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110 - Herrin der Seelen

110 - Herrin der Seelen

Titel: 110 - Herrin der Seelen
Autoren: Dämonenkiller
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Arbeitsanzüge trugen, stehen. Sie kamen nicht näher, wichen aber auch nicht zurück.
    Dorian lief ins Haus und wandte von dort seine Runenmagie an. Aber die Dämonendiener blieben. Sie tuschelten und unterhielten sich leise miteinander. Ein Glänzen war in ihren Augen, das Dorian nicht gefiel. Er wußte nicht, was vorgefallen war und seiner Macht über sie plötzlich Grenzen setzte. Er ging in die Kammer, in der Margot Artner und Abi Flindt warteten. Don Chapman blieb als Katze auf der Fensterbank sitzen und beobachtete die Dämonendiener.
    „Laß uns für einen Augenblick allein, Margot!" sagte Dorian zu dem Mädchen. „Warte nebenan!" Margot Artner gehorchte wortlos. Dorian wußte nicht, welche Bewandtnis es mit ihr hatte. Er traute ihr nicht über den Weg.
    Dann wandte er sich an Abi Flindt. Er sagte nur ein Wort - das Kennwort Hunter.
    Abi Flindts Augen wurden groß.
    „Sie sind der Mittelsmann?" fragte er.
    Dorian Hunter, alias die Runenhexe nickte. „Hör zu, Abi Flindt! Unterbrich mich nicht und tue, was ich dir sage! Du mußt immer bei dem Mädchen Margot bleiben! Auf jeden Fall! Es wird wieder jemand an dich herantreten und mit dem Kennwort Hunter Kontakt mit dir aufnehmen. Du erhältst dann weitere Angaben über den Aufenthaltsort des Dämonenkillers."
    Dorian konnte Abi Flindt das Mißtrauen vom Gesicht ablesen.
    „Warum geben Sie mir diese Informationen nicht gleich?" fragte der Däne.
    „Alles zu seiner Zeit, Söhnchen." Dorian kicherte. „Du wirst es schon noch erfahren, wenn es soweit ist. Zum Zeichen, daß du mir vertrauen kannst, will ich dir noch ein paar Waffen geben."
    Er gab Abi Flindt einen Wink, im Zimmer zu bleiben. Dann ging er zu einem Wandschrank hinten im Korridor, in den die echte Runenhexe die Reisetasche von Burian Wagner gestellt hatte, die Tasche, in der Don Chapman untergebracht gewesen war und in der sich noch Dämonenbanner, eine gnostische Gemme und die Signalpistole befanden.
    Dorian nahm ein paar Dämonenbanner, die gnostische Gemme und die Signalpistole nebst Munition heraus. Er brachte die Sachen in die Wohnkammer und legte sie vor Abi Flindt auf den Tisch.
    Der Däne starrte die Dämonenbanner, die Gemme und die Signalpistole an und nahm die Pistole in die Hand.
    „Das ist doch die Signalpistole, die wir vom Castillo Basajaun mitgebracht haben!" rief er aus. „Wie kommen Sie daran?"
    Dorian lächelte hochmütig. „Stell nicht so viele Fragen und halte dich an das, was ich dir gesagt habe, Jungchen! In diesem Haus wirst du auf jeden Fall unten im Erdgeschoß bleiben. Wenn du unters Dach hinaufgehst, haben wir alle Luguris Dämonen am Hals."
    „Der Teufel ist Ihr Jungchen", brummte Abi Flindt. „Ich mag diese Rätselspiele nicht."
    Dorian kicherte wieder. Er hatte zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Wenn Abi Flindt bei Margot Artner blieb, konnte er ihn mit dem Mädchen durch die magische Kristallkugel überwachen; zugleich aber beschattete Abi das Mädchen Margot und konnte eingreifen, wenn sie von Dämonen mißbraucht wurde oder sich doch noch als ein Geschöpf der Finsternis entpuppte; das letztere glaubte Dorian nicht, denn sonst hätte er eine dämonische Ausstrahlung bei Margot Artner bemerken müssen; aber Dorian wollte keine Möglichkeit außer acht lassen.
    Abi Flindt verstand etwas von der Dämonenbekämpfung. Mit der Signalpistole, die glühende Pyrophorkugeln und auch zu Dämonenbannern aufflammende Zeichen verschießen konnte, war er für die Dämonen ein gefährlicher Gegner. Auch die Dämonenbanner und die gnostische Gemme mußten ihm helfen.
    Dorian sagte Abi Flindt, er sollte im Zimmer warten und ging nach nebenan.
    Margot Artner hatte die schwarze Katze auf den Rücken gedreht und kraulte ihr den Bauch. Dorian mußte lächeln, als er daran dachte, wie Don Chapman sich dabei wohl fühlen mußte. Er staunte auch darüber, wie kunstvoll Don das Katzenfell hergerichtet hatte. Es war wirklich kein Unterschied zu einer echten Katze zu erkennen.
    Dorian wollte Margot Artner noch ein wenig auf den Zahn fühlen. Wenn er mit Runenmagie nichts Näheres über sie herausfinden konnte, gelang es ihm vielleicht mit dem Kommandostab.
    „Margot!" sagte Dorian.
    Das Mädchen, das neben der schwarzen Katze auf dem Boden kniete, sah auf.
    Dorian griff in die Kleidertasche und wollte sein magisches Werkzeug hervorziehen. Da flog die Tür auf, und Abi Flindt stürzte herein, die Signalpistole in der Hand. Er richtete sie auf die Runenhexe.
    „Was hat das zu
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