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1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille
Autoren: Unbekannt
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Torkrotenf ührer wenig.
    Er war verstimmt, weil er das Kommando über die zehntausend Einheiten erhalten hatte, die die SOL bewachen mußten. Sicher, einer mußte es schließlich tun, und Losridder-Orn hatte ihn damit beauftragt, weil er ihm vertraute. Dennoch haderte er mit dem Schicksal, das ihn in diesen abseits gelegenen Raumsektor verbannt hatte. Viel lieber würde er in einem Schiff in vorderster Front gegenüber der Galaktischen Flotte stehen. Dann könnte er zeigen, was in ihm steckte, wenn es zum Kampf mit den Terranern kommen sollte. Hier dagegen würde kein Schuß fallen.
    Auf Dorsaddar-Zins Pult blinkten immer mehr Lichter auf. Zirpende Computersignale ertönten. Dann drehte der Astrogator sich um und blickte zögernd zu seinem Kommandanten. „Also gut!" grollte Panheddor-Xar. „Sprich schon!"
    „Die Energieausbrüche nehmen zu", berichtete Dorsaddar-Zin. „Es waren einige sehr starke darunter. Auf der SOL ist es zu Explosionen gekommen. Wenn die so weitermachen, verwandeln sie ihr Schiff in ein Wrack."
    Schlagartig besserte sich Panheddor-Xars Stimmung. „Das wäre gar nicht schlecht", meinte er. „Dann brauchten wir uns nicht mehr um sie zu kümmern und könnten zu unserer alten Einheit aufschließen."
    Er ging zu Dorsaddar-Zins Pult und musterte die Kontrollen. „Kämpfe und Explosionen in verschiedenen Sektionen, über das ganze Schiff verteilt", stellte er im Selbstgespräch fest. „Wenn Atlan dort wäre, hätte es so etwas niemals gegeben. Schade, daß er kein echter Bote war, sondern ein Betrüger. Ich mochte ihn eigentlich ganz gern. Er wußte stets genau, was er wollte -und er hatte seine Leute fest im Griff. Ganz zu schweigen von seinen kämpferischen Qualitäten."
    Verstohlen rieb er sich seinen Nacken, der ihm immer noch manchmal schmerzte, seit Atlan ihn mit ein paar geschickten Griffen aufs Kreuz gelegt hatte - und nicht nur ihn, sondern gleichzeitig auch Losridder-Orn. „Funkspruch von der SOL!" meldete der Funker aufgeregt. „Normal lichtschnell.
    Anscheinend für uns."
    „Im Armadaslang?" erkundigte sich Panheddor-Xar. „Ja, Kommandant", antwortete der Funker. „Ich blende ihn auf deinen Bildschirm."
    Er meinte natürlich auf Dorsaddar-Zins Bildschirm, aber Panheddor-Xar verzichtete darauf, ihn auf seinen Irrtum hinzuweisen. „Widerstandsgruppe SOL an Barbareneinheiten", las er von Dorsaddar-Zins Bildschirm ab. „Wir sind, zum Kampf gegen die Anhänger des Betrügers angetreten.
    Unser Ziel ist ihre Absetzung und die Unterstellung der SOL unter den Befehl des Armadaherzens. Wir haben schwere Verluste, aber wir werden siegen. Verzichtet bitte darauf, zu unserer Unterstützung zu intervenieren. Es würde unseren Stolz verletzen."
    Panheddor-Xars Augen funkelten. „Kampf!" röhrte er. „Am liebsten würde ich mit einem Trupp unserer besten Kämpfer die SOL entern und Atlans Anhängern zeigen, was ein richtiger Kampf ist! Aber die Rebellen haben recht. Ihr Sieg wäre wertlos, wenn sie ihn nicht ganz allein erringen würden."
    „Und wenn sie unterliegen?" erkundigte sich Dorsaddar-Zin besorgt.
    Panheddor-Xar lachte brüllend. „Dann sterben sie wenigstens als Helden", erwiderte er. „Ihre Gegner hätten sich dann als die besseren Kämpfer erwiesen."
    „Aber das sind Atlans Anhänger", wandte Dorsaddar-Zin ein. „Die Rebellen dagegen sind unsere potentiellen Verbündeten."
    „Was macht das schon!" rief Panheddor-Xar. „Du hast den wirklichen Sinn des Kampfes noch nicht begriffen, Dorsaddar-Zin. Er heißt siegen und sterben. Darin sind sich alle Gegner einig, so daß der Kampf sie zu Brüdern macht, die sich in einer blutigen Hochzeit vermählen." Er erschauderte lustvoll.
    Brüllender Beifall der gesamten Zentralemannschaft überflutete ihn. Die Stimmung drohte in Hysterie auszuarten. „Ruhe!" befahl Panheddor-Xar eisig. „Nur Narren vergessen die Disziplin. Was zeigt die Ortung, Astrogator?"
    „Die Energieausbrüche werden heftiger", berichtete Dorsaddar-Zin erregt. „Aber die Kämpfe konzentrieren sich allmählich auf eine der beiden Kugeln. Jetzt lassen die Energieausbrüche nach."
    „Neuer Funkspruch von der SOL", meldete der Funker. „Ich überspiele."
    „Widerstandsgruppe SOL an Barbareneinheiten", las Panheddor-Xar vom Bildschirm ab. „Wir sind der Übermacht des Feindes erlegen und versuchen zu entkommen. Gebt uns Feuerschutz und gewährt uns Asyl!"
    „Sie wollen mit einem Beiboot fliehen, Kommandant!" sagte Dorsaddar-Zin. „Die Atlan-Anhänger werden
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