.
    Ihm war von vornherein klar gewesen, daß es nicht alle schaffen würden. Nur die besten Reiter würden überleben. Der Feuertunnel traf eine Auslese, die dem Statthalter des Bösen sogar willkommen war.
    Er verlor insgesamt sieben Krieger, dann tauchte das Ende des Tunnels vor ihm auf. Er atmete noch nicht erleichtert auf, blieb konzentriert, denn man hatte ihm erzählt, daß es die meisten dann erwischte, wenn sie dachten, es bereits geschafft zu haben. Die Freude darüber machte sie unvorsichtig, und schon fielen sie den tückischen Flammen zum Opfer.
    Die Hitze ließ allmählich nach. Yetans Krallen saßen immer noch im Nacken der Hyäne. Sowie das Tier den Kopf zur Seite wenden wollte, drückte er zu, und es blickte sofort wieder nach vorn.
    Und dann war er endlich draußen. Er ritt ein Stück zur Seite und machte Platz für die anderen. Auf seiner glatten, dunklen Haut glänzten große Schweißtropfen. Sein Reittier hechelte mit heraushängender Zunge.
    Erasmo war anzusehen, daß er froh war, es geschafft zu haben. Er zog die Luft kräftig ein. »Eine Wohltat hier draußen.«
    »Jetzt befinden wir uns vor Corona«, sagte der Statthalter des Bösen. »Wir haben reichlich Zeit, uns auf die Lauer zu legen. Sie wird uns hinter sich vermuten. Darauf, daß wir das Ziel vor ihr erreicht haben, wird sie nie kommen.«
    ***
    Der Silberdämon stellte fest, daß er sich mit allem, was er an sich entdeckte, mehr von Corona entfernte. Ihm fiel auf, daß sie nicht mehr dieselbe Sprache redeten. Immer wieder hatte Corona andere Ansichten als er. Sie waren grundverschieden - nicht nur deshalb, weil Corona ein Höllenwesen und er ein Silberdämon war.
    Da war noch irgend etwas anderes, aber er kam nicht drauf, was. Eine andere Grundhaltung? Eine fremde innere Einstellung? Corona war immer noch schön und begehrenswert, doch sie und Gor harmonierten nicht mehr.
    Ihm gefiel
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