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1076 - Der Weg der Porleyter

Titel: 1076 - Der Weg der Porleyter
Autoren: Unbekannt
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Xanthen.
    Diesmal kam man nicht einmal mehr dazu, den Countdown einzuleiten.
    „Nichts!" fluchte Tekener. „Aus. Und was nun?"
    Perry Rhodan machte jetzt den Eindruck eines Mannes, den nichts mehr verwundern und erschüttern konnte. Mit erschreckender Ruhe sagte er: „Wir haben noch die SODOM und deren sowie unsere Beiboote. Ich möchte, daß jedes der Boote auf seine Start- und Flugtauglichkeit untersucht wird. Notfalls müssen wir Testmanöver außerhalb der RAKAL versuchen. Wo ist Ras?"
    „Wahrscheinlich in seiner Kabine", vermutete Jennifer Thyron. „Soll ich ihn...?"
    „Ich übernehme das selbst, danke. Du kannst die Flotte alarmieren. Sie soll versuchen, nach Zhruut vorzustoßen."
    „Versuchen? Du glaubst selbst daran nicht mehr?"
    Rhodans Schweigen war Antwort genug.
    Sie wollen uns nicht auf ihrer Welt haben und halten uns doch fest! dachte er. Aber welchen Sinn ergibt das?
    War die erschreckende Entwicklung, die die Porleyter während der letzten Tage durchgemacht hatten, denn wirklich nur auf Voires Tod zurückzuführen? Mußte er jetzt nicht davon ausgehen, daß sie von Seth-Apophis kontrolliert wurden?
    Und er konnte noch weitergehen und sich die Frage stellen, ob die Porleyter vielleicht überhaupt nicht für die Zwischenfälle und das Festhalten der RAKAL WOOLVER verantwortlich waren. Vielleicht verhielt es sich völlig anders, und sie befanden sich in einer ebenso verzweifelten Lage wie die Menschen, Vielleicht war Seth-Apophis auf irgendeine unbegreifliche Art und Weise in Neu-Moragan-Pordh so stark präsent, daß die Superintelligenz über die Köpfe der Porleyter hinweg und ohne deren Hilfe, vielleicht gar gegen ihren Widerstand handeln konnte.
    Unwillkürlich mußte Rhodan an die Aussage dieses Technikers denken.
    Er riß sich von den Spekulationen los. Noch stand nicht fest, daß auch die SODOM betroffen war.
    Über Interkom nahm Perry Rhodan Verbindung mit Ras Tschubai auf. Er war sich dessen bewußt, daß er den Teleporter einem hohen Risiko aussetzte, auch wenn dieser erklärte, sich noch kräftig genug für einen Sprung in die SODOM zu fühlen.
    „Aber allein werde ich da nicht viel machen können", sagte Tschubai. „Ich nehme Callamon mit."
    „Ras, ich kann dich nicht..."
    Der Afrikaner winkte ab.
    „Ich denke, ich weiß, was ich mir zumuten kann, Perry. Ich melde mich entweder von der SODOM aus oder komme mit Callamon direkt zu euch!"
    „Viel Glück", murmelte Rhodan, als der Schirm verblaßte.
    Er hörte, wie von Xanthen per Rundruf die Besatzung der RAKAL WOOLVER über den gescheiterten Startversuch unterrichtete und ermahnte, die Ruhe zu bewahren. Die Mannschaften der Beiboote erhielten Anweisungen.
    „Wenn du gleich dabei bist", rief Rhodan ihm zu, „dann bestelle diesen Techniker hierher, der die beiden Porleyter gesehen haben will. Wie hieß er noch?"
    „Harry", sagte Jennifer Thyron.
     
    6.
     
    Nach zwei weiteren Stunden stand fest, daß zum ersten kein einziges Beiboot die RAKAL WOOLVER mehr verlassen konnte - und zweitens, daß auch die kombinierte Flotte keine Hilfe bringen würde.
    Überall zwischen den Planeten Neu-Moragan-Pordhs hatten sich erneut Sperren aufgebaut, die den 280 Schiffen nicht nur den weiteren Einflug ins System verwehrten, sondern sie darüber hinaus zwischen dem vierten und fünften Planeten festhielten. Die Barrieren wirkten in beide Richtungen. Weder die RAKAL WOOLVER noch die Flotte sollten nach dem Willen jener, die für die Errichtung der Sperren verantwortlich waren, aus der Fünf-Planeten-Anlage und damit dem Zentrum von M3 entkommen können.
    Als dann endlich Ras Tschubai mit Clifton Callamon in der Zentrale materialisierte, brauchte eigentlich keiner der beiden mehr etwas zu sagen.
    Ras schüttelte nur schweigend den Kopf. Callamon aber schlug mit der rechten Faust in die linke offene Handfläche.
    „Nichts!" erregte er sich. „In der SODOM rührt sich nichts! Wir haben zwei Boote klarzumachen versucht, aber hol mich der Teufel, wenn wir jemals wieder eines von ihnen in den Raum bringen!" Er suchte Rhodan und trat vor ihn hin. „Und was jetzt? Sir, sagen Sie nicht, daß wir tatenlos abwarten, bis die Porleyter uns den Garaus machen! Sind Ihre Schiffe heutzutage nicht mehr bewaffnet? Täuschte ich mich vielleicht, als ich bei der Landung der RAKAL WOOLVER Geschütztürme sah? In was für eine Zeit bin ich geraten!"
    „In eine bessere", sagte Ras.
    Callamon bedachte ihn mit einem abschätzenden Blick.
    „Natürlich!" sagte er mit
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