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111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

Titel: 111 - Die Gehirne des Dr. Satanas
Autoren: Larry Brent
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immer gesteuert werden konnten.
    Im großen und
ganzen aber konnte der Russe mit dem Ergebnis zufrieden sein. Es gab einige
Neuigkeiten, und es schien, als ob Margaret Wright einen Weg wisse aus der
Gefangenschaft, die sie nicht näher geschildert hatte. Sie wollte
hierherkommen.
    Wann - hatte
sie auch nicht gesagt.
    In
Kunaritschews Kopf drehten sich die Gedanken im Kreis, und er stellte fest, daß
es eigentlich mehr Fragen gab als vor Beginn der Sitzung.
    Er ließ Jeany
ein Taschenfunkgerät zurück. »Für den Fall, daß ich in meinem Hotelzimmer
telefonisch nicht erreichbar sein werde. Mit diesem Ding können Sie mich auf
alle Fälle aufstöbern. Seine Reichweite ist beachtlich, und ich werde nie so
weit entfernt sein, daß diese Reichweite überschritten wird.« Er erklärte ihr
die Bedienung des Gerätes.
    Jeany sah ihn
fragend an.
    »Haben Sie
Angst um mich?«
    Er lächelte.
    »Ein bißchen.
Solange ich nicht weiß, wie was zusammengehört, bin ich immer äußerst
mißtrauisch. Ich möchte nicht, daß Ihnen etwas zustößt.«
    »Warum?«
    Er hob die
rötlichen Augenbrauen, tippte an seinen Kiefer und meinte: »Mich drückt da
etwas. Ich glaube, ich kriege ‘nen Weisheitszahn. Ich möchte in den nächsten
Tagen einen Blick in die Praxis des Arztes werfen, bei dem Sie arbeiten, Miß Jeany.
Ich verspreche mir davon, nicht lange warten zu müssen, wenn ich Sie jetzt gut
behandle.«
    Sie lachte
und winkte ihm und ihren Freundinnen nach, die außer Liz in das Auto des Russen
stiegen. Liz war mit ihrem eigenen Wagen gekommen. Iwan hatte sich bereit
erklärt, Betty und Kate nach Hause zu bringen.
    Es war
Mitternacht.
    Jeany kehrte
ins Haus zurück und schloß die Tür ab.
    Sie war
allein.
     
    ●
     
    Larry Brent
steckte voller Unruhe.
    Die Tatsache,
daß Satanas ihm in der Maske des Lieutenants begegnet war, veranlaßte ihn,
unmittelbar nach seiner Ankunft im St. Anne’s Hospital das Kommissariat
anzurufen und sich nach Masters zu erkundigen.
    Begegnungen
mit Satanas endeten meist tödlich, und wenn der Teuflische dem jungen
Polizisten aufgelauert hatte, um Brent damit eine makabre Überraschung zu
bereiten, dann bestand zu ernster Sorge Anlaß.
    Am Abend bei
der Aushebung des Grabes von Professor Mallert war Ron Masters noch mit von der
Partie gewesen, und nichts hatte darauf hingewiesen, daß er etwa nicht der sein
könnte, der er zu sein vorgab. Doch bei Satanas konnte man nie wissen.
    Zwei
Möglichkeiten gab es: Entweder hatte er es da schon mit Satanas zu tun gehabt,
oder Satanas hatte sie bei der Graböffnung beobachtet - und später
zugeschlagen.
    Im Revier war
Masters nicht angekommen. Larry Brent rief dessen private Telefonnummer an.
Dort meldete sich niemand, und so setzte er sich wieder mit dem Kommissariat in
Verbindung, um Beamte in Masters’ Wohnung zu bitten und dort nach dem rechten
zu sehen.
    Zwanzig
Minuten vergingen.
    Larry hatte
das Gefühl, eine Ewigkeit würde vergehen, ehe das Telefon anschlug. Schon beim
ersten Klingelzeichen hob er ab.
    »Wir haben
ihn gefunden, Dr. Rent. Aber nicht in seiner Wohnung. Vor wenigen Minuten hat
sich ein Autofahrer bei uns gemeldet, der auf einen dunklen am Straßenrand
abgestellten Wagen aufmerksam geworden ist. Es handelt sich um Masters’
Dienstwagen.«
    »Und
Masters?«
    »Liegt hinter
dem Steuer.«
     
    ●
     
    Larry lief
aus seinem Zimmer. Auf dem Gang begegnete er Dr. Lorman, der aus dem Zimmer
kam. das man Mrs. Mallert zur Verfügung gestellt hatte.
    »Ich habe ihr
eine Spritze gegeben. Sie schläft jetzt. Ich nehme an, daß sie die Nacht
durchhält. Sie haben’s eilig, Dr. Rent?«
    »Ich bin bald
wieder zurück.« Ohne nähere Erklärung lief er nach draußen, riß die Tür des
grauen Buick auf und warf sich hinter das Steuer. Sekunden später brauste er
davon und fuhr schnurstracks zu der angegebenen Stelle, wo Ron Masters gefunden
wurde.
    Scheinwerfer
leuchteten die Nacht taghell aus. Insgesamt waren drei Polizeifahrzeuge
aufgefahren. Ein Rot-Kreuz-Fahrzeug stand ebenfalls am Straßenrand.
    Larry wurde
vorgelassen. Ein Arzt kümmerte sich um Ron Masters, dessen Hemd weit
aufgeknöpft war. Der Doktor horchte mit einem Stethoskop Masters Brust ab.
    Besorgt den
Kopf schüttelnd, richtete er sich wieder auf. »Da ist nichts mehr zu machen.
Tut mir leid!« Er starrte auf das bleiche Gesicht des Toten. »Eins verstehe ich
nicht«, murmelte er. »Er wurde offensichtlich mit einem schnell wirkenden Gift
umgebracht, äußere Verletzungen gibt es keine,
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