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1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

Titel: 1232 - Ihr Albtraum war der Teufel
Autoren: Jason Dark
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Streichhölzer. Als bestände der Körper aus Holz, so fiel er plötzlich ineinander und dabei hinein in die dickflüssige Suppe, die sich auf dem Boden bereits gesammelt hatte.
    Es war vorbei, und das merkte auch der Psychologe. Er hatte sich bisher gut gehalten? aber diese Fassade brach zusammen, begleitet von einem irren Schrei.
    Der Mann drehte durch. Er rannte auf die Blase zu, und ich wusste, in welch eine Gefahr er sich begab. Aber ich war zu weit weg, um eingreifen zu können.
    Auf meinen warnenden Schrei reagierte er nicht, doch Suko stand günstiger. Auch er wollte Barker lebendig haben, damit wir mehr über die Hintermänner erfahren konnten.
    Das magische Wort »Topar« brauchte er nicht zu rufen. Er schaffte es mit einem langen Sprung, bekam den Arzt zu fassen, wuchtete ihn zuerst herum und schleuderte ihn dann zu Boden.
    Barnabas Barker überschlug sich mehrere Male. Er jaulte, als er hart mit dem Gesicht aufprallte. Wir waren sicher, dass er keinen zweiten Versuch unternehmen würde. Zudem stand Suko bei ihm und gab Acht, dass er keine Dummheiten machte.
    Der Schleim hatte inzwischen das getan, was man von ihm erwartete. In dieser kurzen Zeit hatte er den Körper der höllischen Gestalt völlig aufgelöst. Unten im Oval hatte sich die tödliche Suppe ge sammelt, auf der nur noch einige Fellhaare schwammen, wobei im Schleim selbst noch die bleichen Knochenteile schimmerten.
    »Jetzt fängt dein Job an!«, sagte Bill zu mir.
    »Ich weiß. Vor ein paar Minuten habe ich das schon mal durchgezogen.«
    Ich ging mit dem Kreuz in der Hand auf die große Blase zu, die mich sofort als neue Beute ansah und mich angreifen wollte.
    Doch ich war schneller.
    Das Kreuz erwischte die Haut. Für einen einzigen Augenblick umtanzte ein scharfes Licht das riesige Ei, dann platzte es auseinander und wurde atomisiert.
    Gewonnen!
    Ich atmete tief durch. Drehte mich herum, denn jetzt waren Barker und Jane wichtig.
    Zu Jane sagte ich nur ein Wort. »Exit!«
    Ich sah, dass sie zusammenzuckte, dann war Barker an der Reihe, der wieder auf den Beinen stand und bis zur Wand zurückgewichen war, die ihm Halt gab.
    Er war durcheinander. Er hatte seine Sicherheit völlig verloren. Es gab keine Spur mehr von Arroganz in seinem Gesicht.
    Mir kam er vor wie ein lange gehetztes Raubtier, das endlich in die Falle gegangen war.
    Bill und Suko überließen mir das Feld. Mit einem Seitenblick nahm ich wahr, dass sie sich um Jane kümmerten, die ununterbrochen redete. Aber wohl selbst nicht wusste, was sie sagte.
    Jedenfalls reichten ihr Bill und Suko die Kleidungsstücke, damit die sich etwas überziehen konnte.
    »Dr. Barnabas Barker«, sagte ich mit fester und harter Stimme. »Ich verhafte Sie hiermit…«
    »Nein, er wird nicht verhaftet!«
    Diese Aussage riss mir die Worte von den Lippen weg.
    Weder Suko noch Bill hatten gesprochen, die Stimme war aus einer anderen Richtung geklungen, wobei man eine bestimmte Ortung nicht vornehmen konnte, denn sie war überall und drang auch von allen Seiten an meine Ohren.
    Eine Stimme ohne Gefühl. Wie aus einem Trichter kommend, aber tatsächlich war sie aus der Wolke gesprungen, die sich plötzlich im Zimmer ausgebreitet hatte.
    Ich blickte in die Höhe, nach rechts, nach links, und ich sah nur diese pechschwarze und alles verschlingende Wolke und weit im Hintergrund ein rotes Augenpaar, das mich an zwei Blutstropfen erinnerte.
    Etwas rann eisig meinen Rücken hinab, denn jeder von uns hatte erkannt, wer hier das Regiment übernahm.
    Es war der Spuk, der beinahe schon so etwas wie einen biblischen Auftritt hatte.
    »Für euch ist Barker tabu. Er gehört mir. Er hat sich auf meine Seite gestellt, ich habe ihn akzeptiert, aber er hat mich auch verraten, als er sich dem Teufel zuwenden wollte. Und deshalb gehört er mir. Ich verspreche euch, dass ihr ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen werdet, denn ich nehme ihn mit.«
    Okay, wir kannten den Spuk, und wir wussten auch, dass es keinen Sinn hatte, sich gegen ihn zu stellen. Er war zu mächtig, und er nahm sich, was ihm gehörte, auch wenn uns das nicht gefallen konnte.
    Nicht nur wir hatten ihn gehört und gesehen, auch dem Arzt war er nicht verborgen geblieben. Es hatte nur einige Sekunden gedauert, bis Barker klar geworden war, was hier ablief.
    Plötzlich konnte er sich wieder bewegen. Den Kopf hielt er hoch, er schaute sich nach einem Ausweg um. Er wollte fliehen, aber um ihn herum befand sich bereits die absolute Schwärze, die sich immer stärker
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