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1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille
Autoren: Unbekannt
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Loolandre, um zu sehen, was für ein Gesicht der Armadaprinz angesichts der Kapriolen Denkbars machte. „Ich habe es noch nie erheiternd gefunden, von Strahlgeschützen beschossen zu werden. Wenn Andrew dabei herumalbert, ist das eine Sache, wenn aber so erfahrene Leute wie ihr, Gucky und Ras, darüber lachen könnt, eine ganz andere."
    „Du bist nicht up to date, Perry", sagte Tschubai. „Die Beibootpiloten der BASIS trainieren schon seit geraumer Zeit den Energienadelwalzer - seit nämlich jemand herausgefunden hat, daß der computergesteuerte Beschußtakt von Raumschiffen exakt mit dem Straußschen Walzertakt übereinstimmt, so daß man Treffern am besten entgeht, wenn die Ausweichmanöver nach diesem Takt erfolgen - mit einer entsprechenden Zeitvorgabe natürlich."
    „Ist das wahr?" erkundigte sich Rhodan argwöhnisch. „Oder wollt ihr mich auf den Arm nehmen?"
    „Niemals!" beteuerte Gucky und legte eine Hand aufs Herz. „Wir werden tatsächlich nicht mehr beschossen", stellte Nachor in diesem Moment fest. „Demnach haben die Torkroten, die uns verfolgen, das andere Schiff als ein befreundetes identifiziert."
    Fff! Fff! machte Denkbars Nasenwischer. „Wäre es möglich", überlegte Rhodan, „daß es sich um ein Schiff der Armadaschmiede handelt?"
    „Es hat die Form zweier mit den Rändern verschweißter Buckelschilde", sagte der Pilot. „So ein Schiff ist uns bisher noch nie begegnet. Aber da es unbehelligt in diesem Raumsektor steht, nahm ich gleich an, daß es zur Endlosen Armada gehört. Übrigens befinden sich dahinter noch andere große Schiffe. Die Ortung hat drei klare und mehrere unklare Energieabdrücke erfaßt. Ich steuere die Jet zwischen ihnen hindurch. Wahrscheinlich hängen wir die Torkroten damit ab."
    Unterdessen war die THE REAL MCCOY dem anderen Schiff gefährlich nahe gekommen. Es verdeckte den Ausblick nach vorn total. An seiner Außenhaut waren zahlreiche Goon-Blöcke zu erkennen, der letzte Beweis dafür, daß es sich um ein Schiff der Endlosen Armada handelte. „Ich kann seinen Namen lesen", sagte Tschubai. „Es heißt RAMA-DEV."
    Andrew Denkbar kippte die Space-Jet nach links und steuerte sie hart nach Backbord. Sie raste knapp fünfhundert Meter über der Außenhülle der RAMADEV dahin, dann wurde sie nach der anderen Seite gekippt und flog wieder geradeaus.
    Nur Sekunden später passierte sie ein anderes fremdes Schiff an Backbord in drei Kilometern Entfernung und an Steuerbord in fünf Kilometern Entfernung, dann tauchte das nächste Schiff in dreißig Kilometern Entfernung vor ihr auf. Denkbar ließ die Space-Jet darüber hinweg „springen". „Unsere Verfolger sind vor dem Pulk nach drei Seiten abgebogen", stellte der Pilot nach Auswertung der Energieortung fest. „Damit haben wir sie abgehängt."
    Er klappte seinen Druckhelm zurück, zog einen Kamm aus einer Außentasche seines SERUNS und korrigierte pedantisch genau den Mittelscheitel seines hellbraunen, von goldgelben Strähnen durchzogenen Haares.
    Die anderen Anwesenden klappten ebenfalls die Helme zurück. „Du hast hoffentlich nicht vergessen, daß wir Kontakt mit der SOL beziehungsweise mit Atlan herstellen wollen, Andrew!" mahnte Perry Rhodan.
    Der Pilot kämmte sein dünnes Oberlippenbärtchen, dann sagte er: „Ich überlege gerade, wie wir die SOL wiederfinden, ohne schon wieder Torkrotenschiffen in die Quere zu kommen." Er wischte sich mit dem rechten Unterarm die tropfende Nase. „Vielleicht sollten wir eine kurze Überlicht-Phase einlegen."
    „Obwohl hier unbekannte hyperphysikalische Kräfte wirksam sind, die kontrollierte Überlichtflüge unmöglich machen?" wandte Rhodan ein. „Gerade deswegen", erwiderte Denkbar. „Ich würde gern ausprobieren, ob es bei den Abweichungen während Überlichtflügen Gesetzmäßigkeiten gibt, die sich kalkulieren lassen."
    „Na, gut!" stimmte Rhodan zu. „Aber bitte nur kurze Überlicht-Phasen!"
    Andrew Denkbar war bereits dabei, die Vektorierung des Metagrav-Vortex mit Distanz und Geschwindigkeitvorzuprogrammieren. „Anderthalb Lichtstunden", murmelte er dabei. „Geschwindigkeit im Hyperraum dreißigfache LG. Werte bleiben gespeichert, damit jederzeit reproduzierbar."
    Er aktivierte das Programm und schaltete den Autopiloten ein. Die THE REAL MCCOY wurde schneller, während das Schwerkraftzentrum am Hamiller-Punkt sich verstärkte. Als es sich in ein Pseudo-Black-Hole verwandelte, wurde die Jet hinein- und hindurchgerissen und jagte mit aktivierter
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