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107 - Das Monster aus der Todeswolke

107 - Das Monster aus der Todeswolke

Titel: 107 - Das Monster aus der Todeswolke
Autoren: A.F.Morland
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Er haßte uns, weil wir ihm seine Gefährtin genommen hatten.
    Bestimmt hatte er große Pläne mit ihr gehabt. Daraus würde nun nichts mehr werden. Es ging mit Olivia zu Ende.
    Wir hatten Olivia gut geschafft, und ich dachte, wir würden auch mit LeRoy problemlos fertigwerden, doch das sollte sich als Irrtum herausstellen, denn schon wieder geschah etwas Unvorhersehbares.
    Olivia, die brennende Olivia, begann zu schrumpfen, und mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der sie kleiner wurde, wurde Jerry LeRoy größer.
    Olivia hatte Höllenkräfte von ihm übernommen und in sich aufgebaut. Da sich diese Kräfte in ihr nicht mehr halten konnten, gingen sie auf Jerry LeRoy über.
    Olivia wurde kleiner.
    Und LeRoy wurde größer! Er schoß förmlich vor uns hoch, wurde breit und stämmig.
    Ein riesiges Monster von mindestens zwölf Metern war er nun. Mir verschlug es bei seinem Anblick den Atem, und ich wich mit meinen Freunden zurück, denn Jerry LeRoys Reichweite hatte sich ebenfalls verdoppelt Selten hatte mich ein Gegner so sehr beeindruckt. Ich kam mir winzigklein vor, wie ein Zwerg. Nicht nur ich verharrte in kurzem, entsetztem Atemholen.
    »Grauenvoll!« keuchte Noel Bannister.
    Die Faust des Ungeheuers sauste herab, und wenn Noel nicht mit einem kraftvollen Satz zur Seite gesprungen wäre, wäre er zu Brei geschlagen worden.
    Der Boden bekam Risse, als ihn die mächtige Faust traf. Das magische Feuer zerstörte indessen den auf Lebensgröße geschrumpften Körper Olivias restlos.
    Es gab nur noch Jerry LeRoy.
    Aber wie es den gab, das war besorgniserregend. Wie eine furchtbare Bedrohung der Welt sah er aus, und er schien weiterhin ständig größer zu werden.
    Wenn er so weiterwuchs, würde er tatsächlich bald unseren Globus aus den Angeln heben können. Von überall her wurde auf ihn geschossen, doch die größten Kaliber konnten ihm nichts anhaben, und auch unsere geweihten Silberkugeln reichten nicht aus, um ihn zu Fall zu bringen.
    Er trampelte alles nieder. Soeben rammte er einen Fuß auf ein Patrol Car. Das Auto wurde flach wie ein Teller. Zum Glück saß niemand darin.
    LeRoy drehte sich um.
    »Er haut ab!« schrie Noel Bannister. »O mein Gott, er wird ganz New York zerstören!«
    »Sorg dafür, daß der Verkehr großräumig umgeleitet wird!« rief ich dem CIA-Agenten zu.
    Jerry LeRoy stampfte davon. Mit furchterregender Leichtigkeit durchbrach er die Polizeisperre. Sie schien für ihn überhaupt nicht zu existieren.
    »Der wächst geradewegs in den Himmel!« stöhnte Lance Selby.
    »Ja«, gab ich zurück. »Aber im Himmel hat er nichts zu suchen, deshalb muß er zur Hölle fahren!«
    Im Lagerhaus brannte es immer noch. Kein Mensch hätte das Feuer löschen können, solange es magisch genährt wurde. Ich schickte Lance Selby in das Gebäude, damit er dem Feuer seine Magie entzog, und dann folgte ich mit Mr. Silver dem davonstampfenden Ungeheuer.
    Ich war sicher, daß Noel Bannister sein Bestes gab, um die bedrohten Menschen zu retten, aber er konnte keine Wunder wirken. Der Verkehrsstrom floß noch, und Jerry LeRoy rammte seine riesigen Füße mitten auf die Stadtautobahn.
    Hupen brüllten das Entsetzen der Autofahrer heraus. Fahrzeuge wurden jäh verrissen. Bremsen kreischten. Autos krachten ineinander. Das Chaos nahm in Sekundenschnelle katastrophale Ausmaße an.
    Mr. Silvers Feuerblick traf das Höllenwesen in den Rücken. Jerry LeRoy brüllte wütend auf. Er hob sein Bein und stieß seinen Fuß durch die dicke Betondecke einer Stelzenauffahrt.
    Ein Stückpfeiler brach, die mehrspurige Fahrbahn riß ab und krachte auf darunter befindliche Fahrzeuge. LeRoy riß Teile des massiven, erdbebensicheren Bauwerks ab und schleuderte sie weit über die Dächer der Häuser.
    Es war Krieg!
    Ein einziges Ungeheuer bestritt ihn, und es schien die besten Chancen zu haben, ihn zu gewinnen.
    Mir gellten die Entsetzensschreie der Menschen in den Ohren, und ich dachte unentwegt: Wir müssen ihn kriegen! Wir müssen ihn unschädlich machen! Er darf nicht entkommen!
    Selbst Mr. Silvers Feuerblick reichte nicht aus, um das gewaltige Monster zu stoppen. Nichts, was von Menschenhand geschaffen worden war, vermochte der Kraft des Ungeheuers standzuhalten.
    Und LeRoy war schnell. Wenn er einen Schritt machte, mußte ich ein Vielfaches davon tun, um ihm auf den behaarten Fersen zu bleiben.
    Er verschwand hinter einem hohen, klotzigen Gebäude. Mir schnürte es die Kehle zu, als ich daran dachte, daß LeRoy dieses Haus mit einem
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