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1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille
Autoren: Unbekannt
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langweiliger Flug zu werden - bis plötzlich ein regelrechtes Energiegewitter durch die Ortungsgeräte getobt war. „Keine Ahnung", antwortete Denkbar. Fff! Fff! „Ich habe so etwas noch nie zuvor beobachtet. Es könnten reflektierte Gravitationsenergien gewesen sein. Entschuldige, natürlich weiß ich, daß es so etwas nicht gibt, aber..."
    „Nicht gibt?" schrak Gucky auf. „Wer sagt, daß es so etwas nicht gibt? Ich persönlich habe es am eigenen Leib zu spüren bekommen, als Les und ich von rund dreißig Weißen Raben angegriffen wurden. Diese Biester können noch viel mehr, als nur Gravitationsenergie reflektieren."
    „Weiße Raben!" sagte Rhodan nachdenklich. „Andrew, hast du feststellen können, wo die Energieentladungen stattfanden?"
    „Irgendwo vor uns", antwortete der Pilot. Fff! Fff! „Die Entfernung läßt sich nicht feststellen, da die Ortung gestört wird. Soll ich eine kleine Überlicht-Phase einlegen, Perry?"
    „Untersteh dich!" wehrte Rhodan erschrocken ab. „So dicht am Loolandre würde ich nicht einmal für eine Sekunde in den Hyperraum zu gehen waren."
    „Das wäre auch nicht möglich", meinte Denkbar. Fff! Fff! „Wo hast du deinen goldenen Nasenwischer eigentlich?" erkundigte sich Rhodan.
    Denkbar klopfte sich strahlend auf die Brust. „Hier! Direkt auf der bloßen Haut. Ich habe mir sogar extra die Haare von der Brust rasiert."
    Rhodan seufzte. „Anscheinend ist Gavramal Largaschadse ein Quacksalber", meinte er resignierend. „Ich bin sicher, daß es helfen wird", widersprach Denkbar. „Alles braucht seine Zeit."
    Fff! Fff!
    Er blickte auf einen Auswertungsschirm der Hyperortung. „Da war eben etwas ganz in der Nähe", sagte er. „Die Werte entsprechen dem Energieabdruck einer langsam fliegenden Mini-Space-Jet."
    „Kannst du es wiederfinden?" fragte Rhodan aufgeregt. „Wenn es eine Mini-Space-Jet ist, gehört sie zur Loolandre-Patrouille."
    Denkbar schüttelte den Kopf. „Es ist vollkommen weg." Fff! Fff! „Keine noch so winzige Spur mehr."
    „Seltsam!" meinte Perry Rhodan. „Eine langsam fliegende Mini-Space-Jet kann doch nicht plötzlich verschwinden!"
    „Sieh dir doch mal die Subbeobachtungsschirme an!" sagte Denkbar.
    Rhodan befolgte die Aufforderung. Seine Augen weiteten sich, als er den riesigen Spalt sah, der sich dicht vor der THE REAL MCCOY von links nach rechts durch die Oberfläche des Loolandre zog. Er war nur etwa zehn Kilometer breit, schien aber bis in schwindelnde Tiefen zu reichen. In ihm herrschte die gleiche Helligkeit wie in der Lichtsphäre, aber von einem Raumfahrzeug war nichts zu sehen. „Es gehört Mut dazu, sich dort hineinzuwagen", stellte Ras Tschubai fest.
    Rhodan nickte beklommen, aktivierte den Hyperkom und sandte mit breiter Streuung den Koderuf der Galaktischen Flotte in den Spalt. Es kam keine Antwort. „Wieder Energieentladungen", meldete Andrew Denkbar. „Andere diesmal. Es handelt sich um hyperenergetische Entladungen. Komisch, es sind einige Komponenten darunter, die auch bei tätigen Transmittern in Erscheinung treten."
    Niemand erwiderte etwas darauf. Aber Rhodan fühlte, wie seine nervliche Anspannung zunahm. Er ahnte, daß sie einem Ort entgegenflogen, wo sich bedeutsame Ereignisse abspielten.
    Sekunden später entdeckte Gucky voraus etwas. „Dort senkt sich die Oberfläche", erklärte er. „Und in der Senke stapeln sich die Segel von Weißen Raben."
    „Woher weißt du das?" fragte Denkbar. „Ich erkenne es ja nicht einmal mit Teleoptik."
    Ein Zittern durchlief den Körper des Mausbibers. „Ich spüre eine Reststrahlung vergangener Bewußtseine", sagte er traurig. „Dort hat sich eine Tragödie abgespielt. Tausende von Weißen Raben müssen dort ihr Leben ausgehaucht haben."
    „Jetzt erkenne ich die Segel auch", sagte Denkbar. „Dazwischen stehen riesige Maschinen."
    „Nicht nur Maschinen, auch intelligente Lebewesen", ergänzte Gucky. „Ich fange wirre Gedankenmuster auf. Diese Lebewesen sind deprimiert, aber auch zornig. Sie glauben, daß ein Armadist und ein Fremder schuld am Tod der Weißen Raben sind."
    „Jercygehl An und Irmina!" rief Perry Rhodan. „An ist der einzige Armadist der Loolandre-Patrouille -und er ist mit Irmina in einer Mini-Space-Jet unterwegs!"
    „Dann waren sie es", stellte Ras Tschubai fest. „Sie sind in'den Loolandre eingedrungen."
    „Die Intelligenzen dort vorn sind noch hinter einem anderen Fremden her", sagte der Mausbiber. Plötzlich fuhr er aus seinem Sessel hoch. „Es ist ein
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