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111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

Titel: 111 - Die Gehirne des Dr. Satanas
Autoren: Larry Brent
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Das
Mittel wirkte prompt. Das Atmen war unverändert geblieben.
    »Nun machen
wir einen kleinen Ausflug, mein lieber Brent«, zischte Satanas-Daisy Mallert.
»Nie wieder wirst du davon zurückkehren.«
    »Das kommt
darauf an«, sagte da eine Stimme hinter ihm. Licht flammte auf und stach in
seine Augen.
    Satanas
wirbelte herum. Larry Brent stand vor ihm!
    Sein Blick
hetzte zurück zum Bett.
    »Eine
Wachspuppe«, sagte Larry leise. »Wenn die PSA etwas in die Hand nimmt, und wenn
der geringste Verdacht gerechtfertigt ist, dann stehen einem Mitarbeiter alle
Möglichkeiten offen. Ich hatte einen Verdacht, mehr nicht. Ich brauchte den
Beweis. Als Daisy Mallert spielten Sie besonders gut Ihre Rolle. Als ich aus
dem Labor rannte, um Satanas in der Maske Masters’ zu verfolgen, tauchte die
Gestalt Daisy Mallerts auf.
    Ich war
irritiert. War es die echte - oder war es nur ein neuer, gemeiner Trick? Ich
wußte es nicht. Aber dann machten Sie einen winzigen Fehler, der mich
veranlaßte, das Spiel mitzumachen.«
    »Einen
Fehler? Ich?«
    »Ja. Auch die
Hölle ist nicht perfekt in ihren Gemeinheiten. Das ist unsere Chance. Sie
erzählten so begeistert von Ihren Experimenten, als wir uns im Kellerlabor
gegenüberstanden. Von Frank Mallerts Hirn, dem sie weitere hinzugefügt hätten.
Die Namen Racker, Mansfield und Margaret Wright fielen. Kein Wort von Daisy
Mallert. Das machte mich stutzig. Aber erst später. Und da hatte ich Zeit
genug, meine Vorbereitungen zu treffen.«
    Brent ging
auf Satanas-Daisy Mallert zu. In seiner Rechten schimmerte die Smith &
Wesson-Laser.
    »Werfen Sie
die Spritze auf das Fußende des Bettes«, forderte X-RAY-3 den Teuflischen auf.
Satanas gehorchte.
    »Was ist nun,
wenn Sie sich täuschen, wenn ich versuche zu fliehen?« fragte Satanas-Daisy
Mallert. »Wenn ich Sie - für verrückt halte. Sie bedrohen eine Frau. Ich werde
um Hilfe rufen. Sie haben den Verstand verloren, Brent! Ich bin - Daisy
Mallert! Was ist los mit Ihnen?«
    »Mit so etwas
Ähnlichem habe ich gerechnet. Wir werden Ihr wahres Gesicht sehen, Satanas. Sie
wollen die echte Daisy Mallert sein? Was für einen Grund hätten Sie gehabt,
mich zu betäuben. Das kleine Experiment, das Sie vorhatten, läßt sich nun nicht
ausführen, Satanas.«
    Larry drückte
einen Knopf an der Seite seines Bettes, ohne sein Gegenüber auch nur für den
Bruchteil eines Augenblicks nicht zu beachten.
    Satanas war
gefährlich, aber er hatte auch Angst. Er lebte in der Welt der Verletzbaren und
der Sterblichen, also war auch er verletzbar und sterblich.
    Er
respektierte die Laserwaffe. Seine Kräfte waren begrenzt.
    Die Tür zu
Brents Zimmer wurde geöffnet. Dr. Lorman trat ein. Er brachte einen weiteren
Arzt mit.
    Eine
Nylonschnur lag bereit, um Satanas zu fesseln.
    Larry ging
auf Nummer Sicher.
    Er hielt
Satanas in Schach, während Lorman und sein Begleiter ihn fesselten. Diese
Fesseln aber wurden später durch X- RAY-3 verstärkt. Verschnürt wie ein Paket
lag Satanas-Daisy Mallert auf dem Bett und konnte sich nicht rühren.
    »Ihr Spiel
geht zu Ende, Satanas! Diesmal waren wir die Schlaueren. Wir werden uns noch
viel zu erzählen haben. Wer Sie sind, woher Sie kommen. Die PSA in New York
kann es kaum erwarten, Ihre Bekanntschaft zu machen.«
    Larry sah,
daß Lorman und sein jüngerer Begleiter mit der Situation nicht zurechtkamen.
    »Lassen Sie
sich nicht daran stören, daß er aussieht wie Missis Mallert. Er hat tausend
Gesichter und kennt tausend Tricks. Nur so war es ihm bisher möglich, jeden an
der Nase herumzuführen und immer wieder zu entkommen.«
    Mit diesen
Worten näherte er sich dem Bett und nahm das Gesicht Daisy Mallerts in beide
Hände. Den Ärzten entging nicht, daß er seine Finger ruckartig vor den
Ohrmuscheln in das Fleisch bohrte und dann etwas abzog wie eine Haut ...
    Daisy
Mallerts Gesicht war eine weiche, flexible Maske, und das wahre Gesicht des
teuflischen Dr. Satanas kam zum Vorschein.
    Im gleichen
Augenblick, als das Zellgewebe Daisy Mallerts keinen Kontakt mehr zu seinem
unfaßbaren Organismus hatte, veränderte sich auch das Aussehen seines Leibes.
    Der Körper
wurde beinahe hager und sehnig. Die runden weiblichen Formen schrumpften ein
wie Ballons, aus denen man langsam die Luft abläßt.
    Lorman
stöhnte. Er war unfähig, in diesem Moment auch nur ein einziges Wort zu sagen.
    Aus
haßerfüllten, tiefliegenden Augen blickte der Gefesselte sie an.
    »Das werdet
ihr noch bereuen«, stieß er hervor.
    »Aber,
Satanas! Doch keine
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