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1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

1082 - Wer im Höllenfeuer schmort

Titel: 1082 - Wer im Höllenfeuer schmort
Autoren: Jason Dark
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Barton schielte ich vorbei. Das Fenster war wichtig und das, was sich dahinter abspielte.
    Der Hubschrauber bewegte sich kaum. Der Pilot hielt ihn toll unter Kontrolle. Aber das reichte nicht aus. Suko mußte eingreifen, und er mußte auch ein Ziel finden, denn so wie Barton jetzt stand, konnte er ihn nicht sehen.
    »Okay, Killer, du hast gewonnen«, sagte ich und ging gleichzeitig zurück.
    Das irritierte ihn. »He, wo willst du hin?«
    »Du kannst uns beide erschießen.« Ich hatte Bill erreicht und blieb neben ihm stehen.
    »Bist du verrückt, John?« zischelte er.
    »Abwarten…«
    Mit meiner Aktion hatte ich Barton etwas von seinem Podest heruntergeholt. Er war unsicher geworden, und auch sein günstiger Schußwinkel hatte sich verändert. Um ihn zu erreichen, mußte er sich von der Wand wegbewegen, darauf hoffte ich stark.
    Er tat mir den Gefallen und kam auf uns zu.
    Sehr gut…
    Drei Schritte reichten ihm. Dann blieb er stehen. Die Waffe zielte auf Bills Kopf. »Ich warte nicht mehr länger, Sinclair. Einen von euch erwische ich auf jeden Fall.«
    Zwei Dinge gaben mir Mut. Die Wärme des Kreuzes auf der einen und das Öffnen der Luke auf der anderen Seite. Suko war jetzt bereit, und das Fenster reichte aus, um einen gezielten Schuß ansetzen zu können.
    Ich vertraute ihm, während sich Barton nicht um den Hubschrauber kümmerte. Er dachte soweit nicht. Für ihn waren Bill und ich allein wichtig.
    Ich ließ meine Beretta fallen, hörte Bill stöhnen, Wild Dean Barton lachen, dann wild schreien. Und plötzlich fiel der Schuß…
    ***
    Suko wußte genau, daß er sich in einer verdammt schwierigen Lage befand. Es war nicht nur Millimeterarbeit nötig, sondern ein exaktes Timing mußte hinzukommen. Es ging hier um die Rettung eines oder zweier Menschenleben, da durfte sich Suko nicht den geringsten Fehler erlauben.
    Peter Weiler hielt die Maschine so ruhig wie eben möglich. Die Witterung kam ihm zugute. Keine Winde, abgesehen von den Wirbeln, die von den Rotorblättern verursacht wurden.
    Er schob die Luke auf. Durch zwei Öffnungen konnte er in das Turminnere hineinschauen. Das Drama spielte sich dort ab, aber Suko wußte nicht, was dort gesprochen wurde, und er sah auch den verdammten Killer nicht.
    Dafür John und Bill.
    John war dabei, zurückzugehen. Er näherte sich dem Reporter und schielte dabei durch eines der Fenster. Er mußte Suko sehen können. Der Inspektor glaubte auch, ein angedeutetes Nicken zu erkennen. Dann blieb John stehen, und es schob sich eine dritte Person in das Blickfeld des Chinesen.
    Er sah Barton.
    Suko beugte sich vor. Er hielt sich mit der linken Hand am Haltegriff fest. In der Rechten lag die Beretta. Er wollte seinen Stab nicht einsetzen. Es war durchaus möglich, daß wegen der lauten Umgebung sein Ruf nicht gehört wurde.
    Alles würde sich in den folgenden Sekunden entscheiden.
    John ließ seine Waffe fallen. Freiwillig hatte er das bestimmt nicht getan.
    Er war dabei, alles auf eine Karte zu setzen und rechnete natürlich mit Suko.
    Barton wollte schießen, das sah Suko.
    Dann fiel auch der Schuß!
    ***
    Bill oder ich!
    Einer von uns würde getroffen werden, möglicherweise sogar tödlich, aber uns erwischte die Kugel aus der Beretta nicht. Ein anderer hatte eingegriffen, das war Suko gewesen. So war mein Plan tatsächlich aufgegangen.
    Barton schrie. Das geweihte Silbergeschoß hatte ihn in der oberen Brusthälfte und auch in der rechten Schulter erwischt. Er war nicht mehr fähig gewesen zu schießen. Sein Arm war ihm in die Höhe gerissen worden, die Finger - zur Faust geballt - öffneten sich, die Beretta machte sich selbständig und prallte zu Boden.
    Ich startete. Zugleich gab ich Suko mit einer Handbewegung zu verstehen, daß er sich zurückziehen konnte, denn der Rest war einzig und allein meine Sache.
    Wir hatten Nerven behalten und auch etwas Glück gehabt, das vergaß ich nicht. Und das Glück sollte mir auch weiterhin zur Seite stehen, denn Wild Dean Barton existierte noch. Mit einer geweihten Silberkugel war eine Kreatur der Finsternis nicht zu vernichten.
    Er stand auf den Beinen, und er bewegte sich dabei mit tapsigen Schritten. Viel Raum gewann er damit nicht, zudem starrte er zu Boden und lief dann dorthin, wo die Waffe lag.
    Genau in meinen Tritt hinein.
    Der rechte Fuß erwischte ihn unterhalb des Kinns. Da sah es dann aus wie im Film. Die Wucht riß seinen gesamten Körper in die Höhe und schleuderte ihn dann zurück. Zwangsläufig landete er auf dem
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