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1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille
Autoren: Unbekannt
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Fakten schließlich akzeptieren und auf der Erde bleiben würde. Außerdem gab es bestimmt genügend andere Probleme, die ihn in Atem hielten.
    Der Rücksturz in den Normalraum wischte diese Überlegungen beiseite. Perry Rhodan atmete auf, als die Alarmsirenen schwiegen. Leuchtende Leere umgab die THE REAL MCCOY, abgesehen natürlich von der nebulösen Wand des Loolandre. „Ortung schräg voraus", sagte Andrew Denkbar mit gefurchter Stirn. „Energieabdrücke mehrerer Schiffe, sehr verwaschen und nicht identifizierbar.
    Entfernung etwa vierzig Lichtminuten. Sie verdecken und verzerren etwas, das sehr gut die von zehntausend Barbarenschiffen bewachte SOL sein könnte. Wir müßten näher heran, um das genau festzustellen."
    „Ich bin dagegen", erklärte Gucky. „Wir bekommen wahrscheinlich nie wieder eine solche Chance und sollten sie deshalb nicht vertun."
    „Wie meinst du das?" fragte Rhodan. „Hast du Töne!" wandte der Ilt sich an Tschubai. „Er nimmt zwei Teleporter mit und kommt nicht auf den Gedanken, sie teleportieren zu lassen."
    „So ist es nicht", sagte Rhodan ernst. „Natürlich habe ich euch deswegen mitgenommen, aber inzwischen wissen wir, daß in der Lichtsphäre hyperphysikalische Kräfte wirken, die Anomalien hervorrufen. Sie könnten Teleportationen genauso beeinflussen wie Überlichtmanöver."
    „Und wenn schon!" prahlte der Ilt. „Ras und ich sind schon mit ganz anderen Kräften fertig geworden. Fehlteleportationen lassen sich schließlich korrigieren. Nicht wahr, Ras?"
    Der Afroterraner nickte lächelnd. „Ich denke auch, daß wir den Versuch unternehmen sollten, die SOL mit einer Teleportation zu erreichen - oder mit mehreren Teleportationen. Die Gelegenheit ist zu günstig, um sie ungenutzt verstreichen zu lassen. Wir befinden uns an einem Ausgangspunkt, an dem wir nicht geortet werden können, und wissen ungefähr, wo die SOL steht."
    „Ich bin mir nicht ganz sicher", wandte Denkbar ein. „Wenn wir näher herangehen, werden wir wahrscheinlich geortet", erklärte der Armadaprinz. „Ich stimme Gucky und Ras zu - und ich bitte darum, mitkommen zu dürfen."
    Rhodan dachte nach, dann nickte er. „Einverstanden. Ich komme natürlich ebenfalls mit. Aber ich weiß nicht, ob wir Andrew mutterseelenallein lassen dürfen."
    „Mach dir darüber keine Gedanken!" wehrte der Pilot ab. „Ich werde mich nicht langweilen."
    „Daran hatte ich nicht gedacht, sondern an überraschend auftauchende Torkrotenschiffe oder andere Gefahren", erwiderte Rhodan. „Wenn es gefährlich wird, ziehe ich mich einfach zurück", erklärte der Pilot unbeeindruckt. „Später komme ich wieder hierher. Ich habe eine Überkreuzmessung durchgeführt und gespeichert. Sobald ich mich dieser Position nähere, wird der Ortungscomputer sie erkennen und Laut geben."
    „Kann er denn bellen?" erkundigte sich Gucky.
    Er winkte ab, als Andrew ihn verständnislos anstarrte. „Vergiß es! Und falls du dich doch langweilen solltest, kannst du ja versuchen, aus einigen der von den Marketendern .gelieferten' Lebensmittel ein schmackhaftes Menü zuzubereiten."
    „Eine gute Anregung", sagte der Pilot. Fff!
    Der Ilt blickte ihn erstaunt an, dann entblößte er seinen Nagezahn. „Laß aber deinen Druckhelm dabei geschlossen, Andy!" mahnte er. „Aber wie soll ich dann abschmekken?" erkundigte sich Denkbar. „Durch die Probenschleuse natürlich", gab der Mausbiber zurück, rutschte aus seinem Sessel und ergriff Rhodans Hand.
     
    *
     
    Als sie rematerialisierten, sah Perry Rhodan als erstes eine riesige leuchtend weiße Fläche über sich in der allgegenwärtigen Helligkeit schimmern.
    Im nächsten Moment mußte er Guckys und Nachors Hände loslassen und sich an dem beindicken Strang festhalten, der vor ihm zu der weißen Fläche führte, denn seine Füße rutschten auf unebenem Grund weg. Überraschte Ausrufe ertönten durch die Helmzu-Helm-Verbindung.
    Rhodan versuchte, die Gesichter der Gefährten durch deren Helmwandungen zu sehen, aber das war nicht möglich, da die Helme wegen des einfallenden Lichts ihre phototrope Abschirmung hochgefahren hatten und gleich goldbedampften Spiegelflächen reflektierten.
    Natürlich brauchte der Terraner nicht zu überlegen, wo sie gelandet waren, dazu kannte er die Weißen Raben der Armada viel zu gut. Die weiße Fläche über ihnen war nichts anderes als die eine Seite des zehntausend mal zehntausend Meter großen Segels - und die unebene Fläche unter ihren Füßen war der Torso eines
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