Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Grigoroff-Schicht durch den Hyperraum.
    Bei dreißigfacher Lichtgeschwindigkeit verstrichen nur Minuten, bis eine Normalraumdistanz von anderthalb Lichtstunden überwunden war und die Space-Jet in den Normalraum zurückfiel.
    Mitten in ein Gewimmel von Armadaschleppern unterschiedlichster Größe...
     
    *
     
    Die Alarmsirenen heulten ohrenbetäubend. Auf den Bildschirmen der Ortung und durch das transparente Kanzeldach waren unablässig kastenförmige Goon-Blöcke zu sehen, mit denen die Space-Jet im nächsten Moment kollidieren mußte. Aber wie durch ein Wunder entgingen sie einem Frontalzusammenstoß, gegen dessen verheerende Wirkung auch der Paratronschirm nicht geschützt hätte.
    Nur ein paarmal streifte der Paratronschirm einige Armadaschlepper und schleuderte Teile von ihnen in den Hyperraum. Es war ein Alptraum, der schließlich so abrupt vorüber war, wie er angefangen hatte.
    Die THE REAL MCCOY trudelte mit nur noch knapp drei Prozent LG, denn Denkbar hatte immer wieder abgebremst, durch die Helligkeit der Lichtsphäre. Rechts von ihr versperrte die bizarre Landschaft des Loolandre in zirka siebzehn Lichtminuten Entfernung den Blick in die Tiefen von M82, in alle anderen Richtungen erstreckte sich die Lichtsphäre, als wäre sie unendlich.
    Gucky seufzte und fuhr sich mit der Hand über die Augen. „Diesmal hatte ich schon die Engel singen hören", stellte er fest. „Das waren die Alarmsirenen", erwiderte Tschubai und stocherte mit den Zeigefingern in seinen Ohren. „Nein, es waren die Engel", behauptete der Mausbiber steif und fest. Er sah sich um. „Weit und breit kein Schwanz zu sehen. Warum mußten wir dann ausgerechnet in diesem Schlamassel landen?"
    „Vielleicht werden in dieser Zone Hyperraumflüge durch Massekonzentrationen beeinflußt", vermutete Nachor von dem Loolandre. „Ich erinnere mich an nichts, obwohl ich gefühlsmäßig genau weiß, daß dort meine Heimat ist." Er blickte mit seinem rotleuchtenden Facettenauge zum Loolandre hinüber. „Ich brauche irgendeinen Anstoß, um meine Erinnerungen zurückzubekommen."
    „Warum untersuchen wir nicht den kleinen Goon-Block, den ich vorhin eingefangen habe?" warf Denkbar ein. Fff! „Vielleicht finden wir darin etwas, das uns weiterhilft."
    Perry Rhodan musterte die Bildschirme der Nahbereichsortung und entdeckte augenblicklich die Abbildung des etwa vier Meter langen, drei Meter breiten und zwei Meter hohen Goon-Blocks, der in wenigen Metern Entfernung schräg hinter der THE REAL MCCOY hertrieb. „Du hattest bei all diesen Beinahe-Kollisionen tatsächlich die Nerven, etwas mit einem Traktorstrahl einzuf angen!" stellte er anerkennend fest. „Da wir bei diesem Einsatz keine Shifts mitführen, ist der Laderaum leer. Schleusen wir den Kasten also dort ein und untersuchen ihn, solange wir in Ruhe gelassen werden."
    Denkbar nickte und nahm die entsprechenden Schaltungen vor. Alles übrige erledigte die Bordpositronik.
    Gucky rutschte aus seinem Sessel und trippelte zu Rhodan. „Springen wir?"
    Der Terraner nickte und griff nach der kleinen Mausbiberhand.
    Im nächsten Augenblick standen sie unmittelbar neben dem Goon-Block innerhalb des Laderaums, und Rhodan ließ die Hand des Ilts wieder los. „Er scheint nicht viel mehr als das Triebwerk zu enthalten", meinte Rhodan ein wenig enttäuscht, als er den Goon-Block genauer gemustert hatte. „Es ist nicht einmal eine Steuerkanzel vorhanden."
    „Sehen wir uns doch drinnen um!" sagte Gucky und deutete auf das rechteckige Schott an der Seitenwand.
    Er konzentrierte sich darauf, die elektronische Verriegelung telekinetisch abzutasten.
    Sekunden später glitt das Schott klickend auf.
    Perry Rhodan schaltete den Brustscheinwerfer seines SERUNS ein und bückte sich, da das Schott nur etwa anderthalb Meter hoch war. Da war der Mausbiber aber schon durch die Öffnung gewatschelt und leuchtete dahinter mit seinem Scheinwerfer umher. „Warum gehst du nicht weiter?" fragte Rhodan, weil Guckys Rückfront ihm den Weg versperrte. „Kein Platz", antwortete der Ilt und kramte umher. „Interessanter Laden. Ich glaube, am Sammelpunkt der Armadaschlepper wurde eine Art Markt abgehalten."
    Er scharrte, und mehrere in Plastikhüllen verpackte Gegenstände rollten ins Freie. Rhodans Augen weiteten sich, als er unter den transparenten Hüllen mehrere Gebinde exotischer Blumen sowie ebenso exotischer Früchte entdeckte. In einem faustgroßen Beutel schimmerten Edelsteine, und in einer länglichen Hülle befand sich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher