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110 - Herrin der Seelen

110 - Herrin der Seelen

Titel: 110 - Herrin der Seelen
Autoren: Dämonenkiller
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Die Statue stand unbeweglich da, und hielt die Blutschale mit den Spinnenfingern.
    „Plötzlich stach eine von den Eindringlingen den Vampir nieder. Ich jagte die Besessenen auf sie los. Die beiden Männer bei der abtrünnigen Hexe setzten sich heftig zur Wehr. Auch der Mann, dessen Psyche gespalten war, kämpfte. Er hatte plötzlich seine Persönlichkeit, wieder, was ich jetzt noch nicht verstehe. Alle Teile seiner Psyche waren wieder vereint. Trotzdem hätten diese vier gegen all die Besessenen keine Chance gehabt, aber auf einmal waren sie so spurlos verschwunden, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Ich bin vollkommen ratlos."
    „Du mußt sie suchen!" schrie Luguri. „Ich will sie haben, egal um welchen Preis. Schick die Besessenen los, damit sie die vier suchen! Sieh zu, daß sie gefunden werden' Mit Versagern kenne ich kein Erbarmen. Wenn du weißt, wo sie sind, gib mir Nachricht! Sag es meiner Statue!"
    Dorian Hunter, die Runenhexe verbeugte sich vor seinem Erzfeind. „Ja, Herr. Ich will sofort an die Arbeit gehen, Herr."
    Luguri war ein wenig besänftigt. Seine Stimme klang jetzt wieder normal.
    „Ich hätte gleich andere Mittel anwenden sollen, als ich merkte, daß Coco Zamis darunter ist. Diese elende abtrünnige Hexe! Unga, der Cro Magnon, ist übrigens auch nicht zu verachten. Aber es gibt so viel zu tun hier. Ich kann nicht überall sein."
    „Soll ich versuchen, sie mit meinem Runenzauber zu vernichten?" fragte Dorian eifrig.
    „Probieren kannst du es", antwortete der Erzdämon. „Aber verständige mich auf jeden Fall, bevor du etwas unternimmst!"
    Das Glühen der Froschaugen in. dem starren Fratzengesicht erlosch. Dorian nahm wieder die Ausstrahlungen der Überichs der Opfer - der Runenhexe wahr. Die beiden Räume, in denen Es und Überich gefangengehalten wurden, waren durch Runenmagie verschlossen.
    Dorian schloß leise die Tür der Dachkammer und kehrte ins Erdgeschoß des Hexenhauses zurück. Donald Chapman schlich als Katze neben ihm her.
    Es dämmerte nun schon. Als Dorian nach draußen sah, bemerkte er, daß die rätselhaften Dornenblumen zu welken begannen. Schnell ging er daran, sie mit Runenmagie wieder blühen zu lassen. Wenigstens ein paar Tage sollten die Blumen noch duften, damit der Tod der Runenhexe nicht auffiel. Sie war es gewesen, die sie rund um ihr Haus züchtete und bei verschiedenen Dämonenstatuen Dornenbüsche wachsen ließ.
    Dorian schaute durch die magische Kristallkugel in den Steinbruch. Die Besessenen standen regungslos da.
    Mit dem Drudenfuß und seinen Runen schickte Dorian sie in Trupps los, damit sie den Wald durchstreiften. Dann nahm er über den Kommandostab Verbindung mit Unga auf. Er konnte mit Coco und Unga allein sprechen. Abi Flindt und Burian Wagner befanden sich ein Stück abseits.
    „Wo seid ihr?" fragte Dorian. „Ich mußte die Dämonendiener losschicken, damit sie euch suchen. Wo wollt ihr die Nacht verbringen?"
    „Burian Wagner kennt von früher her eine abgelegene Jagdhütte", hörte Dorian Ungas Stimme aus dem Kommandostab. „Wir sind auf dem Weg dorthin. Dort wollen wir über Nacht bleiben." .
    „Wo liegt diese Hütte?"
    Unga beschrieb es Dorian. Vom Kartenstudium und auch von seinem Aufenthalt in dieser Gegend her konnte der Dämonenkiller sich ein Bild von der Umgebung machen.. Er wollte die Dämonendiener dahingehend beeinflussen, daß sie der Hütte fernblieben. Den Steinbruch wollte Dorian mit der Kristallkugel überwachen. Wenn er sah, daß die sieben Menhire abtransportiert wurden, konnte er Unga und Coco verständigen. Sie sollten sich dann auf dem Lastwagen verstecken. Dorian konnte mit seiner Kristallkugel den Steinbruch sehen. Durch Beschwörungen vermochte er in der Kugel ein paar Menschen und ihre Umgebung zu beobachten. Unter diesen Menschen, die zweifellos eine besondere Bindung an die Runenhexe hatten, befand sich auch Margot Artner. Auch die Umgebung des Hauses der Runenhexe und die Räume im Erdgeschoß des Hexenhauses konnte Dorian in der Kristallkugel sehen.
    Nachdem Dorian alles mit Unga besprochen hatte, redete er noch eine Weile mit Coco allein. Don Chapman hatte das Zimmer verlassen, Unga sich im Wald von Coco entfernt. Das Gespräch über den Kommandostab War kein Ersatz für einen persönlichen Kontakt, aber doch immerhin etwas. Dorian und Coco redeten über private Dinge, machten ein paar Scherze und plauderten. Sie waren ein Paar, das sich trotz gelegentlicher Kräche und Differenzen liebte. Sie hatten einen
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