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1115 - Bote des Unsterblichen

Titel: 1115 - Bote des Unsterblichen
Autoren: Unbekannt
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es direkt zu jedem einzelnen von ihnen. „lch habe es vorher nie getan und hole es nun nach: Ich habe euch zu danken, denn euer Opfer von Erranternohre wurde zur entscheidenden Hilfe für mich in schwerer Zeit. Wenn ihr nicht zu mir gekommen wäret, wäre ein größer Teil des Universums vielleicht in seiner jetzigen Form nicht mehr existent. Eure Bewußtseine, in mir vereinigt, und die Bewußtseine all jener Menschen, die in mir aufgingen, gaben mir die Kraft, dem negativen Wirken der Superintelligenz Seth-Apophis erfolgreich entgegenzuwirken.
    Und jetzt ist der Augenblick gekommen, da eine Entscheidung heranreift."
    Dann informierte ES die ehemaligen Mutanten in groben Zügen über die Entwicklungen in der Galaxis während der letzten 400 Jahre und sagte abschließend: „Durch ein Ereignis, dessen Ursache ich noch nicht kenne, erlitt Seth-Apophis etwas, das ihr Schock nennen würdet. Die Superintelligenz wurde in ihrer vollen Aktivität gehemmt. Dieser Zustand hält im Augenblick noch an, aber selbst ich vermag nicht zu sagen, wie lange noch. Zuvor geschehene Ereignisse trugen dazu bei, daß die Menschheit ihren Weg allein gehen mußte, weil im Endeffekt alles davon abhing, daß ich meine eigene Mächtigkeitsballung stabilisieren mußte, um eine kosmische Katastrophe zu vermeiden. Doch nun, mitten in der noch bestehenden Krise, droht erneut eine Gefahr von Vishna und ihrem neuen Virenimperium. Mehr darüber später."
    Keine der Projektionen konnte das Aussenden fragender Impulse verhindern, die von dem Unsterblichen empfangen wurden. Die lautlose Stimme beendete abrupt das mentale Chaos. „Unsere Aufgabe wird es sein, Terra zu warnen. Einer von euch wird die Reise nach Terra antreten und die Warnung überbringen. Ich werde diesem einen einen geeigneten Körper verschaffen, denn eine direkte Projektion von hier zur Erde ist nicht möglich."
    Diesmal kamen keine Fragen, der Mitteilung des Unsterblichen folgte lediglich schockiertes mentales Schweigen.
    Balton Wyt brach es schließlich mit lauter Stimme: „Und wer soll dieser eine sein?"
    „lch werde das nicht entscheiden, sondern ihr alle. Wählt den Geeignetsten von euch für diese Aufgabe aus, die nicht ungefährlich ist. Die Erfahrung ist wichtig, vergeßt das nicht. Besprecht euch und entscheide! Ich bin entschlossen, eure Wahl zu akzeptieren."
    Betty Toufry schob Balton Wyt ein wenig zur Seite und näherte sich ES bis auf knapp einen Meter, ohne auch nur eine Spur von Scheu oder Unsicherheit zu verraten. „Wie können wir den Richtigen erwählen, wenn wir nicht wissen, welche Aufgabe er zu bewältigen hat? Wir alle verfügen über Fähigkeiten unterschiedlicher Natur. Und für die von dir angedeutete Aufgabe ist vielleicht eine ganz bestimmte Fähigkeit wichtig. Ich bin der Meinung, nur du allein könntest daher jenen bestimmen, der gehen soll."
    Das kurze mentale Gelächter überraschte keinen der Anwesenden, auch nicht die Antwort des Unsterblichen: „Betty, bewerte meine Bemerkung bitte als etwas Positives. Ich gebe zu, deine Frage ist berechtigt, auf der anderen Seite muß ich dich bitten, der Klugheit deiner Gefährten zu vertrauen. Es wird für Terra und die Menschheit möglich sein, der drohenden Gefahr zu begegnen, wie schon oft zuvor. Die Art und Weise der Rettung werdet ihr noch erfahren. Der Erwählte hat zuerst die Aufgabe, die Erde zu warnen. Alles andere folgt später."
    „Warnen?" Betty Toufry schien nicht im geringsten von dem leichten Verweis beeindruckt zu sein. „Warnen kann jeder von uns die Menschheit, wenn du ihm einen Körper gibst und ihn auf die Erde versetzt."
    „So, meinst du das, Betty?" In der Antwort des Unsterblichen war ein Hauch von Ungeduld. „Dann bedenke, daß der Gewählte blitzschnell mit dem Bewußtsein einer ihm unbekannten Lebenseinheit zurechtkommen muß, ohne einen mentalen Schock zu verursachen, der seine Aufgabe gefährden würde. Ohne mehrfache Erfahrungswerte wird ihm das kaum möglich sein. Es ist nicht einmal sicher, daß ich die richtige Person finde, in die sein Bewußtsein schlüpfen soll. Kurz, das Experiment darf nicht mißlingen, denn es gibt nur diese einzige Chance."
    In kurzen Worten erläuterte ES den Anwesenden den Rettungsplan für Terra. Schließlich sagte er: „Wir zusammen sind zwar mächtig, aber auch unsere Macht hat Grenzen, die wir nicht überschreiten können."
    Das genügte Betty. Mit einer leichten Verbeugung gegen die quirlende Kugel trat sie zurück. Und wieder war es Tako
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