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1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille
Autoren: Unbekannt
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hellen Vakuum der Lichtsphäre.
    Sie hätten froh darüber sein können, daß es in weitem Umkreis nichts gab, was sie bedrohte, aber sie waren es nicht.
    Denn sie waren nur noch zu dritt.
    Nachor von dem Loolandre war während der Teleportatiön abhanden gekommen.
     
    *
     
    „Es gibt nicht den geringsten Zweifel daran, daß es die Galaktische Flotte und die Expeditionsflotte der Kranen sind, die von den Barbarenwellen bedrängt werden!" erregte sich Zyita Ivory und fuhr sich mit den Fingern durch ihr ohnehin zerzaustes Haar. „Die Tatsache, daß die Torkroten den Hyperfunk auf allen Frequenzen stören, seit die Massenkonzentration am anderen Ende der Lichtsphäre geortet wurde, ist der letzte Beweis dafür."
    „Das alles bestreite ich doch gar nicht", erwiderte Brether Faddon gutmütig. „Dann unternimm endlich etwas!" explodierte Zyita. „Du kannst ja auch ein bißchen herumschreien, Brether", riet Erdeg Teral, der an Tomasons Stelle das Kommando über die SOL-Zelle 2 übernommen hatte und über Interkom an der Besprechung in der Zentrale der SOL-Zelle l, die gleichzeitig die Kommandozentrale der gesamten SOL war, teilnahm. „Ein bißchen!" rief Zyita entrüstet. „Schreie ich etwa nur ein bißchen herum?"
    Als sie merkte, daß sie sich dazu hatte hinreißen lassen, Unsinn zu reden, mußte sie ihren Übereifer selber belächeln. „So ist es schon besser", erklärte Faddon. „Es hat keinen Zweck, daß wir uns die Köpfe heißreden. Fassen wir zuerst das Wesentliche unserer Situation zusammen.
    Erstens, Atlan und Tomason befinden sich in der Gewalt von Armadaschmieden. Das ging aus der Erklärung hervor, die Losridder-Orn nach seiner Rückkehr aus dem Loolandre in einem Funkspruch an alle Barbarenwellen verbreitete. Aus dem Bericht Perry Rhodans nach unserem Zusammentreffen im Vier-Sonnen-Reich kennen wir die Rolle, die die Silbernen in der Endlosen Armada spielen. Sie streben nach der Macht über die ganze Armada. Um das zu erreichen, wollen sie das Armadaherz unter ihre Kontrolle bringen."
    „Was ihnen offenbar gelungen ist", sagte die kleine blasse Frau mit dem Baby in den Armen, die neben Brether Faddon stand. „Nicht so voreilig, Scoutie!" erwiderte Teral. „Würden sie das Armadaherz kontrollieren, hätten sie uns abgeschoben oder vernichtet. Ich denke, daß die Silbernen vorerst nur herumprobieren und sich ihrer Sache gar nicht sicher sind."
    „Das denke ich auch", sagte Faddon. „Aber ich war noch nicht fertig mit meiner Aufzählung. Also, zweitens, wir sind von zehntausend Torkrotenschiffen umzingelt, gelten als Komplizen des .Betrügers' Atlan und mußten vor der Übermacht kapitulieren, um nicht vernichtet zu werden. Drittens, die vereinten Flotten sind ebenfalls vor dem Loolandre eingetroffen, aber achthundertneunzigtausend Barbarenschiffe versperren ihnen den Weg. Ob sie wissen, daß die SOL hier ist, muß bezweifelt werden. Es gibt jedenfalls keine Möglichkeit, Kontakt mit ihnen aufzunehmen."
    „Du hast etwas vergessen", stellte Zyita Ivory fest. „Vor anderthalb Stunden lösten sich drei Schiffe aus unserer Bewachungsflotte und stießen mit hoher Fahrt in den Raum vor. Wenig später maßen wir Energieemissionen an, die auf das Feuer von Strahlkanonen schließen ließen. Vor wenigen Minuten kehrten die drei Schiffe zurück. Ich denke, daß sie ein Schiff der Galaktischen Flotte vertrieben haben, als es sich uns zu nähern versuchte. Die Besatzung ist womöglich dabei umgekommen, aber wir sitzen hier herum und legen die Hände in den Schoß. Wir müssen selbst etwas unternehmen."
    „Das ist auch meine Meinung", erklärte Scoutie. „Ich bin davon überzeugt, daß die Galaktische Flotte mehrere Kleinraumschiffe ausgeschickt hat, deren Aufgabe es ist, Kontakt mit uns aufzunehmen. Ihnen allen droht die Vernichtung, wenn sie sich zu nahe an unsere Bewacherflotte heranwagen. Deshalb müssen wir ihnen jemanden entgegenschicken."
    „Nichts einfacher als das", erwiderte Faddon ironisch. „Wir bitten unsere Bewacher nur, eine Lücke in ihrer Formation zu bilden und nicht auf das Schiff zu schießen, das diese Lücke passiert." Er hob die Stimme. „Ich höre jetzt schon das brüllende Gelächter, das daraufhin durch zehntausend Torkrotenschiffe tosen wird."
    „Mit gutem Grund", erklärte Scoutie kampfeslustig. „So dämlich dürfen wir uns natürlich nicht anstellen."
    „Was?" fuhr Faddon wütend auf. „Pst!" flüsterte Scoutie. „Willst du das Kind aufwecken, du Rabenvater?"
    Erdeg
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