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1076 - Der Weg der Porleyter

Titel: 1076 - Der Weg der Porleyter
Autoren: Unbekannt
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Ich ..."
    „Ich fürchte", lächelte Nikki, „du mußt."
    „Na bitte!" kam es von Joan. „Ich wußte gleich, daß Harry kein Träumer ist."
    Sie schickte sich an, den beiden zu folgen. Nikki schüttelte ernst und entschieden den Kopf.
    „Harry hat sie gesehen - oder?"
     
    *
     
    In der Hauptleitzentrale der RAKAL WOOLVER traf die dort Anwesenden Nikki Frickels überraschende Eröffnung mitten in den abschließenden Vorbereitungen zum Start. Rhodan begab sich zum Interkom und ließ sich von Harry in allen Einzelheiten über dessen Beobachtungen berichten.
    „Ändert das jetzt noch etwas?" fragte Ronald Tekener.
    Rhodan schüttelte den Kopf. Tekener hatte sich inzwischen von einem Schwächeanfall erholt, und doch genügte allein ein Blick in sein farbloses Gesicht, um Rhodan in seinem einmal gefaßten Entschluß zu bestätigen.
    „Zumindest vorerst nicht, Tek. Vielleicht werden wir ein oder zwei Schiffe hierher zurückschicken, um die Entwicklung in Neu-Moragan-Pordh aus gebührender Entfernung zu beobachten. Ich darf die Besatzung der RAKAL keiner Gefahr durch die Porleyter mehr aussetzen."
    Er verriet dabei nicht, was er von der Aussage des Technikers hielt.
    Alle Stationen des Schiffes waren besetzt. Zum letzten Mal wurde die Besatzung per Rundrufanlage vom bevorstehenden Start unterrichtet.
    Die Minuten zogen sich schier endlos lange dahin. Niemand sprach viel. Was zu sagen war, war in zahlreichen Diskussionen und Debatten gesagt worden.
    Die Zentralebesatzung arbeitete fieberhaft. Bildschirme leuchteten auf, Kontrolllichter blinkten. Ziffernreihen wechselten auf den Monitoren in schneller Folge.
    Der Countdown lief ab. Die RAKAL WOOLVER hob sich jedoch um keinen Zentimeter.
    Dafür stieß Bradley von Xanthen eine heftige Verwünschung aus.
    Rhodan lief ein kalter Schauder über den Rücken. Er hörte die erstaunten und bestürzten Ausrufe der Menschen neben sich und erfaßte augenblicklich, was geschehen war.
    Männer und Frauen sprangen aus ihren Sitzen auf und schrieen durcheinander. Auf ihren Gesichtern spiegelte sich mehr als nur Verständnislosigkeit - das war blankes Entsetzen.
    Dutzende von Interkomanrufen gingen ein. Aus fast allen Stationen wurde völliges Versagen der relevanten Systeme gemeldet.
    Bradley von Xanthen stand vor Rhodan und würgte die Worte hervor, gegen die alle Hiobsbotschaften der letzten Tage und Wochen zur Bedeutungslosigkeit degradiert wurden: „Wir können nicht starten!"
     
    *
     
    Ronald Tekener hatte die Lippen aufeinandergepreßt und sah für Sekunden aus, als müßte er irgend jemandem an die Gurgel springen.
    Seine Blicke wanderten über die Gesichter der Männer und Frauen, die völlig rat- und fassungslos vor ihren Arbeitsplätzen standen - dann über Reihen von Bildschirmen, die verschiedene Teile des Schiffes zeigten, vornehmlich im Bereich der Kraftstationen. Die Menschen dort in den Schalträumen boten kein anderes Bild als jene hier in der Zentrale.
    „Das ist doch nicht möglich!" schrie der ehemalige USO-Spezialist. „Bradley, wenn es sich um Defekte handelt, werden wir deren Ursache suchen und beseitigen. Wir ..."
    „Wir können nicht starten!" wiederholte von Xanthen, wobei er jedes Wort dehnte und einzeln betonte. Er drehte sich halb um und deutete auf die Monitoren. „Überzeugt euch selbst, oder glaubt hier vielleicht jemand, ich hätte nicht längst die Technikertrupps in Marsch gesetzt, wenn es hier etwas zu reparieren gäbe?"
    „Dann werden wir festgehalten?" fragte Jen Salik tonlos.
    Von Xanthen lachte rau.
    „Fragt die Porleyter danach! Es kann alle möglichen internen und externen Ursachen haben, aber es bleibt dabei und steht fest: Die RAKAL hebt sich um keinen Millimeter aus diesem Talkessel, solange die Porleyter das nicht wollen."
    „Aber das ist völlig sinnlos", murmelte Rhodan. „Sie setzen alles daran, uns von hier zu vertreiben. Warum sollten sie uns dann nun ausgerechnet daran hindern, ihnen diesen Gefallen zu tun?"
    „Aber sie tun es", rief Jennifer Thyron vor einer Ausgabeeinheit der Zentralpositronik.
    „Hier habe ich eine Reihe von Werten und Wahrscheinlichkeiten. Soweit ich überhaupt etwas damit anfangen kann, bestätigen diese ersten Analysen das Vorhandensein von starken Kraftfeldern, die sich um uns herum aufgebaut haben - ohne daß eine Aussage über deren Natur gemacht werden kann."
    „Versucht es noch einmal", bat Rhodan den Kommandanten.
    „Ich kann dir schon jetzt verraten, was dabei herauskommt", erwiderte von
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