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1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille
Autoren: Unbekannt
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völlig mit voluminösen technischen Gerätschaften zugebaut waren. Dort unten stand Halmsew.
    Quartson führte den Kurier, der die Nachricht überbrachte, soeben aus einem Seitengang herein. Es handelte sich um Akronew, der auch „Meister des Chirurgen" genannt wurde.
    Parwondov kannte ihn gut. Er hatte mit ihm in einem sehr frühen Stadium der Bestrebungen, das Armadaherz zu übernehmen, zusammengearbeitet. Sie hatten damals jedoch die ursprüngliche Planung als zu riskant wieder aufgegeben und neue Pläne ersonnen. „Ich freue mich, dich begrüßen zu können, Akronew", sagte Parwondov. „Ich freue mich ebenfalls", erwiderte Akronew. „Der Chirurg lebt immer noch. Falls du Verwendung für ihn hast..."
    „Nein!" wehrte Parwondov ab. „Wir werden ihn nicht brauchen. Wir haben etwas Besseres gefunden. Ich zeige es dir nachher. Was bringst du für Nachrichten?"
    „Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte", erklärte Akronew zynisch. „Leider war sie schon gestorben, und ich mußte die Überraschung im Raum vernichten. Als ich meinen Flug fortsetzte, entdeckte ich eine riesige Flotte Weißer Raben, die sich dem Armadaherzen näherte. Ich überholte sie, um dir diese Nachricht noch vor ihrem Eintreffen überbringen zu können. Wie ich erfuhr, sind die Barbarenwellen auf unserer Seite. Sie könnten das Problem eigentlich für immer aus der Welt schaffen."
    „Weiße Raben!" wiederholte Parwondov. „Eine riesige Flotte!"
    „Tausende!" bekräftigte Akronew.
    Parwondov dachte nach. Zwischen Silbernen und Weißen Raben herrschte seit langem ein gespanntes Verhältnis. Es lag noch nicht lange zurück, da hätte er alles getan, um ihnen zu schaden. Doch jetzt, wo die Gelegenheit dazu sich förmlich aufdrängte, scheute er plötzlich davor zurück, eine Barbarenwelle auf sie zu hetzen und sie vernichten zu lassen.
    Er traf seine Entscheidung. „Wir werden im Augenblick nichts tun", erklärte er den anderen Silbernen. „Das heißt, natürlich werden wir sie beobachten und feststellen, was sie vorhaben. Falls es uns schaden könnte, schlagen wir selbstverständlich zu. Aber dann möchte ich dabei sein. Zur Zeit kann ich aber die Notzentrale nicht verlassen. Zumindest muß ich hier bleiben, bis die Ordoban-Karawane im Zentrum des Armadaherzens angekommen ist und wir dazu übergehen können, Ordoban auf die Schaltstellen zu verteilen."
    „Ordoban?" flüsterte Akronew betroffen.
    Parwondov lachte triumphierend. „Unseren Ordoban. Komm, ich zeige dir den Transport! Dabei werde ich dir auch erklären, was es mit unserem Ordoban auf sich hat und wie wir mit seiner Hilfe den Loolandre erobern werden.
     
    9.
     
    Gucky und Ras materialisierten an Bord eines Torkrotenschiffs. Das geschah nicht zufällig.
    Die beiden Mu~ tanten hatten während des Patrouillenflugs der THE REAL MCCOY einen Pulk von dreizehn Barbarenschiffen entdeckt, der scheinbar ziellos durch die Lichtsphäre kurvte.
    Der Mausbiber war der Meinung gewesen, daß die Torkroten etwas Bestimmtes suchten - und seine Neugier hatte ihn nicht eher Ruhe geben lassen, als bis Perry Rhodan seine Genehmigung zu dem nicht ungefährlichen Versuch gab, aus größerer Entfernung in eines der Torkrotenschiffe zu teleportieren.
    Jetzt standen sie in einem leeren Korridor und lauschten auf die vielfältigen Geräusche, die das Raumschiff erfüllten. „Wie erfahren wir, wonach sie suchen?" erkundigte sich Tschubai, nachdem sie ihre Druckhelme zurückgeklappt hatten.
    Gucky zeigte seinen Nagezahn. „Ganz einfach, Ras. Die Kommandanten der Schiffe stehen sicher in permanenter Funkverbindung. Ich glaube nicht, daß sie eine Kodierung verwenden. Innerhalb der Lichtsphäre kann sie ja niemand abhören - und daß sich zwei Lauscher auf einem ihrer Schiffe befinden, würden sie nicht einmal dann glauben, wenn wir es ihnen sagten."
    „Darauf würde ich es nicht ankommen lassen", meinte Tschubai. „Aber die Idee ist so gut, daß sie von mir stammen könnte. Gehen wir ans Werk! Du mit dem Minikom und ich mit dem Telekom."
    „In Ordnung!" erwiderte Gucky, •zuversichtlich, den besseren Part bekommen zu haben und ohne zu bedenken, daß die Torkroten, die praktisch auf Sichtentfernung flogen, dabei kaum den Hyperkom benutzen würden.
    Tschubai hatte denn auch als erster Erfolg. Er nannte dem Ilt die Telekomfrequenz, auf der die Kommunikation der Torkroten erfolgte, dann hörten sie beide die Gespräche
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