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110 - Herrin der Seelen

110 - Herrin der Seelen

Titel: 110 - Herrin der Seelen
Autoren: Dämonenkiller
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Sohn, der sich an einem geheimgehaltenen Ort befand, bei Pflegeeltern, damit die Dämonen nicht an ihn heran konnten.
    Draußen war es inzwischen dunkel geworden. Dorian und Coco beendeten ihr Gespräch. Dorian gab den Dämonendienern, die ziellos durch den Wald streiften, Anweisungen. Er sorgte dafür, daß die Besessenen der Jagdhütte und auch dem Weg fernblieben, den Coco, Unga, Burian und Abi nehmen wollten.
    Bei dem Gespräch mit Coco hatte Dorian gemerkt, daß er sehr hungrig war. Er machte sich über die Speisekammer der Hexe her. Auch Don Chapman aß etwas.

    In der Nacht schlief Dorian tief und fest im Bett der Runenhexe. Don Chapman, ohne Katzenfell, lag neben ihm. Als er es am Morgen wieder überstreifen sollte, murrte er.
    „Ich kann mir nicht helfen, Dorian", sagte Don, „dieses Fell ist mir unheimlich. Manchmal glaube ich, es ist Leben darin. Es prickelt, wenn ich es nur anfasse."
    Er wollte nicht in den Ruf geraten, zu übertreiben. Deshalb verschwieg er Dorian, daß er manchmal glaubte, von dem Fell gingen Ströme und Impulse auf ihn über.
    Dorian faßte das Katzenfell an, konnte aber nichts feststellen.
    „Ich will dich nicht zwingen, Don", sagte er, „aber mir wäre es lieb, wenn du weiter die Rolle der Hexenkatze spielen würdest. Sonst kann unser ganzer Plan auffliegen."
    „Natürlich, Dorian. Ich ziehe das Fell wieder an. Es wird schon gehen. Das bißchen Prickeln ist schließlich kein Beinbruch."
    Dorian vergaß die Sache bald wieder, denn er hatte eine Menge zu tun. Im Steinbruch ging die Arbeit bereits weiter, wie Dorian in der Kristallkugel sah. Er hatte den Dämonendienern am vergangenen Abend die Anweisung gegeben, daß sie um Mitternacht zum Steinbruch zurückkehren sollten, wenn sie bis dahin keine Spur von den Gesuchten gefunden hatten. In der Dunkelheit war das nicht möglich. Zudem hielt Dorians Runenzauber die Dämonendiener von dem Weg fern, den Coco und ihre drei Begleiter gegangen waren. Nach ein paar Stunden Schlaf schufteten die Besessenen im Steinbruch schon wieder wie die Verrückten.
    Dorian zog die Hälfte von ihnen ab und schickte sie wieder aus, um den Wald zu durchstreifen. Schließlich mußten Luguri und seine Dämonen glauben, die Runenhexe führte eine ernsthafte Suchaktion durch.
    Nach dem Frühstück ging Dorian mit Don Chapman ins Dachgeschoß hinauf, zu der steinernen Luguristatue. Er berührte sie mit dem Drudenfuß Die Augen der Dämonenstatue begannen zu glühen.
    „Bist du es, mein Herr Luguri?" fragte Dorian, der als Runenhexe mit rotem Haar und schwarzem Kleid vor der Statue stand.
    Die Katze Don Chapman streifte um seine Beine. Dorian hatte laut gesprochen, die Antwort vernahm er im Gehirn.
    „Nein, Luguri hat jetzt keine Zeit. Hier ist Archakaddon, einer seiner Vertrauten. Was ist, Runenhexe?"
    „Meine Suchtrupps haben die vier Leute nicht gefunden - die abtrünnige Hexe und die drei anderen. Um Mitternacht ließ ich die Suche abbrechen. Jetzt durchstreift wieder die Hälfte der Leute aus dem Steinbruch den Wald."
    „Das ist recht so. Die andere Hälfte soll die sieben Menhire fertigstellen und verladen, damit unsere Opferstätte in Betrieb genommen werden kann - die größte Opferstätte in diesem Landstrich, der für immer uns gehören soll. Heil Luguri!"
    „Heil Luguri!" antwortete Dorian Hunter, und die Verbindung brach ab.
    Dorian kehrte ins Erdgeschoß zurück, gefolgt von Don Chapman. Er nahm den Kommandostab aus einer Tasche des schwarzen Kleides und sprach in das dicke Ende, das mit seiner Höhlung eine entfernte Ähnlichkeit mit einem Pfeifenkopf hatte.
    „Unga, der Dreimalgrößte Hermes ruft dich!"
    Unga antwortete kurz darauf.
    „Ich kann gleich mit dir sprechen, Hermes Trismegistos. Du sollst erfahren, was sich zugetragen hat."
    Dorian wußte, daß Unga sich ein Stück von den anderen entfernte. Er benutzte die Gelegenheit, um die Kristallkugel mit dem Drudenfuß zu berühren, und konzentrierte sich auf den Steinbruch.
    Ein milchiger Schleier erschien in der Kristallkugel. Dann sah Dorian den Steinbruch. Die großen Menhire waren jetzt fertig , und die Dämonendiener begannen mit dem Verladen. Ein riesiger Anhänger stand bereit, vor den ein Sattelschlepper gespannt war.
    Unga meldete sich wieder. „Dorian?"
    „Ja"
    „Hier ist alles soweit in Ordnung.
    Es waren noch ein paar Dosenmahlzeiten in der Jagdhütte, so daß wir nicht nach Winden zu gehen brauchten. Aber Abi Flindt hat sich in der Nacht aus dem Staub gemacht. Er hat
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