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1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

Titel: 1232 - Ihr Albtraum war der Teufel
Autoren: Jason Dark
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Jane war plötzlich vergessen.
    Bill war ein Mensch. Die Hölle hasste Menschen, wenn sie nicht auf ihrer Seite standen. Und jetzt sollte der Reporter in die Hölle hineingeschafft werden.
    Der »Teufel« brauchte keine Waffen. Er war durch sein Erscheinen und sich selbst Waffe genug, und das würde er ausnutzen.
    Es war dem Reporter längst klar geworden, dass er ihn weder mit den eigenen Händen noch mit einer Kugel aus der normalen Waffe stoppen konnte. Hier musste wieder die Goldene Pistole zum Einsatz gebracht werden und das mit allen Konsequenzen. Deshalb zögerte er keine Sekunde länger und schoss!
    ***
    Aus der Mündung drang der Schleim hervor. Er fand seinen Weg, und dies geschah, verglich man es mit der Schnelligkeit einer Kugel, im Zeitlupentempo.
    Es gab keine Warnungen. Da spielte es keine Rolle, ob das Ziel nun ein Mensch oder ein Dämon war. Auch dieser Teufel konnte nicht ausweichen, und er wurde voll getroffen.
    Mitten in der Bewegung erwischte ihn der Schleim an der Brust und blieb dort kleben.
    Das Wesen senkte sein kantiges Gesicht. Es hob auch die Arme an und schmierte mit den Händen an seiner Brust entlang, aber es erreichte genau das Gegenteil.
    Der Schleim breitete sich aus. Es war zu vergleichen mit einer blitzschnellen Zellteilung, so genau konnte man kaum zuschauen, wie sich das Zeug vermehrte.
    Es gab Zuschauer.
    Bill wusste Bescheid. Jane möglicherweise auch, aber sie befand sich in einem Zustand, der nicht als normal angesehen werden konnte. Noch immer lastete der Druck auf ihr, doch was dann geschah, musste einfach an ihrem Erinnerungsvermögen rütteln, denn es dauerte nur Sekunden, bis sich die Blase um den gesamten Körper der Horror-Gestalt gebildet hatte. Sie war jetzt zu einem großen Oval geworden und sie tanzte dabei auf dem Boden, weil sich der Inhalt so heftig bewegte.
    Janes Albtraum kämpfte.
    Er wehrte sich verzweifelt gegen die Auflösung. Er schlug mit den Händen um sich. Er hatte seine Krallen ausgestreckt und versuchte, die so dünn aussehende Wand zu zerreißen.
    Was Kugeln und Granaten standhielt, das konnten auch Fingernägel nicht zerstören.
    Von oben herab fielen die ersten Tropfen. Dort sammelte sich der Schleim, der an den Innenseiten im Gegensatz zur Erdanziehung in die Höhe kroch. Dicke Tropfen konnten nicht mehr hängen bleiben. Sie fielen fast so schwer wie Steine nach unten, und es gab keinen von Ihnen, der sein Ziel verfehlt hätte.
    Intervallweise klatschen sie auf den Kopf und den Körper der Gestalt, wo sie augenblicklich das Gebilde zu vernichten begannen.
    Bill Conolly wusste, dass es noch nicht zu Ende war. Er hatte zwar einen Gefahrenherd vernichten können, dafür aber einen zweiten aufgebaut, der noch schlimmer sein konnte. Das kam davon, wenn man den Teufel mit Beizebub austrieb.
    Plötzlich lenkte ihn ein Geräusch ab. Er hörte es hinter seinem Rücken, und bevor er sich umdrehen konnte, vernahm er die leise Stimme.
    »Keine Panik, wir sind es…«
    ***
    Ich hatte den Satz gesprochen und Bill damit beruhigt. Ich schob mich an ihn heran, während Suko sich von mir trennte und auf die andere Seite ging, so dass wir unsere Gegner in der Zange hatten.
    Zum ersten Mal sah ich auch diesen Barker als lebendigen Menschen. Jetzt allerdings verhielt er sich mehr wie ein roboterhaftes Wesen, denn sein Kopf ruckte permanent von einer Seite zur anderen, wobei er wohl nicht begriff, was sich so verändert hatte.
    Drei Gegner sah er vor sich, und sein großer Gehilfe strebte einem fürchterlichen Ende entgegen, denn der Schleim kannte keine Gnade. Er tropfte nicht nur von oben nach unten, er war plötzlich überall entstanden und packte brutal zu.
    Janes lebendig gewordener Albtraum wurde in diesem Monsterei vernichtet, ohne dass damit auch der Teufel vernichtet worden wäre. Er löste sich auf. Das Fell war an verschiedenen Stellen schon gar nicht mehr vorhanden, und so sahen wir die Haut in blassen, grauen Streifen über den Körper verlaufen, die mich an Hosenträger verschiedener Breite erinnerten. Der Körper konnte dieser Gewalt nichts mehr entgegensetzen. Das Fell war schon weg, auch die Haut löste sich auf, und so gelang uns ein Blick auf die bleichen Knochen.
    Ich wusste, dass auch sie dieser Macht nichts entgegensetzen konnten. Was mit dem Schleim in Berührung kam, war verloren. Es gab nichts, was ihm einen Widerstand entgegengesetzt hätte.
    Die Beine trugen den Oberkörper nicht mehr. Plötzlich knickten sie weg wie die berühmten
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