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111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

Titel: 111 - Die Gehirne des Dr. Satanas
Autoren: Larry Brent
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Ruhe. Ich will nichts von euch. Ihr wißt
nicht, was ihr tut. Ich bin gekommen, um euch zu helfen!«
    Ebensogut
hätte er eine Mauer anreden können. Keine Reaktion.
    Der lebende
Wall kam auf ihn zu, der Kreis wurde enger. Der Mann mit dem Gewehr lud erneut
durch und legte an.
    Da drückte
Larry Brent ab. Er wollte den Schützen nicht gefährden, er zielte genau. In
Anbetracht der Aufregung und der schlechten Lichtverhältnisse war es nicht
einfach.
    Ein Blitz
grellte auf. Der nadelfeine Laserstrahl bohrte sich in den Abzugshahn des
Gewehrs, ehe der Betroffene ihn zurückziehen konnte. Der Strahl streifte auch
seinen Finger. Das konnte X-RAY-3 nicht vermeiden. Mit einem Aufschrei ließ der
Schütze seine Waffe fallen, stockte einen Moment, lief aber dann wie eine
Marionette weiter.
    Larry ging
auf die Haustür zu. Er mußte hinein. Da drin lag des Rätsels Lösung. Das HIRN
war voll aktiv. Es registrierte die aufkommende Gefahr, und es schuf sich
Sklaven, die von seinem Bewußtsein abhängig waren.
    Menschen
wurden manipuliert, gezwungen, wurden zum Werkzeug finsterer Gedanken, zu
Mördern, ohne es zu wollen!
    Er warf sich
gegen die Haustür.
    Es knirschte
dumpf. Sie sprang nicht auf.
    Der Kreis der
Marionetten kam näher, wurde enger. Noch fünf Schritte, dann erreichten sie
ihn, dann mußte er kämpfen und sich zur Wehr setzen. Das wollte er nicht. Es
würde Verletzte geben, vielleicht sogar Tote. Unschuldige, die nicht wußten,
was mit ihnen geschah, waren die Opfer.
    X-RAY-3 warf
sich nochmals gegen die Tür. Sie gab nicht nach.
    Aus dem
Innern des Hauses kam ein häßliches Quietschen. Wie ein Schrei hörte es sich
an, der Schrei eines Tieres, das geschlachtet wurde.
    Die Luft
vibrierte.
    Ein neuer
Aufschrei. Diesmal von einem Menschen.
    Schritte
hinter der Tür. Sie wurde aufgerissen. Larry fiel fast in die Diele.
    Die Wohnung
war hell erleuchtet.
    Jeany Roumer
stand vor ihm, totenblaß. Hinter ihr sah X- RAY-3 seinen Freund Iwan, vor dem
sich ein weißer, aufquellender Berg türmte. Grau-weiße Masse, durchzogen von
zahllosen Adern.
    Die Gehirne
des Dr. Satanas!
    Sie waren
zwei Meter groß, eine Ansammlung schleimiger Zellen, die dachten, fühlten, sich
bewegten und ihre Form verändern konnten.
    Iwan jagte
einen Laserstrahl nach dem andern in das Ungetüm.
    Die Zellen
schmolzen zusammen wie Plastikmasse unter Hitzeeinwirkung. Es zischte und
brodelte, es dampfte. Zellen lösten sich auf.
    Das HIRN
schrie. Schreckliche Laute lösten sich aus dem Koloß, der anfing, seine Macht
über die Menschen, die es gerufen hatte, zu verlieren.
    Larry stürzte
in das Haus. Seine Smith & Wesson-Laser begann Feuer zu spucken. Wortlos
unterstützte er den Freund. Das HIRN griff nach ihnen. Auswüchse kamen vor,
aber es verfehlte sie.
    Es schrumpfte
ein, sein Umfang wurde weniger und weniger, und draußen vor dem Haus wachten
die Menschen auf, fanden sich in einer anderen Umgebung, begriffen nicht wieso
und weshalb und glaubten, daß das alles nur ein schrecklicher Traum sei.
    Frauen liefen
schreiend davon, die Männer ließen ihre Gartengeräte fallen, die Blondine mit
dem Bett-Bikini gab einen spitzen Schrei von sich und wußte nicht, wohin sie
ihre Hände zuerst halten sollte, um die Blößen zu verdecken. Sie lief davon wie
ein aufgescheuchtes Reh.
    Iwan
Kunaritschew und Larry Brent bekamen von all dem nichts mit.
    Mit ihren
Laserpistolen bestrichen sie das ungeheuerliche Lebewesen, das durch Satanas’
Experimente in die Welt gekommen war. Die Flüssigkeit in den Zellen verdampfte,
und das, was übrigblieb, verbrannte knisternd wie trockenes Stroh.
    Sie löschten
das HIRN völlig aus.
     
    ●
     
    »Es hat sich
die Zähne ausgebissen«, knurrte Kunaritschew. »Als es versuchte, Gewalt über
mein Bewußtsein zu gewinnen, da mußte es ein bißchen mehr Energie aufwenden als
bei Jeany und den anderen. Die mit speziellen Hypnoseblockaden versehenen
Gehirne aktiver PSA-Angehöriger sind eben ein bißchen schwerer zu knacken, und
man gewinnt nicht so leicht und so schnell Einfluß auf die andere Gedankenwelt.
Als du noch auftauchtest, da war es mit der Ruhe von HIRN völlig aus. Zwei aus
gleichem Holz! Die sich anbahnende Kontrolle über mein Bewußtsein brach
zusammen, ich konnte mich aus der Lähmung völlig losreißen und das HIRN rief
Hilfe aus der Nachbarschaft. Die sollte dir den Garaus machen. Unschuldige
Menschen wurden zu seinem verlängerten Arm. Jeany stand ganz unter dem Einfluß
der Gehirne Satanas! Aber jetzt ist
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