Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt

Titel: 1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
es."
    Tormsen Vary blickte auf die Ortung, wo noch immer die MASCHINE zu erkennen war. Das Echo des kleinen grünen Schiffes war deutlicher geworden. Es hatte sich der Hundertsonnenwelt genähert.
    Es gab keinen Zweifel, daß der Vorgang mit der MASCHINE oder dem kleinen Schiff zu tun hatte.
    „Wir müssen die Milchstraße vor dieser Gefahr warnen!" sagte Vary schnell. „Ein Schiff muß sich absetzen. Wenn ich an die Posbi-Verbände denke, die sich in der Nähe Verths aufhalten - sie können zu einer tödlichen Bedrohung für die Völker der Blues werden!"
    „Wir sind eingekreist", stellte die Manchen fest. „Fast vollständig.
    Wir sollten endlich den Funkruf beantworten!"
    Der Kommandant der GIGANT hustete hart. Er erkannte, daß die Schiffe des „Haufens" alle beisammen waren. Das verlieh ihm ein Mindestmaß an Sicherheit.
    Sydergits Aufforderung brachte Probleme mit sich. Die Frage der Posbis war nicht beantwortbar. Verneinten sie sie, mußten sie damit rechnen, daß die Posbis sie eliminierten oder es wenigstens versuchten. Bejahten sie sie, würden die Roboter das prüfen wollen.
    Die Erfahrung der Vergangenheit zeigte, daß die Prüfung nur negativ ausfallen konnte. Blieb noch als Möglichkeit, keine Antwort zu geben. Auch hier war der Ausgang gewiß.
    Tormsen Vary kam eine Idee.
    „Reflektiert die Funkanrufe", wies er die Schiffe des Verbandes an.
    „Vielleicht verwirrt sie das!"
    Sie folgten seinem Rat mit dem Ergebnis, daß die Posbis nach wenigen Sekunden ihre Botschaft einstellten. Ihre Pulks formierten sich. Sie griffen an.
    Das war das letzte, was Tormsen Vary recht war. Er beobachtete die Manöver der Fragmentraumer und die Lücken, die dabei entstanden. Er gab den Befehl, den Verband bis in die Atmosphäre der Hundertsonnenwelt zurückzuziehen.
    Anfangs beantworteten die Posbis dieses Manöver mit wütendem Feuer ihrer Bordwaffen. Als sie sahen, daß die Atmosphäre beeinträchtigt wurde, ließen sie es sein und versuchten die Schiffe dadurch abzudrängen, daß sie sie nacheinander zwischen sich nahmen und hinaus in den Leerraum brachten.
    Darauf hatte Tormsen Vary gewartet. Der Verband nahm Fahrt auf.
    Durch die entstandenen Lücken rasten die fünftausend Schiffe in den Leerraum hinaus und entfernten sich rasch von der Hundertsonnenwelt. Die Posbis setzten nach, aber nach kurzer Zeit stellten sie die Verfolgung ein und bildeten einen Schutzwall um ihren Zentralplaneten.
    Dem Kommandanten der GIGANT kam das merkwürdig vor.
    Auch Morkenschrot glaubte nicht, so leicht davonzukommen.
    „Etwas steckt dahinter", behauptete er.
    Fast gleichzeitig materialisierten große Wolken des Kälteelements um die Hundertsonnenwelt. Ihr durchschnittlicher Abstand betrug eine Lichtstunde. Sie kamen aus allen Richtungen und dehnten sich rasend schnell aus. Ihr Ziel war eindeutig die Bildung einer undurchlässigen Kugel um die Zentralwelt. Gleichzeitig griffen auch die Posbis wieder an.
    „Wir setzen uns ab!" schrie Tormsen Vary. „Keinen Zweifrontenkrieg. Er reibt uns auf!"
    Noch gab es Lücken, und die GIGANT hielt auf die größte zu. Der „Haufen" folgte und bezog entlang des ungefährdeten Raumes Stellung.
    „Wir decken den Rückzug, Morkenschrot", rief der Ertruser. „Los, ab durch die Mitte. Volle Beschleunigung für alle Einheiten!"
    Mit ohnmächtigem Zorn beobachtete er, wie sich mehrere Schiffe des Verbandes nicht mehr vor dem sich sprunghaft ausdehnenden Elementen in Sicherheit bringen konnte. Sie gerieten in die Zonen der glitzernden Wolken und wurden augenblicklich befallen. Sie konnten nicht gerettet werden. Die Posbis verhinderten den Einsatz von Traktorstrahlen, indem sie sich mit ihren Fragmentraumern zwischen die Wolken und den Verband schoben.
    Die ersten Schiffe stürzten in die Minuswelt. Sie verschwanden abrupt von der Ortung und tauchten nicht wieder auf. Jetzt kam auch der Funkspruch der Posbis wieder.
    „Seid ihr das wahre Leben?"
    Wütend fuhr Varys Faust zum Desaktivierungsknopf der Anlage.
    Im letzten Augenblick fiel ihm ein, daß er die Verbindung zu Morkenschrot brauchte. Hastig zog er die Faust zurück.
    „Beeilt euch!" schrie er. Überall auf den Schiffen hörten sie seine Stimme. „Es geht um Sekunden! Flieht zur Milchstraße. Schließt euch den Verbänden unter Bull und Tifflor an!"
    Wie Insekten aus einem Stock schwärmten die GAVÖK-Schiffe aus der Falle hinaus. Ein paar mußten sich wütenden Angriffen der Posbis erwehren. Sie setzten die schweren Waffen ein und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher