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1115 - Bote des Unsterblichen

Titel: 1115 - Bote des Unsterblichen
Autoren: Unbekannt
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ich." Ellert deutete nach vorn, durch den wallenden Nebel hindurch, der kein Hindernis für seine Augen war. „lch sehe ein gutes Dutzend Gestalten, Betty. Treffen wir alte Freunde wieder?"
    Die Telepathin nickte. „Wir wurden alle gerufen."
    Betty Toufry hatte recht behalten, als sie behauptete, sie seien alle gerufen worden. Und alle besaßen sie auch die Projektionen ihrer ursprünglichen Körper, die sie einst im Nichts zurückgelassen hatten.
    Tako Kakuta - der Teleporter.
    Tama Yokida - der Telekinet.
    Kitai Ishibashi - der Suggestor.
    Wuriu Sengu - der Späher.
    Andre Noir - der Hypno und Gefühlsorter.
    Ralf Marten - der Teleoptiker.
    Son Okura - der Infraorter.
    Und nun auch Betty Toufry Telepathin und Telekinetin, die einzige Frau aus jener Gruppe, die während der Second-Genesis-Krise ihre Körper verlassen hatte und später in der Form bloßer Bewußtseine wiederaufgetaucht war, um dann zusammen mit anderen Persönlichkeiten in der Galaxis Erranternohre in ES aufzugehen.
    Von diesen Persönlichkeiten erblickte Ernst Ellert auf dem Platz in der Mitte der Obelisken diese: Kershyll Vanne, Ribald Corello, Tatcher a Hainu, Dalaimoc Rorvic, Lord Zwiebus, Takvorian und Merkosh, den Gläsernen. Balton Wyt, der neben ihm stand, gehörte zu dieser Gruppe.
    Siebzehn materialisierte Bewußtseine und keines von ihnen ohne besondere Eigenschaften und Fähigkeiten. Hier standen sie nun und warteten warteten.
    Wozu diese Versammlung nach all den vielen Jahren, die inzwischen vergangen waren? Was war geschehen? Hatte es mit Perry Rhodan zutun, mit der Menschheit, mit Terra selbst vielleicht?
    Mein Gott! dachte Ellert, plötzlich erschrocken. Wie lange hatten wir keinen Kontakt mehr mit der Menschheit? Seit er sich von dem Bewußtsein und dem Körper Gorsty Ashdons gelöst hatte, schienen Ewigkeiten vergangen zu sein.
    Das lautlose Gemurmel der Gedankenimpulse verebbte, als Tako Kakuta in die Mitte trat und durch das Aufheben seiner Hand um die Aufmerksamkeit der Versammelten bat. „Hier sind wir nun, die alten Freunde und Gefährten Rhodans und der Menschheit. Wir folgten dem Ruf von ES, und wir dürfen glauben, daß wir Entscheidendes erfahren werden. Ich bin derjenige von uns, der Rhodan zuletzt sah, hier auf EDEN II. Er kündigte Ereignisse an, die inzwischen eingetreten sein müssen. Welcher Natur sie sind, weiß ich nicht, aber wir werden es vielleicht erfahren." Er hob nun beide Arme. „Hier sind wir, ES! Wir warten! Nimm Kontakt auf!"
    Der Ruf wurde noch einmal von allen gemeinsam wiederholt.
    Dann entstand mentales Schweigen, das nicht von langer Dauer war. „lch spüre seine Nähe", strahlte Andre Noir einen Impuls aus.
    Nun spürten es auch die anderen. Es war anders als sonst, denn körperlos, in dem Bewußtseinskollektiv vereinigt, hatte es nur seiten einen direkten Kontakt mit ES geben können, doch nun näherte sich der Unsterbliche nur ihnen, den siebzehn Projektionen.
    Genau über ihnen, in dem verhangenen Himmel über den Nebelschichten, entstand ein leuchtender Punkt und wurde, langsam herabsinkend, immer größer.
    Etwa ein Dutzend Meter über dem freien Platz hörte die Abwärtsbewegung auf. Der matt schimmernde Ball hatte einen Durchmesser von etwa einem halben Meter, und sein undefinierbares Innere war lediglich in Form durcheinanderquirlender Streiten zu erkennen.
    Dann sank ES weiter, bis ES nur noch einen Meter über der glatten Oberfläche schwebte. Hier hielt die Kugel an, aber auch weiterhin blieben die Streifen in ständiger Bewegung.
    Ohne dazu aufgefordert worden zu sein, bildeten die siebzehn Projektionen einen Halbkreis um ES, und wieder war es Tako Kakuta, der für alle anderen sprach: „Wir folgten deinem Ruf, Unsterblicher, und versammelten uns hier, wie du es wünschtest. Was immer auch der Grund für diese Zusammenkunft sein mag, wir danken dir für das Geschenk der Projektion, auch wenn wir es nicht für alle Zeiten behalten dürfen."
    Noch erfolgte keine Antwort ES schien zu warten.
    Und so fuhr Kakuta fort: „Der Mensch ist von Natur aus neugierig, das weiß niemand besser als du, der du einmal sagtest, nur diese gesunde Neugier sei es, die zur Entwicklung einer Zivilisation führe. Daher habe Verständnis für meine Frage, die ich für uns alle stelle. Die Frage lautet: Warum sind wir hier?"
    Das Leuchten der Kugel schien ein wenig intensiver zu werden, das Quirlen der Streifen heftiger, und dann empfingen sie alle die lautlosen Worte des Bewußtseinskollektivs, als sprache
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