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1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

Titel: 1082 - Wer im Höllenfeuer schmort
Autoren: Jason Dark
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wertvolle Sekunden, weil ich auch Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht bekam.
    In dieser Zeit hatte Barton es geschafft, sich zu erholen. Er konnte sich auf die neue Lage einstellen.
    Er wüßte, daß er zwei Feinde gegen sich hatte, doch er wollte seinen ursprünglichen Plan auf keinen Fall aufgeben.
    Er senkte die Hände.
    Ich sah es leider nicht, weil ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt war. Die Beretta hatte ich nicht gezogen, dafür rutschte meine Hand in die Tasche, um das Kreuz hervorzuholen.
    Alles ging wahnsinnig schnell, doch in meiner Konzentration bekam ich jedes Detail mit. Auch daß Bill plötzlich meinen Namen rief und Barton nicht zu der Waffe griff, die in seinem Hosenbund steckte.
    Dafür berührten die Finger das magische Höllenpulver.
    Die Funken, das Glitzern, das Sprühen - nur für einen Moment lenkte es mich ab.
    Dann fauchte plötzlich der Feuerring in die Höhe und stellte sich wie eine Wand zwischen mich und Bill…
    ***
    »Nun«, sagte Peter Weller mit ruhiger Stimme, »dann schnallen Sie sich mal an, Mister.«
    Das tat Suko. Die Tür des Hubschraubers hatte er zugezogen. Zusammen mit dem Piloten hockte er in der Kabine und wartete auf den Start, der bald folgen würde.
    Weller war ein alter Fahrensmann. Mit ruhigen Bewegungen führte er die wenigen Checks durch und sprach dabei mit seinem Fluggast. »Es geht mich ja eigentlich nichts an, aber Ihr Plan scheint mir doch ziemlich ungewöhnlich zu sein.«
    »Ist er auch. Wenn sich mein Kollege etwas in den Kopf gesetzt hat, dann bringen ihn keine hundert Pferde davon ab. Bei mir ist es übrigens ebenso.«
    »Was lehrt Sie die Statistik?«
    »Welche meinen Sie?«
    »Die des Erfolges.«
    »Kann sich sehen lassen.«
    Weller grinste verwegen. »Das habe ich nur hören wollen, Kollege, Dann können wir.«
    Er startete den Heli, wie er ihn liebevoll nannte. Es war eine kleine Maschine. Eigentlich nur für zwei Personen gebaut, aber mit schmalen Notsitzen bestückt. Aufgrund seines relativ geringen Gewichts war die Maschine zudem sehr wendig, und sie hob auch nicht träge ab, sondern sehr schnell, beinahe schon ruckartig.
    Suko schaute in die Höhe. Die Rotorblätter drehten sich sehr schnell. Als einzelne Teile waren sie nicht mehr auszumachen. Sie bildeten bereits einen geschlossenen Kreis.
    Sehr schnell gewannen sie an Höhe. Weller lenkte die Riesenbiene bereits auf einen bestimmten Kurs. Unter ihnen malte sich der Schatten des Waldes ab, in dessen Nähe sich auch das Haus mit dem hohen Turm befand.
    Noch war die Spitze des Turms nicht zu sehen. Da mußte zunächst ein Bogen geflogen werden, den Weller ziemlich kühn nahm. Sie flogen in die Rechtskurve hinein. Jetzt war Suko froh, festgeschnallt zu sein. Es war nicht sein erster Flug mit einem Hubschrauber. Er kannte die Unterschiede sehr gut. Dieser Heli hier gehörte zu den schnellen und wendigen.
    Wenn sie sich verständigen wollten, mußten sie lauter sprechen. Suko tippte Weller an. »Hören Sie, Peter, es kann sein, daß sie ein Kunststück fertigbringen müssen.«
    Weller lachte. »Keine Sorge, darauf bin ich spezialisiert. Welches denn?«
    »Vielleicht sehr dicht an den Turm heranfliegen.«
    Das Nicken des Piloten kam Suko beruhigend vor. »Wird kein Problem sein. Bei starkem Wind oder Sturm sähe das anders aus. Dafür ist meine Hummel etwas zu leicht. Ansonsten kann sie viele Kunststücke.«
    Suko lächelte. Die positive Einstellung des Mannes machte ihm Mut und lenkte ihn etwas von seinen Sorgen ab. Er wußte, daß sie es mit einem verdammt gefährlichen Gegner zu tun hatten. Zudem befand sich Bill Conolly in seiner Gewalt. Normalerweise wären sie zu zweit in den Turm hineingegangen, doch er hatte nicht darauf bestanden, weil er seinen Freund John kannte, der sich Vorwürfe machte. Er hatte Bill indirekt in dieser Lage hineingeritten und eine Abmachung nicht eingehalten. Deshalb war es zu dieser verdammten Konstellation gekommen. Es brachte jedoch nichts, sich darüber jetzt Gedanken zu machen.
    »Da ist der Turm!« rief Weiler und riß Suko aus seinen Gedanken. Der Inspektor schaute aus der gläsernen Kabine schräg nach unten. Er sah die Kronen der Bäume wie einen in der Luft liegenden Teppich aus zumeist dunkelgrünen Farben. Daraus hervor ragte der Turm.
    Anders. Kantig, auch grauer und brauner. Da mischten sich die Farben zusammen. Das Haus, zu dem der Turm gehörte, war wegen der Bäume nicht zu sehen, und es gab auch nur wenige Lücken.
    »Tiefer, Peter!«
    »Alles
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