Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1076 - Der Weg der Porleyter

Titel: 1076 - Der Weg der Porleyter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
unmittelbar bevorzustehen schien, waren seine Gedanken bei Voire.
    Ich wollte es nicht! schrie es in ihm.
    Es machte sie nicht wieder lebendig - nicht für ihn und nicht für die Porleyter.
    Atemlos verfolgte Callamon, wie sich die ersten Beiboote auf die Ebene des Talkessels herabsenkten. Gucky hatte wieder Kontakt. Eines der kleinen Schiffe hielt genau auf sie zu.
     
    *
     
    „Wir?" fragte Joan Lugarte verständnislos. „Sag das noch einmal, Mason. Wir sollen raus?"
    Fowley nickte.
    „Laut Einsatzplan und laut Befehl.
    Unsere beiden Schaukeln sollen mit der zweiten Welle die weitere Umgebung des Tales erkunden, in dem sie Gucky und die anderen fanden. Deine Leute sind schon an Bord. Sie warten nur noch auf dich."
    Joan hob eine Hand.
    „Einen Moment, Mason. Ich dachte, wir sollten uns zur Verfügung halten, wegen dieser Sache mit dem Porleyter?"
    „Sollten wir auch. Wenn jetzt der Einsatzbefehl kam, müssen sich die Dinge anders entwickelt haben, als man erwartete. Soviel ich weiß, haben Gucky und Alaska dort unten einen ... einen Veteranen aufgetrieben."
    Joan trank ihren Becher aus, den zwölften Kaffee an diesem Tag.
    Sie saß an den Hangarkontrollen und machte noch keine Anstalten, sich zu erheben.
    Durch die transparente Trennwand sah sie Harry, Gregor und Don in der Kanzel der Space-Jet. Harry winkte ihr zu.
    „Mason, ich habe gestern auf der Geburtstagsfeier nicht soviel getrunken, um nicht zu wissen, wie schlimm es dich erwischt hatte. Was also redest du da von Veteranen?" Sie winkte ab, ehe er etwas entgegnen konnte. „Wir sollten uns zur Verfügung halten. Das war das letzte, das ich von oben hörte. Möglich, daß du den Einsatzbefehl erhieltest. Ich weiß von nichts und rühre mich nicht von der Stelle, bis ... Mason?"
    Fowley stand am Interkom-Anschluß. Das angespannte Gesicht einer Frau erschien auf dem Schirm. Was Fowley zu ihr sagte, verstand Joan nicht. Dafür war die Entgegnung Jennifer Thyrons um so lautstärker: „Was soll das? Natürlich muß sie raus! Perry wird sich ihrer schon früh genug annehmen, wenn sie das tröstet."
    Fowley grinste schwach, schaltete ab und drehte sich schulterzuckend zu Joan um.
    „Na? Jetzt überzeugt?"
    „Das war Thyron, nicht wahr?" fragte sie überflüssigerweise.
    „Ja und?"
    Joan schob ihren Sitz zurück und stand langsam auf.
    „Ich wußte nicht, daß sie sich um uns zu kümmern hat."
    „Da siehst du eben, was in der Zentrale jetzt los ist. Joan, überleg's dir, ob du dich jetzt in deine Schaukel schwingst oder hier hocken bleibst und den Befehl verweigerst. Auf mich wartet meine Besatzung, und mit der bin ich pünktlich auf die Sekunde aus der RAKAL 'raus."
    Er verließ den Kontrollraum. Vor der Schleusenkammer zum Nachbarhangar blieb er noch einmal stehen und rief: „Wir haben noch vier Minuten und siebzehn Sekunden! Mach's gut!"
    „Du auch", murmelte sie und sah ihm nach, bis sich das kleine Schleusenschott hinter ihm schloß.
    Das Hangarinnenschott stand noch offen. Joan hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, es erst schließen zu lassen, wenn sie in der Kommandokanzel der HULLY GULLY war, wie sie die ihr anvertraute Space-Jet inoffiziell getauft hatte.
    Darin machte sie auch jetzt keine Ausnahme.
    Als sie zwischen Harry und Don im Pilotensitz saß, fuhr sie sich zunächst einmal mit den Händen über die Augen und blinzelte die Unzertrennlichen müde an.
    „Ich an deiner Stelle wäre froh, die RAKAL für einige Zeit verlassen zu können", sagte Don vorsichtig.
    Sie gab sich einen Ruck und setzte sich gerade hin.
    „Hast recht, Donny. Also sehen wir uns den Planeten einmal genauer an. Was sollen wir eigentlich konkret tun?"
    Ihr Zeigefinger berührte die Knöpfe einer Schaltleiste unter einem Monitor. Augenblicklich erschien ein Text auf dem Schirm. Joan studierte ihn und seufzte.
    „Umgebung erkunden, aufzeichnen, vermessen - eben das übliche."
    „Nach dem ganzen Rummel ein wenig enttäuschend, oder?" fragte Harry.
    Joan zuckte die Schultern. Ihre Hand lag auf der Taste, die das Innenschott schließen ließ, sobald sie sie drückte.
    Routinemäßig fragte sie Gregor, der ein Stück hinter ihr stand: „Wie sieht's aus, Leuchtturm - niemand mehr da, der hier nichts zu suchen hat?"
    „Oh Himmel!" entfuhr es dem Langen.
    „Was ist?" rief sie ungeduldig, ohne sich umzudrehen. Jetzt plötzlich lief der Countdown viel zu schnell ab. Noch fünfzig Sekunden.
    „Nimm die Hand von der Taste, Joan. Da steht... da kommt schon wieder

Weitere Kostenlose Bücher