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1076 - Der Weg der Porleyter

Titel: 1076 - Der Weg der Porleyter
Autoren: Unbekannt
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am Boden. Nur wenige Meter von ihm entfernt stand Alaska Saedelaere, der sich den Kopf hielt und hinter dessen Maske es heftiger leuchtete und blitzte, als Harry dies jemals hatte beobachten können.
    Er schauderte zusammen, als er sah, wohin der Transmittergeschädigte blickte.
    Eine kleinere Kuppel etwa fünfhundert Meter links von dem Aktionskörper, vor dem Perry Rhodan und Ras Tschubai knieten, glühte dunkelrot. In ihrer Hülle klaffte ein häßliches Loch von mehreren Metern Durchmesser. Kleine blaue Flammen tänzelten wie Irrlichter um dessen nach außen gebogene Ränder.
    Sie ist explodiert! durchfuhr es Harry.
    Erst jetzt nahm er die Stimmen wieder bewußt wahr, die sich laut und heftig zu einem unverständlichen Durcheinander vermischten. Dann lachte und schrie er selbst, als er endlich begriff, daß der Spuk vorbei war.
    Alaska und fünf andere liefen auf Rhodan, Tschubai und den Porleyter zu. Von der RAKAL WOOLVER kamen drei große Antigravscheiben herüber und landeten im gleichen Augenblick, in dem Harry die Szene erreichte. Rhodan und Ras Tschubai waren schon dabei, den Aktionskörper auf eine der Scheiben zu bewegen, wobei dieser ihnen nur wenig zu helfen vermochte. Zwei weitere Männer mußten zupacken.
    Warum machen sie es sich so schwer? fragte sich Harry. Ras ist doch hierher gesprungen. Er kann den Porleyter in die RAKAL teleportieren.
    Als er das Gesicht des Mutanten zu sehen bekam, wurde ihm klar, daß Tschubai nicht einmal sich selbst mehr irgendwohin versetzen konnte.
    „Ins Schiff zurück!" sagte Perry Rhodan mit tonloser Stimme. „Beeilt euch! Steigt auf die Scheiben. Wir wissen nicht, wie lange unsere Gegner brauchen, um neue Barrieren und Illusionsfelder zu errichten!"
    Harry hatte noch nie jemanden mit solcher Verbitterung das Wort Gegner aussprechen hören.
    Er beeilte sich, einen Platz auf der nächstbesten Scheibe zu bekommen.
     
    *
     
    Clynvanth-Oso-Megh wurde in einen nahe der Außenhülle gelegenen Mannschaftsraum gebracht, wo einige dienstfreie Männer und Frauen eiligst Platz schufen, Tische und Sitze zur Seite rückten und von einigen Liegen die Polsterungen lösten, um damit ein ausreichend großes Lager für den Aktionskörper zu bilden.
    Perry Rhodan blieb bei dem tödlich Verletzten. Alaska Saedelaere sprach mit der Zentrale und hatte bereits Medo-Roboter angefordert, die eintrafen und sich um Fellmer und Ras kümmerten. Rhodan winkte ab, als sie sich Oso näherten.
    Sie konnten ihm nicht helfen. Oso selbst wollte nicht, daß sie es überhaupt versuchten. Er war nicht mehr in der Lage, den Aktionskörper zu bewegen - mit Ausnahme des Kopfes. Daß er nur noch Minuten zu leben hatte, war im Grunde die einzige Auskunft, die er auf alle Fragen gegeben hatte. Auch jene nach der Ursache seiner Verletzungen war unbeantwortet.
    Selbst jetzt noch, erkannte Rhodan bestürzt, weigert er sich, die grausame Wahrheit auszusprechen - daß sich Porleyter gegeneinander gewendet haben!
    Oder hatte Harry sich doch geirrt, und es verhielt sich alles ganz anders?
    „Können wir denn gar nichts für dich tun?" fragte Rhodan noch einmal und kannte die Antwort doch schon.
    Osos Kopf drehte sich ihm noch ein Stück weiter zu. Ein Zittern durchlief den Aktionskörper.
    „Perry Rhodan", war seine Stimme ganz leise nur noch zu vernehmen. „Perry...
    Rhodan, wir wollten es verhindern, aber Lafsater-Koro-Soth und seine Anhänger haben längst die Oberhand gewonnen. Wir versuchten, euch von Zhruut und aus Neu-Moragan-Pordh zu vertreiben, um euch zu retten, aber es ist... nicht möglich!"
    Was? durchfuhr es den Terraner. Er brachte es nicht über sich, die kurze Frage, dieses eine Wort laut auszusprechen - wußte, wie wichtig jede weitere Einzelheit war, und schrak doch davor zurück, Osos Qualen noch zu verstärken.
    Der Porleyter redete weiter, wobei die Pausen zwischen den einzelnen Sätzen immer länger wurden.
    Perry Rhodan begriff, daß Oso vor seinem Tod mit sich ins reine kommen wollte, seine Seele von einer Last befreien, die ihn vielleicht mehr quälte als das, was ihm zugefügt worden war.
    „Es war... Voires Ende", hörten die Menschen und die inzwischen hinzugekommenen beiden Dargheten, „das diese ... schlimme Wandlung in uns bewirkte. Wir ... verloren im Verlauf von zwei Millionen Jahren schon zuviel unserer positiven Substanz, weil wir ...
    alle Kraft für die Konservierung unserer verschiedenen Integrationsobjekte brauchten.
    Voires Erlöschen beraubte uns der einzigen
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