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125 - Todesschreie aus dem Blutmoor

125 - Todesschreie aus dem Blutmoor

Titel: 125 - Todesschreie aus dem Blutmoor
Autoren: Larry Brent
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das Böse wollte.«
    Erst später stellte sich heraus, welche Folgen das entschlossene
Eingreifen Iwan Kunaritschews gehabt hatte.
    Die Moorleiche vor dem Eingang des Bergpark-Hotels stand da wie
eine vergessene, deplazierte Statue. Auf halbem Weg war das Monstrum aus dem
Moor dort stehen geblieben.
    Für den jungen Polizisten im Polizeiwagen vor dem Mooreingang gab
es dadurch eine Rettung.
    In dem Augenblick, als die gewaltigen, schlammigen Hände nach ihm
griffen, erstarrte der Körper, und so halb in das Innere des Wagens
hineinragend fand man den Versteinerten später.
    Für Larry Brent war es Rettung in letzter Sekunde.
    Die alarmierte und informierte Polizei suchte das Moor nach dem
Amerikaner ab.
    Man fand X-RAY-3 ohnmächtig auf den hölzernen Planken.
    Wenig später kam Larry zu sich, und im gemeinsamen Gespräch, das
im Haus der Gesslers stattfand, kam heraus, daß Larry Brent eine Vision hatte.
    Auf der Flucht vor den Moorleichen stürzte er auf den Pfad und
schlug mit dem Kopf gegen einen Pfosten am Rand. Noch ehe die Gespenster aus
der Tiefe des Sumpfes ihn jedoch zu einem der ihren machen konnten, kam es zum
Zwischenfall in der abseits gelegenen Höhle, wo vor drei Generationen ein
Gessler schwarze Messen feierte.
    Noch in der gleichen Nacht, noch ehe der Morgen graute, kamen mit
Kränen ausgestattete Fahrzeuge zum Moor, um die versteinerten Moorleichen
aufzuladen.
    Noch ehe es Tag wurde, wollte man die Zeugen dieser Nacht verschwinden
lassen, damit Außenstehende nicht damit konfrontiert wurden.
    Morna Ulbrandson, Larry Brent, Iwan Kunaritschew und all die
anderen, die direkt und indirekt mit dem Phänomen zu tun hatten, standen eine
lange Nacht und erst recht noch ein langer Tag bevor.
    Bis in den nächsten Nachmittag hin konferierte Larry Brent mit den
örtlichen Behörden und übergeordneten Stellen.
    Dadurch erhielt er Einblick in die letzten Ergebnisse. Man hatte
die versteinerten >Moorgespenster< zum Teil zerlegt, zum Teil von der hart
gewordenen Erde befreit.
    Bei dreien von ihnen ließ die menschliche Herkunft sich nachweisen.
    Dies waren der Polizist, Herbert Hosker und Barbara Valent, die im
Moor umkamen.
    Bei drei anderen fand man nur noch Reste eines schwarzen, morschen
Skelettes, um das das Moor eine menschenähnliche Form gebildet hatte.
    Ein dämonischer Spuk war zu Ende!
    Das Moor wurde an diesem Tag für alle Besucher gesperrt, und bei
Einbruch der Dunkelheit kehrten die Fahrzeuge nach dorthin zurück.
    In das Moor gab man wieder die Zeugen jener schaurigen Nacht
zurück, von denen man nun erwartete, daß sie nach der Entdeckung Martin
Gesslers nie wiederkommen würden.
    »Was für eine Rolle allerdings Barbara Valent in dem Film gespielt
hat, das versteh’ ich immer noch nicht«, bemerkte Jeff Hunter, als die Freunde
in seinem Ferienhaus beisammen saßen, um die Belastungen und Strapazen der
letzten 48 Stunden abzustreifen.
    »Im Augenblick ihres Todes ist sie über ihren Körper und ihren
Geist hinausgewachsen«, erklärte ihm Larry Brent. »Eine rätselhafte Episode am
Rand eines nicht minder rätselhaften Geschehens. Manchmal greifen die Räder
geheimnisvoller Ereignisse seltsam ineinander .«
    »Es ist erstaunlich, was alles in einer solchen Nacht geschehen
kann«, murmelte Jeff Hunter, der ebenfalls seit dem letzten Abend kein Auge
geschlossen hatte.
    »Ich könnte mir auch etwas Besseres vorstellen, um eine Nacht zu
verbringen«, erwiderte X RAY 3 auf die Bemerkung seines Freundes. »Die Nacht
ist nicht nur da für Aufregungen, sondern auch für schöne Dinge. Nicht wahr,
Morna?«
    Die Blicke des Paares, das sich liebte und das es sich doch nicht
gegenseitig eingestand, begegneten sich.
    »Er kann kaum die Augen offen halten - aber wenn’s um Liebe geht,
wird er immer erstaunlich munter«, konnte Morna Ulbrandson sich die Bemerkung
nicht verkneifen.
    »Das ist nun mal bei Agenten so«, nickte Larry müde.
    »Das ist wie bei James Bond. Ich bin zwar keiner, aber zum
Abschluß, wenn ein Fall geklärt ist, habe ich doch immer Appetit auf ‘ne
hübsche Mitarbeiterin .«
    »Und weil im Augenblick keine andere da ist als ich, sind diese
Worte wohl auch auf mich gemünzt?«
    X-RAY-3 nickte.
    »Ich stelle euch mein ganzes Haus zur Verfügung«, bot Jeff Hunter
an.
    Larry winkte ab.
    »Ein Zimmer genügt, Jeff. Wir sind da nicht so anspruchsvoll.«
    Seine Augen waren schon seltsam klein, und zum Schluß war seine
Stimme kaum noch zu verstehen.
    Die Schwedin erhob sich und ging auf
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