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1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt

Titel: 1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt
Autoren: Unbekannt
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Horizont auftauchten.
    Was war bloß geschehen? Stalion Dove hatte sich vor seiner Abreise zur Hundertsonnenwelt eingehend mit den Vorgängen des Jahres 2114 befaßt und auch mit dem technischen Vorgang der Beseitigung der Haßschaltung. Ein Begriff tauchte in seiner Erinnerung auf.
    Hypertoyktische Verzahnung.
    Der Hanse-Spezialist schüttelte den Kopf. Es konnte nicht sein.
    Auf technischem Weg war die Haßschaltung, die ein Bestandteil der Inpotronik war, nicht wiederherstellbar. Blieb nur der psionische Bereich des Plasmas.
    Lag es an der ÜBSEF-Konstante? Manipulierte der Dekalog darüber das Zentralplasma und machte es zum Gegner alles organischen Lebens?
    Stalion Dove blickte zur Sichtkanzel des Schwebers hinaus. Überall stiegen unförmige Gebilde vom Boden auf. Sie besaßen die unterschiedlichste Gestalt. Es waren flugfähige Posbis, die teilweise mit eigenem Antrieb, teilweise auf Antigravfeldern der Stadt zustrebten. Ihre Absicht lag auf der Hand. Sie wollten den Bewohnern die Frage aller Fragen stellen.
    „Seid ihr das wahre Leben? „ Stalion erreichte Soltown. Er drückte den Schweber zum Boden hinab und schaltete die Außenmikrofone an.
    „Alarm an alle!" gab er durch. „Sucht sofort den Raumhafen auf.
    Die Posbis drehen durch!"
    Er erkannte ein paar erschrockene Gesichter. Aus Seitenstraßen jagten ihm Gleiter entgegen und zeigten ihm, daß nicht alle Bewohner der Stadt ahnungslos waren. Ein paar hatten die Veränderung bemerkt.
    „Flieht zum Raumhafen!" rief der Hanse-Spezialist allen zu. Er jagte durch die Stadt, bis ihm die ersten Schwärme der Roboter entgegenkamen. Sie hatten Trupps gebildet, die sich teilweise mit Fahrzeugen versehen hatten und damit begannen, die Stadt zu durchkämmen. Niemand würde den Robotern mit ihren hoch empfindlichen Infrarot- und Lasersensoren entgehen.
    Mehrere Robotgleiter nahmen Kurs auf seinen Schweber, und Stalion Dove drehte ab. Er war zu spät gekommen. Jetzt gab es für ihn nur noch eine Möglichkeit, der Treibjagd durch die Roboter zu entgehen. Er mußte zurück zum Raumhafen und ein Schiff in seine Gewalt bringen, selbst wenn es nur bedingt weltraumtauglich war.
    Die großen Pötte befanden sich sowieso alle draußen im Raum.
    Die Posbis nahmen seine Verfolgung auf. Drei Gleiter und rund hundert der flugfähigen Roboter hängten sich hinter ihn und ließen nicht von seiner Spur ab.
    Stalion lenkte den Schweber auf dem kürzesten Weg zu seinem Ziel. Er flog an den Kuppeln des Zentralplasmas vorbei, und nach einiger Zeit tauchte das Areal der Hyperinpotronik vor ihm auf. Er sah den ersten Ausschnitt des Raumhafens und erschrak.
    Das Gelände war abgeriegelt. Während er näherkam, erkannte er, daß es regelrechte Roboterheere waren, die den Raumhafen belagerten und die kleinen Schiffe und Gleiter bewachten, die dort standen.
    In Stalion Dove schrillte eine Alarmglocke. Die Posbis wollten kein Lebewesen von ihrer Welt entkommen lassen. Das bedeutete, daß sie möglicherweise Mordabsichten hegten.
    Die Verfolger hatten inzwischen aufgeholt, und der Hanse-Spezialist machte, daß er aus der Nähe des Raumhafens verschwand.
    Die Posbis funkten ihn an und stellten ihm die Frage, die er schon kannte. Er achtete nicht darauf, sondern versuchte, einen Funkkontakt mit Morkenschrot oder Tormsen Vary herzustellen. Er wußte nicht, daß Tormsen Vary mit seinem „Haufen" in die Minuswelt gestürzt und Morkenschrot mit seinem Flaggschiff weit draußen im Leerraum von Posbis abgefangen worden war. Es handelte sich um jene Einheiten, die sich zu Beginn der Auseinandersetzung zurückgezogen hatten, weil das Element des Geistes in ihnen wütete. Morkenschrot hatte seine Flucht unterbrochen, um auf Varys Pulk zu warten. Das war ihm zum Verhängnis geworden. Die Roboter brachten ihn zur Hundertsonnenwelt zurück.
    Inzwischen verfügte Stalion Dove über eine erhebliche Verfolgerschar. Er zählte rund zwanzig Gleiter und etwa zweihundert Flugroboter, die von drei Seiten auf ihn zukamen. In der Ferne tauchte ein Waldgebiet auf, er nahm es sich zum Ziel. Dort konnte er sich wenigstens für kurze Zeit verstecken und auf Hilfe warten. Wo steckte Russelwussel?
    Ein Schlag traf den Schweber. Sofort begann es nach verschmorten Kabeln zu stinken, und Stalion griff nach dem Fach mit der Atemmaske und zog sie über das Gesicht. Der Schweber schmierte ab und neigte sich langsam dem Boden zu.
    Wenige Meter hinter dem Hanse-Spezialisten explodierte der Antrieb des kleinen Luftboots. Der
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